Die einzigartige Seebühne, die imposante Naturkulisse und ein ungemein abwechslungsreiches Musikprogramm machen die Wellenklänge in Lunz am See seit mehr als zehn Jahren zu einem der interessantesten Festivals des heimischen Kultursommers. 2009 steht unter dem Thema “wildwasser und wellengespinst” und bietet zahlreiche Konzerte rund um Jazz und Klassik, Beatboxing und Breakdancing sind.
Das Programm der Wellenklänge vom 3. bis zum 25. Juli bietet einmal mehr Kulturgenuss pur. Wie schon in den vergangenen Jahren ist es den Veranstaltern auch dieses Mal gelungen, ein wirklich abwechslungsreiches wie auch qualitativ hochkarätiges Festival auf die Beine zu stellen. Drei Wochen lang hat das Publikum die Gelegenheit, sich mit der Vielfalt und dem Facettenreichtum der unterschiedlichsten musikalischen Genres auseinander zu setzen. An Höhepunkten arm ist das Festival mit Sicherheit nicht. Auch in diesem Jahr werden eine Reihe internationaler und heimischer Szenegrößen für manch unvergessliche Konzertmomente sorgen.
So wartet mit dem Konzert von Fatima Spar bereits am Eröffnungswochenende ein echter musikalischer Leckerbissen auf die BesucherInnen. Die Band um die namensgebende Ausnahmesängerin bewegt sich gekonnt zwischen den Polen Jazz, Weltmusik und Pop und zählt inzwischen – und das völlig zu Recht – mit zu den wichtigsten musikalischen Exportartikeln Österreichs.
Die erste Woche steht dann ganz im Zeichen des Komponisten Tristan Schulze, der jeden Abend mit anderen MusikerInnen und Ensembles bestreiten wird. So etwa mit Linde Gansch und dem Frauenquartett Netnakisum. Zum Abschluss der Tristan Schulze Personale steht schließlich die Uraufführung seines neuen Werkes auf dem Programm, welches das Augenmerk auf die harmonische Verschmelzung der Stile Klassik, Jazz, Rock und Volksmusik legt. Als Interpreten fungieren alle in dieser Woche präsentierten MusikerInnen und Ensembles.
Das zweite Drittel der Wellklänge setzt sich mit dem Vermischen unterschiedlichster Genres auseinander. Klassik trifft auf Jazz und Hiphop, Rock auf Rap und Kammermusik. Natürlich darf auch ein echter Stargast nicht fehlen. Mit Amy Denio ist eine der ganz großen der Szene zu Gast. Seit inzwischen 30 Jahren schon begeistert die Amerikanerin ihr Publikum weltweit als Komponistin, Performerin, Produzentin, Multiinstrumentalistin und Stimmakrobatin. Im Rahmen der Wellenklänge tut sie sich nun mit dem österreichischen Jazz-Trio k3 zusammen, um gemeinsam vermeintliche Grenzen aufzubrechen und neue musikalische Wege zu gehen.Ebenfalls spannend dürfte das Aufeinandertreffen des Wiener Jazzquartetts The Flow mit den Rappern Foxxxy und Kurd Y sowie dem Beatboxer CCK werden.
Auch die Abschlusswoche hat einiges zu bieten. Zu sehen und zu hören sein werden unter anderem das Moscow Art Trio, das Kammermusikalisches und jazzige Improvisationen in Einklang zu bringen versucht, sowie die Salzburger Pianistin Cornelia Herrmann, die inzwischen in den großen Konzertsälen der Welt ihre Heimat gefunden hat. In eine wieder ganz andere Richtung geht das Rachelle Garniez Trio. Spannungsgeladener Jazz mit einer außergewöhnlichen Sängerin.
Doch damit nicht genug. Neben dem musikalischen Angebot haben interessierte BesucherInnen im Rahmen von Workshops und Diskussionen selbst die Möglichkeit, sich aktiv am Geschehen zu beteiligen und ihre Erfahrungen in Sachen Musik zu erweitern. Alles in allem darf sich das Publikum auf musikalisch drei wirklich aufregende Wochen freuen – auf eine Zeit, in der keine Wünsche offen gelassen werden. (mt)
Foto Bühne © Herbert Möbius, wellenklaenge, lunz am see
Foto Fatima Spar & The Freedom Fries Foto: © Eddy Westerveer