Vienna Symphonic Library feiert 10 Jahre

Wien (OTS) – Seit einem Jahrzehnt trägt die Vienna Symphonic Library den Wiener Klang in die Welt hinaus. Das Wiener Unternehmen feiert diesen Herbst das 10-jährige Jubiläum als Weltmarktführer in der virtuellen Orchestermusikproduktion. Herbert Tucmandl, Gründer und Geschäftsführer der Vienna Symphonic Library, schrieb mit seiner Idee eine Wiener Erfolgsgeschichte.

Selbst Musiker und Filmregisseur, war er unzufrieden mit den “Computertönen”, die es Ende des letzten Jahrtausends auf dem Markt gab. Er gründete kurzentschlossen das eigene Unternehmen, um virtuelle Instrumente auf höchstem Niveau zu produzieren.

Das Unternehmen entwickelt seither in einer einzigartigen Synthese aus traditionsreicher Klangkultur und Spitzentechnologie Sample-Libraries und Software-Tools, mit deren Hilfe Musikschaffende Orchesterwerke absolut authentisch reproduzieren können. Seit der Firmengründung wurden nahezu alle Instrumente des symphonischen Orchesters einzeln und in Ensembles aufgenommen, von der Solo-Violine bis zum Kontrabass-Ensemble, vom Heckelphon bis zum Bösendorfer Imperial. Da kein Tonstudio gleichbleibend akustische Bedingungen während eines langen Aufnahmezeitraumes bieten konnte, wurde in Ebreichsdorf kurzerhand eine eigene Aufnahmenhalle – die “Silent Stage” – errichtet.

Derzeit sind mehr als 1,5 Millionen Samples auf DVD und im Download erhältlich. Das ist die mit Abstand größte Sammlung an Audio-Samples eines einzelnen Unternehmens und Grundstock des Erfolges. 2002 gewann das Unternehmen den 1. Platz des Förderwettbewerbes “Creative Industries Vienna”, 2007 den 1. Platz des Wiener Zukunftspreises. Darüber hinaus erhielt es zahlreiche Preise internationaler Fachorganisationen und -magazine, u.a. 2006 den wichtigsten Preis der Audio-Branche, den TEC Award. Das neueste Produkt aus dem Hause Vienna Symphonic Library ist die Software Vienna Instruments PRO, die authentisches “Human Feel” und die Lebendigkeit einer Live-Performance in die virtuelle Welt des sample-basierten Orchesterklanges bringt.

Die Filmkomponisten Alan Silvestri, Danny Elfman, James Newton Howard sowie die Oscar-Gewinner A.R. Rahman und Michael Giacchino nützen die Musiksoftware der Vienna Symphonic Library ebenso wie Herbie Hancock, Lenny Kravitz, Beyoncé, Céline Dion, Konstantin Wecker und Massive Attack. Die Klänge der Vienna Symphonic Library kommen in Werbespots von Victoria’s Secret genauso vor wie in World of Warcraft, Tatort oder CSI.

Herbert Tucmandl über die Philosophie der Vienna Symphonic Library: “Wir sehen uns in gewisser Weise als Instrumentenbauer. Wurden in den vergangenen Jahrhunderten über viele Generationen hinweg Streich-, Blas- und Tasteninstrumente entwickelt und perfektioniert, widmen wir uns im 21. Jahrhundert der Entwicklung virtueller Instrumente, die auf Software basieren. Die Arbeitsmaterialien sind höchst unterschiedlicher Natur, wobei unsere Bits und Bytes die akustische Signatur von Holz und Metall in sich tragen. Auch wenn wir in diesen zehn Jahren sehr viel erreicht haben, ist ein gemeinsamer Nenner für uns dennoch klar erkennbar: Die Entwicklung und Perfektionierung dieser neuen Instrumentengattung hat eigentlich erst begonnen, und wird sicher auch Generationen von Entwicklern weiter beschäftigen. Ich bin sehr stolz, dass wir mit dem Team der Vienna Symphonic Library diese Entwicklungen federführend vorantreiben.”

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