René Staar Musikalische Leitung
Alexander Stankovski Moderation
Arnold SCHÖNBERG Quintett op. 26
Werke von Christoph HERNDLER, Simeon PIRONKOFF, Gerald RESCH, Petra STUMP-LINSHALM, Thomas WALLY (UA)
Schönberg erfand die Reihe, um wieder thematisch komponieren und an die deutsche Tradition des 19. Jahrhunderts anschließen zu können. Eine bestimmte Anordnung aller zwölf temperierten Halbtöne als Regulativ einer anarchischen Atonikalität, die den Zusammenhang jedes Details mit dem ganzen Werk sicherstellen sollte – diese Idee wurde ebenso kritisiert, wie sie sich für spätere Generationen als fruchtbar erwiesen hat. Was bedeutet sie heute? Ist sie nur mehr historisch, oder kann der Reihengedanke unter geänderten musikhistorischen und kompositionstechnischen Bedingungen immer noch relevant sein? Fünf Komponist:innen der Gegenwart befassen sich mit diesen Fragen, ihre für dieses Konzert geschriebenen Solostücke werden Schönbergs Bläserquintett op. 26, einem Monument der dodekaphonen Neoklassik, gegenübergestellt.