Die in Graz lebende slowenische Sängerin TJAŠA FABJANČIČ präsentiert uns ihr neues Soloalbum – „MINIATUREn“ (Session Work Records). In den insgesamt zehn Titeln werden Melodien, Harmonien und der Stimme viel Raum zur Entfaltung gegeben.
Tjaša Fabjančič studierte Jazzgesang in Graz und Amsterdam und konnte in der Vergangenheit bereits diverse Musikwettbewerbe für sich entscheiden. Im Herbst letzten Jahres veröffentlichte die gebürtige Slowenin ihr zweites Soloalbum, das eindrucksvoll den Beweis dafür liefert, wie sehr sie sich mittlerweile von festgefahrenen Genrezuweisungen befreit und neue Wege musikalischen Schaffens eingeschlagen hat. „MINIATUREn“ lässt sich höchstens vage in bestehende Kategorien einordnen und bietet einen Ton, der seine Spannung allem aus der sich daraus ergebenden stilistischen Undefinierbarkeit entwickelt.
KLEIN UND GROSS ZUGLEICH
Der Titel „MINIATUREn“ könnte eigentlich nicht treffender gewählt sein. Die Stücke klingen intim und reduziert, sie folgen einer gefühlvollen Note und offenbaren eine große Liebe zum Detail. Neben den träumerischen Melodien und Harmonien, die einen vom ersten Moment an einfangen, ist es vor allem auch Fabjančičs außergewöhnliche vokale Darbietung, die beeindruckt. Sie bringt in ihrer gesanglichen Interpretation eine ganz besondere und charismatische Eigenständigkeit zum Ausdruck, die dem Gesamten einen unverkennbaren Charakter verleiht. Fabjančič – die auf „MINIATUREn“ ihre poetischen Texte auf Deutsch, Englisch und Slowenisch singt – beherrscht das Sanfte, Zarte und Anmutige ebenso brilliant, wie auch das Kraftvolle, wodurch sie auch entscheidend zum hohen Abwechslungsgrad des Albums beiträgt.
Hinweis: Mit dem Abspielen des Videos laden sich sämtliche Cookies von YouTube.
Nicht minder beachtenswert ist auch die musikalische Unterstützung durch Michael Lagger (Klavier), Robert Jukič (Kontrabass) und Philipp Kopmajer (Schlagzeug). Die drei Herren schaffen es, mit ihrem äußerst geschmackvollen und dezenten Spiel eine wirklich starke Atmosphäre auf allen Ebenen zu erzeugen. Diese Stimmung wird nicht nur durch das individuelle Talent aller Beteiligten getragen, sondern begeistert insbesondere durch das geschmackvolle Zusammenspiel der Beteiligten. Hier hört man ganz einfach, dass diese Besetzung nicht zum ersten Mal gemeinsam arbeitet!
Alexander Kochman
++++
Links:
Tjaša Fabjančič
Tjaša Fabjančič (Facebook)
Sessionwork Records