Dieser Tage veröffentlicht die Sixties-Garage-Trash-Rock’N’Roll-Formation The Staggers ihr neues Album „Zombies of Love“, das auch gleich am 15. April im Wiener Schikaneder Kino, am 16. April im Cinema Paradiso zu St. Pölten und tags darauf, am 17. April, im Grazer P.P.C der Öffentlichkeit präsentiert werden soll. Und weil man selbst scheinbar so begeistert vom eigenen Werk ist, hat man sich gleich auch noch in The Incredible Staggers umbenannt.
Wer die Staggers schon einmal live erlebt hat, der weiß, dass bei deren Konzerten selten ein Stein auf dem anderen bleibt. Und das passiert relativ oft, gelten die nunmehrigen Incredible Staggers doch als eine der aktivsten heimischen Live-Bands überhaupt. Neben den instrumentalen und körperlichen Gewaltakten stehen aber auch die textlichen Kreationen dem Gesamtbild um nichts nach. Da werden schon mal stupide Texte über schwarze Leichenwagen (Black Hearse Cadillac), geistiges Versagen, wilde Teens, dämliche Tänze und fiktive Figuren wie The Jaguar, The Ripper oder The Wolfman durch die Boxen gejagt und sämtliche konservative Songtext-Vorstellungen ad absurdum geführt.
Dass trotz oder vielmehr wahrscheinlich auch wegen all dieses Wahnsinns den Werken dieser Band jede Menge Substanz inne wohnt, hat man bereits mit dem ersten Album „Teenage Trash Insanity“ unter Beweis gestellt, das auch im Jahre Vier nach seiner Veröffentlichung keine Spur seiner Energie verloren hat. Mit der Single-Auskopplung „Wild Teens“ schaffte man es anno dazumal sogar bis auf Platz Zwei der FM4-Charts und kurz darauf zu einer Nominierung für den Amadeus Austrian Music Award.
Vom neuen Album darf man also berechtigterweise Einiges erwarten. Die bisherigen Live-Auftritte der Band lassen aber wohl darauf schließen, dass diese Erwartungen einmal mehr voll und ganz erfüllt werden. (mm)