Bereits zum vierten Mal geht das Musikfestival Stop.Spot im Linzer OK über die Bühne. Am 26. und 27. Oktober gehen Musiker/Innen, Wissenschafter/Innen und Publikum unter dem Titel “music rules the rules of music” zwei Nächte lang der Frage nach, welchen sozialen Funktionen und wirtschaftlichen Gesetzmäßigkeiten Musik in der heutigen Form unterworfen ist. Neben einem vielseitigen Musikprogramm, bieten die Veranstalter zudem noch Vorträge und diverse Medieninstallationen.
Das Ziel der Veranstaltung eröffnet sich vielleicht klarer, führt man sich den Untertitel des Festivals noch einmal vor Augen – “Von Gesetzen, Formeln und Regelmäßigkeiten in der Musik und der Musikproduktion”. In den zahlreichen Vorträgen beleuchten Experten, wie etwa Mathematiker Reinhard Winkler und der Komponist Thomas Herwig Schuler den Zusammenhang zwischen der Wissenschaft, in diesem Fall der Mathematik, und der Kunst. Fälschlicherweise von der Öffentlichkeit oft als getrennt angesehen, sind sie doch enger miteinander verbunden, als es vielleicht den Anschein haben könnte.
In die gleiche Kerbe schlägt auch das Künstlerduo mit einer für das Festival erstellten Rauminstallation. Chris Kummerer referiert schließlich über das entstandene Ungleichgewicht, welches zwischen der Musikindustrie auf der einen Seite, und den Künstler/Innen und Konsumenten auf der anderen zum aktuellen Zeitpunkt vorherrscht.
Bei der Wahl der Musikbeiträge wurde von den Veranstaltern darauf geachtet, dem Konzept des Festivals gerecht zu werden. Es wurde ein Programm auf die Beine gestellt, welches an seiner Vielseitigkeit keine Wünsche übrig lässt. Die zwölf Konzerte bieten mit ihren fünfzehn internationalen wie heimischen Acts einen hervorragenden Querschnitt wichtiger musikalischer Strömungen. So werden unter anderem Extra Golden, Fadi Dorninger, Reinhard Winkler, Daniel Higgs, Thomas Herwig Schuler, Chris Kummerer, Shit&Shine oder etwa die Amerikaner Peeesseye auf der Bühne des Offenen Kulturhauses zu sehen bzw. zu hören sein. (mt)
