Das Akkordeonfestival bietet seinem Publikum immer wieder musikalische Leckerbissen, die es sich zu sehen auf jeden Fall lohnt. Mit Stefan Heckel`s Dawn Chorus und der Koby Israelite Band sind am 18. März im Rahmen des diesjährigen Akkordeonfestivals zwei Formationen im Wiener Porgy & Bess zu Gast, die sich mit ihrer Musik ganz den Klängen des Nahen Ostens verschrieben haben.
Ohne Zweifel zählt Stefan Heckel schon seit längerer Zeit zu den führenden und zugleich facettenreichsten Akkordeonisten des Landes. Immer wieder vermag es der Musiker, mit seinen jazzigen Programmen das Publikum zu überraschen. Erst im Sommer des letzten Jahres befand sich der Akkordeonist gemeinsam mit seinem Ensemble Dawn Chorus, dem auch der österreichische Saxophonist Christoph Pepe Auer, Bassist Ahmed Eid und Schlagzeuger Pete Flood angehören, auf einer ausgedehnten Israel Tour, die ihn auch durch die Palästina führte. Dabei dürfte das Quartett jede Menge Eindrücke aufgesogen haben, bezieht es seine musikalischen Einflüsse doch gerade aus diesem Gebiet. Orientalische Klänge finden in Form von Kompositionen wie auch in freier Improvisationen ihren weg in die Gehörgänge des Publikums.
Auch der Stil des zweiten Acts an diesem Abend ist von den Klängen des nahen Ostens geprägt. Koby Israelite, als Drummer ursprünglich Miterfinder des israelischen Punk und Death Metal, beschritt in nach seinem Umzug nach London neue Wege. Der in Tel Aviv geborene Musiker wechselte als Performer zum Akkordeon und wurde zu einem der buntesten Vögel von John Zorns Tzadik-Label und der so genannten “Radical Jewish Culture”. Koby Israelite über seine Musik: “My music is hard-hitting with Jazz, Lyrical, Middle Eastern, Balkan, Gypsy and Metal overtones.”
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