SLUFF – „WORLD WIDE WORRIES“

Wie klein die eigenen Probleme doch sind, wenn man das große Ganze betrachtet, drückt die Band SLUFF mit ihrer Musik im neuen Album „World Wide Worries“ (Numavi Records) aus. Es ist das Ergebnis, das rauskommt, wenn man vier leidenschaftliche Musiker mit einer Prise Humor und ein paar Gitarren verbindet.

Von Dreampop über Indie bis Shoegaze – der Band ein eindeutiges Genre zuzuweisen gestaltet sich eher schwierig. Außer Frage steht jedoch eines: Die Songs von Martin Zenker (Gitarre und Gesang), Konstantin Heidler (Schlagzeug, Gesang), Markus Hirczi (Bass) und Bernhard Hussek (Gitarre, Synthesizer, Gesang) bieten abwechslungsreiche Melodien und Rhythmen, die zum mitwippen anregen.

Dass Musik jedoch viel mehr als ein paar aneinandergereihte Melodien sein kann, zeigen die Wiener besonders gerne in ihren Texten. Vom gestörten Verhältnis zum Weltbild, dem kritischen Hinterfragen von Institutionen oder dem Ausbrechen aus normativen Beziehungsmodellen und anderen Liebesproblemen, es gibt kaum etwas, das SLUFF in ihren Lyrics nicht aufarbeiten würde. Politische Themen inklusive.

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EIN EINGESPIELTES TEAM

Heute kann die Musikgruppe bereits auf ein paar Erfolge zurückblicken: Mit ihrem ersten Album „On Debris“ traten sie in sechs Ländern auf, wurden auf FM4 auf- und abgespielt und konnten sich sogar über eine Award-Nominierung freuen. Was das Erfolgsgeheimnis einer solchen Band ist? Man könnte meinen, die persönliche Beziehung zueinander spielt hier eine große Rolle. Enge Freundschaften im Privaten, einige wohnen zusammen oder haben zusammengewohnt, sozialer Rückhalt ist immer vorhanden. Ernst nehmen sie aber höchstens ihre Musik, sich selbst eher weniger.

Katharina Reiffenstuhl

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