SATUO stellen sich vor

Satuo 3Ein mit Elementen unterschiedlichster anderer Stile angereicherter Folk mit emotionalem Tiefgang und viel Gefühl – genau einen solchen bekommt man auf dem nun bei Lindo Records erscheinenden selbst betitelten Debütalbum der österreichisch-finnischen Band SATUO präsentiert.

Die musikalische Welt der 2011 von der in Wien lebenden finnischen Sängerin Laura Korhonen und dem österreichischen Gitarristen Aron Saringer gegründeten Formation ist die der akustischen zwischen Folk, akustischem Liedermacherpop, traditionellem Bluegrass, klassischem Country und auch ein wenig Jazz und Tango. Die in ihrer Stimmung ruhig melancholischen bis beschwingt vor sich her tänzelnden Nummern der fünfköpfigen Band sind von einer ganz eigenen Schwingung, von einer, die sich ihren Weg klanglich von den dichten Wäldern und Landschaften Finnlands bis tief hinein ins Mississippi-Delta bahnt. Die insgesamt zwölf Songs (darunter einige Traditionals und Coverversionen) berühren und gehen in die Tiefe, wie sie auch ganz vortrefflich auf niveauvolle und elegante Art zu unterhalten wissen. Vor allem aber erklingen sie ungemein abwechslungsreich und vielschichtig, was klarerweise auch die Spannung durchgehend hochhält.

Von den dichten Wäldern Finnlands bis tief hinein ins Mississippi-Delta
Satuo 2
Darüber hinaus merkt man auch, aus welchen musikalischen Umfeldern die beiden führenden Köpfe der Combo jeweils stammen. Laura Korhonen kommt eigentlich aus dem Jazz, Aron Saringer aus der Klassik und der ebenfalls für die Kompositionen zuständige Fabian Baumgartner (Banjo, Gitarre) aus der Singer-Songwriter-Ecke. So gesehen verwundert es auch wenig, dass die drei in ihren Songs nicht immer unbedingt der Linie und den Strukturen des gewöhnlichen Pop folgen. Gemeinsam mit ihren Mitmusikerinnen Raphaela Fries (Schlagzeug, Percussion) und Judith Ferstl (Kontrabass) gehen sie von diesen auch schon einmal auf erfrischend unkonventionelle Art ab, um sich auch einmal einer doch größeren Verspieltheit zuzuwenden.

Mit ihrem Erstlingswerk zeigen Satuo auf jeden Fall schon einmal in wirklich überzeugender Manier auf. Es ist ein Folk der etwas anderen Art, den die fünfköpfige Truppe zu Gehör bringt, einer, der aufgrund der vielen verschiedenen Elemente doch etwas aus dem Rahmen fällt. Sehr empfehlenswert. Präsentieren werden Satuo ihr Debüt am 13. August im Rahmen der „Platzkonzerte“ im Wiener WUK.
Michael Ternai

Foto Satuo: Archiv Band

 

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