Quartett Mezzanin feat. Sasha Shevchenko/ Simone Zanchini Quintet in der Szene Wien

Musikalische Internationalität steht am 21. März beim Akkordeonfestival in der Szene Wien bei den Konzerten auf dem Programm. Das Trio um Herbert Swoboda, welches durch die Unterstützung von Sasha Shevchenko zu einem Quartett angewachsen ist, führt durch die musikalische Vielfalt Osteuropas. Für mediterranes Feeling sorgt schließlich das Simone Zanchini Quintet aus Italien.

Quartett Mezzanin feat. Sasha Shevchenko

 

Das Trio um Herbert Swoboda ist durch Sasha Shevchenko zu einem Quartett angewachsen und bereichert den legeren Swing der drei Vollblutmusiker zwischen Kammermusik und Jazz mit osteuropäischer Melancholie russischer, ukrainischer und jüdischer Provenienz. Diese schließt nahtlos an Wiener Schwermut an, mit der die Band augenzwinkernd ihr Konzept aus Musette-Swing, Manouche alias Gypsy-Swing, italienischen Canzoni, Klassikern der Swing-Ära und heißblütigen Eigenkompositionen kontrastiert. Sasha Shevchenko ist einer der gefragtesten Akkordeonisten der heimischen Szene, ein immer wieder gern gesehener und gehörter Gast beim Festival, wie schon am 4. März mit Louise Martini im Filmcasino.

 

Simone Zanchini Quintet

 

Simone Zanchinis Akkordeon darf ohne Übertreibung als die Lunge des italienischen Jazz bezeichnet werden. Dieser exzentrische Festival-Stammgast – 2002 als Sideman von Luisa Cottifoglio, 2003 als atemberaubender Improvisator von Tamara Obrovacs Transhistria Ensemble und im Vorjahr Partner des kongenialen Antonello Salis – sieht mit seinem Rauschebart wie ein strenger Koranschüler aus, spielt aber wie ein losgelassener Dämon. Auch wenn er keine Berührungsängste mit ethnischer Musik hat, gilt sein Hauptinteresse doch den Möglichkeiten des improvisativen Jazz, deren Ausweitung ihm die Bewunderung seiner Kollegen einträgt. So reihen sich viele bedeutende Namen an die Perlenkette seiner Kooperationen: Gianluigi Trovesi etwa (vor drei Jahren mit Gianni Coscia bei uns zu Gast), Thomas Claussen, Paolo Fresu oder aber Akkordeon-Jazz-Pionier Art Van Demme, dem er mit seinem Quintetto Tribut zollt, das zwar relativ neu ist, aber durchwegs aus alten Hasen des italienischen Jazz besteht. Neben Stücken Van Dammes werden diese auch einem anderen Pionier des gequetschten Jazz, Frank Marocco (ebenfalls im Vorjahr bei uns!), Reverenz erweisen, und natürlich den Kompositionen von Simone Zanchini selbst. (Pressetext)

 

 

Akkordeonfestival

http://www.akkordeonfestival.at/