Programmvorschau der Kremser Festivals 2013

St. Pölten (OTS/NLK) – Traditionell mit dem Osterfestival “Imago Dei” beginnt das diesjährige Programm der Kremser Festivals und Klanginstallationen: Unter dem Titel “Am Anfang war…” stehen diesmal vom 2. März bis 1. April an acht Abenden im Klangraum Krems Minoritenkirche und im Stift Melk die Schöpfungsmythen und die Geschichte des Seins zwischen Transzendenz und Immanenz im Mittelpunkt. Mit dabei sind u. a. Michael Köhlmeier, Ernst Kovacic, ein iranisches Derwisch-Tanz-Ensemble, ein lettischer Jugendchor, tibetische Mönche, Pandit Hariprasad Chaurasia aus Indien und Dzevad Karahasan aus Bosnien

In den Messehallen und im Stadtsaal von Krems, im Klangraum Krems Minoritenkirche, an der Kunstmeile Krems und anderen Lokalitäten geht dann vom 25. April bis 4. Mai das “Donaufestival” über die Bühne, das
sich heuer auf die Suche nach neuen performativen Formen zwischen Aktionismus, Spiel, Natur, bildender Kunst und Gesellschaft begibt, solcherart auf die rasanten und grundlegenden Umwälzungen im Kunstbereich bzw. seine Rezeptionsmechanismen reagiert und Kunst als Tarnung, als Strategie des Überlebens und als Verhandlungsraum gesellschaftspolitischer Themen definiert.

Ab 29. Juni lädt “Glatt & Verkehrt” wieder zu musikalischen Entdeckungsreisen rund um den Erdball, Themenschwerpunkte sind heuer u. a. der Sufismus, Musik mit selbstgebauten Instrumenten sowie Musik aus Kolumbien und Mexiko. Der Auftakt erfolgt diesmal mit einem Brasilien-Abend vor dem Wolkenturm in Grafenegg; bevor das Festival an seinen Hauptspielort, zu den Winzern Krems, übersiedelt (24. bis 28. Juli), erwartet die Besucher noch Konzerte im Schlosshof zu Spitz, im Stift Göttweig und im Klangraum Krems Minoritenkirche, eine musikalische Donau-Schifffahrt, Heurigenmusik, Filmprogramme etc.

Mit “Kontraste” steht der Klangraum Krems Minoritenkirche schließlich noch vom 11. bis 13. Oktober drei Tage lang im Zeichen von Licht-, Klang-, Film- und Video-Installationen, Live-Performances, verblüffenden räumlichen Interventionen, Filmprogrammen, Soundwalks und Vorträgen, wobei die aktuellsten Experimente im akustischen und audiovisuellen Bereich sowie zeitgenössische Musik und damit verbundene Kunstformen in einen themenspezifischen, historischen und interdisziplinären Kontext gesetzt werden.

Dazu kommen noch zwei Klanginstallationen im Klangraum Krems Minoritenkirche: “Alga” von Ursula Scherrer und Shelley Hirsch setzt sich vom 3. März bis 5. Mai mit den Begriffen Chaos und Schöpfung auseinander und schafft mittels Stimme, Meeresalgen und Licht einen den ersten Anzeichen einer Ordnung ähnlichen Raum. Der ebenfalls aus New York stammende Komponist, Performance- und Klangkünstler Michael J. Schumacher wird für seine “Room Pieces Krems 2013” vom 24. Mai bis 7. Juli im gesamten Kirchenraum rund 50 Lautsprecher platzieren, die sehr individuelle akustische Territorien abstecken und die Besucher einladen, die sich ständig wandelnde Klanglandschaft zu erkunden.

Foto Klangraum Krems Minoritenkirche: Helmut Lackinger