Porträt Ulrich Drechsler – The Days of Liminal Zone

Ab 2020 wird in der Welt von ULRICH DRECHSLER alles um ein Vielfaches grösser und bunter! Neue Projekte, mehrere Veröffentlichungen uvm. erwarten das Publikum. Mehr als drei Jahre hat sich der Klarinettist, Saxophonist und Komponist Zeit genommen, einen neuen Rahmen für seine Musik zu erschaffen. Hier kann er sich komplett frei zwischen den unterschiedlichen Genres bewegen, experimentiert mit neuen Ausdrucksformen und vereint scheinbar Unvereinbares miteinander. Das ist LIMINAL ZONE. Zu Jahresbeginn lädt ULRICH DRECHSLER das Publikum nun in die LIMINAL ZONE ein, um gemeinsam diese riesige Welt voller musikalischer Wundertüten und Überraschungen zu entdecken und zu erleben. Nicht weniger als fünf zu einem  grossen Bühnenwerk verflochtene Premieren und ein echtes Jubiläum stehen vom 9. bis zum 11. Jänner im Porgy & Bess auf dem Spielplan. Die Dreh- und Angelpunkte bilden dabei CARAMEL, CHROME und AZURE, die drei neuen Einzelprojekte, die sich in LIMINAL ZONE versammeln.

Für Ulrich Drechsler ist Musik vergleichbar mit der Oberfläche der Ozeane – schillernd, endlos, gewaltig, mal ruhig, mal aufgewühlt, mal tosend. Die wahren Geheimnisse in den Tiefen darunter entziehen sich aber seit jeher unseren Blicken und unserer Vorstellungskraft. Hier beginnt die wundersame Welt der Klänge, aus denen alle Musik entsteht und die ihn schon immer faszinierte.

Erster Abend, I. Akt.

In der Suite „I Am The Freedom“ tauchen Ulrich und Peter Zirbs mit der Bassklarinette und wenigen elektronischen Ausdrucksmitteln tief in den Klang ein. Der sphärische Soundtrack eines imaginären Films in dem die beiden Protagonisten auf berührende Weise diesen nicht greifbaren Raum und dessen Mysterien erforschen. Nach und nach steigert sich daraus behutsam die Dramaturgie um schliesslich auf ihrem Höhepunkt im ersten grossen Akt zu gipfeln – CARAMEL!

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Hier verbindet der Klangsucher Ulrich Drechsler seine, über die Jahre aus unterschiedlichsten Genres gesammelten, Ideen und Einflüssen. Er bewegt sich traumwandlerisch zwischen den musikalischen Welten, um sie in CARAMEL zu etwas komplett Neuem, Unerhörtem verschmelzen zu lassen. Özlem Buluts strahlender Koloratursopran schwebt über dem raumfüllenden, eleganten Klang von Oliver Stegers Kontrabass, über dem leidenschaftlichen Schlagzeugspiel Raphael Keuschniggs und Amir Ahmadis von Virtuosität überquellenden Klavierlinien. Dazu die hochbegabte Slam Poetin und Rapperin Yasmin Hafedh, die auf ihre so unnachahmliche Art und Weise mit den Worten zu jonglieren vermag und eindringliche Geschichten erzählt. Dazwischen, darüber, darunter die Bassklarinette. Das ist CARAMEL.

Zweiter Abend, II. Akt.

Ein Trio, aber ein wirklich besonderes Trio betritt die Bühne. Thomas Stempkowski ist ein wahrer Magier, der dem Kontrabass unerhörte Klänge entlockt. Dazu Ulrichs Bassetthorn, jene zauberhafte, seltenst gespielte Vertreterin der Klarinettenfamilie und schliesslich die große Konzertharfe von Angela Stummer, die den Raum mit purer Schönheit füllt. Zu dritt begeben sie sich in die Welt des armenischen Mystikers Georges I. Gurdjieff. Geprägt von kaukasischer und zentralasiatischer Folklore sowie russisch-orthodoxen liturgischen Einflüssen nimmt diese Musik den Zuhörer mit auf die Reise in ein Paralleluniversum, in dem eigene musikalische Regeln zu gelten scheinen, um ihn schliesslich zu CHROME zu führen.

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In CHROME treffen sich Inspirationen aus dem Neo-Klassizismus und der Filmmusik. Die Idee eines neuen Klangs der aus der absoluten Stille entsteht, sich nach und nach aus feinen Linien und Rhythmen zu einem grazilen Ganzen zusammensetzt in dem jeder einzelne Ton von tragender Bedeutung ist. Traumschöne, auf das Wesentlichste reduzierte Musik.

Für solch ein Vorhaben braucht es ausserordentliche Persönlichkeiten. Ida Leidl, Simon Schellnegger und Efe Turumtay – drei höchst individuelle StreicherInnen, die sowohl in der klassischen wie der populären Musik beheimatet sind. Sie erschaffen den Streichensemble-Klang der das Publikum nach und nach zur Gänze in einen feinen Klangteppich einhüllt. Um all das webt Peter Zirbs sanfte elektronische Atmosphären. Schliesslich Ulrich Drechslers berührende Klarinettenmelodien, die alles miteinander verbinden.

Dritter Abend, II. Akt.

Der III. Akt beginnt mit dem Café Drechsler, jenem legendären akustischen Trio welches im Jahre 2000 mit einer Mischung aus Jazz, HipHop, Funk & Soul etc. seinen einzigartigen Siegeszug über die Tanzflächen dieser Welt antrat. Jetzt, 20 Jahre später, laden Ulrich Drechsler, Oliver Steger und Alex Deutschalle ein, gemeinsam mit ihnen zu feiern und zu tanzen.

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Im furiosen Finale werden schliesslich mit der neuen Elektronik Band AZURE die Segel in die uferlose Welt der programmierten Sounds, Beats und Atmosphären gesetzt in der Ulrich seine neue Vorstellung von Club Music definiert. Hierfür haben sich er und Peter Zirbs, Live Elektroniker/Sound Designer und eine Ikone des Wiener Club Sounds vom Besten, was der britische Trip Hop, Underground Techno und skandinavische Ambient zu bieten haben, inspirieren lassen. Entstanden sind gewaltige Elektro-Hymnen, denen sich niemand entziehen kann. Dazu liefert Raphael Keuschnigg die gnadenlosen Live-Rhythmen. Über diesem Meer aus rollenden Beats, wogenden Synth-Bässen und nicht enden wollenden Klanglandschaften bewegt sich die engelsgleiche Stimme von Loretta Who in ihrem ganz eigenen, wunderschönen Universum, begleitet von Ulrichs Saxofon und ein paar fragilen Effekten. Willkommen in Ulrich Drechslers LIMINAL ZONE! (Pressetext)

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09.01. Ulrich Drechsler – The Days of Liminal Zone / Caramel / Beginn: 20:30
10.01. Ulrich Drechsler – The Days of Liminal Zone / Chrome / Beginn: 20:30
11.01. Ulrich Drechsler – The Days of Liminal Zone / Azure / Beginn: 20:30

Porgy & Bess
Riemergasse 11
1010 Wien

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Porgy & Bess