Porträt: Federspiel

Das Bläserensemble Federspiel hat es sich zur Aufgabe gemacht, die volkstümliche Musik von herkömmlichen und althergebrachten Klischees zu befreien und sie in einem ganz neuen und zeitgemäßen Gewand erstrahlen zu lassen. Und dieses Kunststück vollführen die insgesamt sieben jungen Musiker der Formation mit Bravour. Die von ihrem Musikverständnis her sehr offene Truppe zeigt keinerlei Berührungsängste und beweist Mut zum Risiko. Mit spielerischer Virtuosität, der großen Liebe zum freien Spiel und einer ordentlichen Portion Humor erschafft das Ensemble eine ungemein vielschichtige und facettenreiche Version moderner Volksmusik, die schlicht und einfach mitreißt und begeistert. Und zwar auch jene Leute, die mit diesem Musikstil sonst wenig am Hut haben.

Steckbriefe
Ayac Iuan Jiménez Salvador (Trompete) wurde am 22. Juni 1988 in Cerro Azul in Mexiko geboren. Bereits mit 6 Jahren bekam er Blockflötenunterricht, ab dem achten Lebensjahr erlernte er das Flügelhorn, mit 13 Jahren ging es weiter mit der Trompete.

Robert Puhr wurde am 21. Jänner 1990 in Oberwart in Burgenland geboren. Mit 8 Jahren begann er Tenorhorn zu spielen. Im Jahr 2000 wechselte er dann zur Tuba.

Frédéric Alvarado-Dupuy, geboren am 6.10.1989 in Nussdorf in Wien begann so wie einige seiner Kollegen seine musikalische Erziehung mit der Blockflöte. Mit 15 Jahren begann er Klarinette zu spielen. Er studierte am Konservatorium Wien bei Matthias Schorn.

Der am 27.12.1987 geborene Philip Haas studiert seit 2008 Trompete bei den beiden Professoren Karl Steininger und Carol Dawn Reinhart in Wien.

Matthias Werner begann mit 8 Jahren Posaune zu erlernen. 2009 begann er das Studium der Musikpädagogik an der Universität für Musik und darstellende Kunst bei Professor Franz Geroldinger. Neben der Gruppe Federspiel versucht sich der 22-jährige auch als Solokünstler.

Thomas Winalek, geboren 1988 in Guntersdorf in Niederösterreich begann mit 11 Jahren sein erstes Blechblasinstrument zu erlernen. 2004 stieg er vom Tenorhorn auf die Posaune um. Seit 2007 erlernt er Konzertfach an der Universität für Musik und darstellende Kunst bei Professor Otmar Gaiswinkler.

Der aus Herzogenburg stammende Simon Zöchbauer wurde 1988 geboren. Seit 2008 studiert er Trompete an der Universität für Musik und darstellende Kunst bei Josef Pomberger und Carol Dawn-Reinhart. Im selben Jahr beginnt er sich auch für die Zither zu interessieren und diese zu erlernen.

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Porträt

Die Gruppe Federspiel wurde 2004 in Krems an der Donau gegründet, die Gründungsmitglieder stammten alle aus der Region Krems. Entscheidende Impulse kamen von Rudi Pietsch, der mit der Gruppe von Beginn an originale Volksmusik, speziell für diese Besetzung arrangiert, einstudierte.

So lernten die Musiker viele Facetten und Interpretationen der österreichischen Volksmusik kennen, wobei sich die Aufmerksamkeit bald auch auf das gesamte Gebiet der alten Monarchie richtete und Musik der ehemaligen Kronländer Österreich-Ungarns einschloss. Somit gehörten neben den vertrauten Polkas, Walzern und Märschen zum Beispiel auch der Csárdás aus Ungarn und der Slowakei zur musikalischen Sprache von Federspiel.

Geprägt ist die musikalische Signatur von Federspiel vor allem durch die Herkunft und den Hintergrund jedes einzelnen Musikers – all diese (musik-) biografischen Elemente fließen unweigerlich in die Gruppe ein. Zur Musik Federspiels gehören daher Eigenkompositionen mit Pop-Elementen genauso wie Arrangements traditioneller mexikanischer Musik oder die Zither als Soloinstrument.

Auftritte u.a. beim „Wellenklängefestival“ Lunz am See, im Gläsernen Saal des Wiener Musikvereins, beim Stadtfest Wien, beim Festivals Xong, bei den Fraunhofer Volksmusiktagen, im Mozartsaal des Wiener Konzerthauses; Fernsehaufnahmen mit ORF, Bayrischem Rundfunk und Servus TV. Debut-CD „Federspiel“ 2010
Peter Balon

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