Olympique – Starker Indiepop aus Salzburg

Es scheint so, als mausere sich Salzburg mehr und mehr zum neuen Musik-Hot Spot Österreichs. Fabian Woschnagg, Leo Scheichenost und Nino Ebner legen unter dem Bandnamen Olympique sportlichen Ehrgeiz an den Tag, das klassisch behaftete Image der Mozartstadt in ein neues Licht zu rücken. Und das gelingt ihnen mit grandiosen Melodien aus der Sparte Indierock.

Das Trio, dass bereits während der Schulzeit mit dem gemeinsamen Musizieren begann, besticht durch einen Sound, der uns zwar von den britischen Inseln her schwappend schon ziemlich bekannt vorkommt, aber dennoch durch individuellen Gestaltungsdrang von sich zu überzeugen weiß. Das musikalische Motiv führt über Schleichwege von lautem Rock’n’Roll hin zu pathetischen Akustikarrangements, die Kompositionen sind derart nuancenreich, dass sich weich auflösende Harmonien und starke, treibende Beats innerhalb eines Stückes nicht zu widersprechen scheinen. Gerade dieses ambivalente Spiel macht das Projekt so spannend und findet Anklang bei der Hörerschaft. Anfang 2012 sorgte die Band mit ihrem ersten Musikvideo für einigen Airplay auf GoTV und FM4. Seitdem geht es steil bergauf mit dem Salzburger Trio.

Nicht nur, dass Olympique diesen Sommer beim Frequency-Festival die Bühne sowie die Herzen zahlreicher Fans erobert haben, war die Formation zuvor nach Budapest gereist, um als Support-Act den Auftritt der US-Rocker Awolnation anzuheizen. Apropos anheizen. Sehr heiß geht es  im aktuellen Video der Salzburger her. In „Eldorado“ räkeln sich wunderhübsche Mädels zu atmosphärisch-melancholischen Klanggeflechten, die impulsiv aus den Instrumenten strömen. Die feinfühlige Indierockballade besticht in erster Linie durch die charismatische Stimme des Sängers Fabian, welcher mit rauchigem Timbre und emotionsgeballter Ausdruckskraft ein signifikantes Merkmal setzt.

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Klar sind Anlehnungen zu diversen Indiepop-Größen nicht von der Hand zu weisen, aber von Imitation kann ganz und gar keine Rede sein. Olympique habe im Laufe der Jahre einen eigenständigen Stil gefunden, den sie sowohl auf Tonträger als auch in der Live-Performance sehr gut umzusetzen wissen. Ein neues Album ist nebenbei bemerkt, gerade im Entstehungsprozess und das Release im Frühjahr 2014 zu erwarten.
Bibiane Weinberger

 

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