VILLA WUNDER – Zeitgenössisches Musiktheater für Kinder ab fünf Jahren

Mit einer Uraufführung bei den diesjährigen KLANGSPUREN SCHWAZ gelang Musikvermittlerin VERONIKA GROSSBERGER und Komponistin MANUELA KERER ein zeitgenössisches Stück der besonderen Art. VILLA WUNDER spielt mit den uns allen vertrauten Gegenpolen von Ordnung und Chaos und zeigt, dass letztendlich beide Seiten eine Form von Schönheit in sich tragen. Weitere Termine folgen im 2018 im WIENER KONZERTHAUS und in JEUNESSE-Geschäftsstellen in Innsbruck und im Lungau.

Das Projekt

Ein Schneebesen-Ballett, ein Quietschenten-Solo, ein chaotischer Haumeister und viele ungewöhnliche Klänge in einem noch ungewöhnlicheren Haus konnten die zahlreichen ZuhörerInnen ab fünf Jahren beim zeitgenössischen Musiktheaterstück Villa Wunder von Veronika Grossberger im September 2017 im Rahmen des Festivals Klangspuren Schwaz erleben. Für die Musik zeichnet die Südtiroler Komponistin Manuela Kerer verantwortlich. Weitere Aufführungstermine für die Koproduktion von Jeunesse, Transart Bozen, Theaterfestival Steuditenn und Klangspuren Schwaz sind für 2018 geplant.

Der Inhalt

Die Villa Wunder ist ein ganz normales Haus – eines mit Fenstern, Türen, einem ordentlichen Dach über dem Kopf. Und doch ist die Villa Wunder anders als die Nachbarhäuser im Dorf: Sie macht Musik und zwar mit all den Dingen, die in ihr wohnen: Mit dem Klang der Türklinke, des Schneebesens und des Wasserhahns. Die Villa Wunder kann mit allem, was ihr in die Finger kommt, musizieren. Doch eines Tages erschüttert etwas das Haus in seinen Grundfesten. Nach dem Erdbeben ist nichts mehr an seinem Platz. Werden die Gegenstände wieder ihr zu Hause finden? Mit Hilfe des liebenswürdigen, aber ungeschickten Hausmeisters Sale und seinem lebenslustigen Besen Pepe – die zwei sind weder Tag noch Nacht zu trennen – begeben sich die Gegenstände auf die Suche nach ihrem Platz und dem besonderen Klang ihres Zimmers.  Im Laufe des Stücks findet der Hausmeister Sale auch in den beiden MusikerInnen treue Kompagnons, die ihn in seiner “Mission” unterstützen. Und natürlich wird auch das Publikum aufgefordert mitzuhelfen.

Manuela Kerer komponierte nicht nur für Zither und Violoncello, sondern auch für sämtliche Alltagsgegenstände, die in einem Haushalt vorkommen: Für Schneebesen, Wasserbecken, Eierschneider und Spielzeug. Martin Mallaun, Sophie Abraham und Marek Zink, alle versierten MusikerInnen im improvisatorischen Bereich, geben auf der Bühne ihren “musikalischen Senf” durchaus dazu und versuchen gemeinsam, die Ordnung in der Villa Wunder wiederherzustellen.

Musikalisch legt Manuela Kerer ihre Villa Wunder zwischen Rap und verfremdetem Landler an. Sie komponierte für Cello und Zither einen klanglichen Spannungsbogen, der vom Eigenklang ausgewählter Alltagsgegenstände (Müllsäcke, Eierschneider, Quietschtiere, Besteck, Kochlöffel und Ähnliches) getragen wird und im gemeinsamen Finale der Spieluhren gipfelt.

Für Konzept und Regie verantwortlich zeichnete die erfahrene Musikvermittlerin Veronika Grossberger, deren Ideen die interaktive Verbindung zum jungen Publikum herstellten.

Weitere Aufführungstermine:

Wiener Konzerthaus mit 6 Konzerten an 2 Vorstellungstagen (24./25. Februar 2018)

Jeunesse-Geschäftsstellen in Innsbruck (6./7. Mai 2018) und im Lungau (8. Mai 2018)

LINKS:
Villa Wunder bei den Klangspuren Schwaz
Rezension zur Uraufführung vom September 2017 in Schwaz
Manuela Kerer (mica Musikdatenbank)