Interuniversitäre Ringvorlesung Menschen.Musiken.Begegnungen

Unsere Gesellschaft ist durch Globalisierung und Migration zunehmend von Diversität geprägt. Dies zeigt sich sowohl in der Herkunft der Menschen aus verschiedenen Ländern und in unterschiedlichen Migrationsgründen als auch in einer Pluralität kultureller Ausdrucksformen und Musiken. Der Anthropologe Steven Vertovec hat hierfür den Begriff Superdiversity geprägt.
Vorstellungen von Teilhabe sind im Kulturbereich häufig an enge Annahmen gekoppelt, wer Deutungshoheit und Autorität besitzt. Angesichts der Vielheit der Gesellschaft stellt sich aber die Frage, ob der Bereich der Hochkultur nicht die eigentliche Parallelgesellschaft darstellt.

Kulturelle Teilhabe zu ermöglichen erfordert daher eine grundsätzliche Neuorientierung – seitens der Institutionen wie seitens der Musikerinnen und Musiker. Wie muss man Teilhabe denken, damit daraus kein Gewähren von Zugängen für vermeintlich benachteiligte Gruppen, sondern ein kollaborativer Aushandlungsprozess wird?
Die Ringvorlesung „Menschen.Musiken.Begegnungen“ rückt diese Aspekte ins Zentrum. Mit dem Semesterfokus auf „Transkulturalität.Diversität.Inklusion“ berichten vier Gastvortragende aus ihrer Arbeit und stellen Ansätze einer Neuorientierung zur Diskussion.

6.4. Krysztina Winkel (Wiener Staatsoper)
4.5. Johanna Ludwig (Luzerner Sinfonieorchester)
1.6. Annemarie Mitterbäck (MusicScapes)
22.6. Bernhard König (trimum)
jeweils 16:00 Uhr
Anmeldung: zartler@mdw.ac.at

Eine Kooperation von Hochschule für Musik und Tanz München und mdw-Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Link:
Interuniversitäre Ringvorlesung Menschen.Musiken.Begegnungen (Facebook)