"Die große Landkarte"

„Improvisation erscheint in der bekanntesten Form im Bereich der Musik und des Theaters (Musik – Sprache – Bewegung). Improvisation ist uns aber in allen Bereichen des Lebens bekannt, nämlich dann, wenn wir uns auf eine neue Situation einlassen müssen. Der Vorteil: Wenn ich mich bereits auf spontane Prozesse eingelassen habe und daraus Erfahrungen gesammelt habe, kann ich auf diese Erfahrungen zurückgreifen. Entscheidungen können dadurch rascher und angstfreier getroffen werden. Alles, was ich schon einmal erfahren und bewusst im Moment verändert habe, das habe ich dazugelernt. Das Wissen um diese Form der Kreativität eröffnet mir ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten.“ – Christoph Cech

„Die große Landkarte“

In das Projekt „Die große Landkarte“ waren schulartenübergreifend zwölf Standorte in ganz Österreich involviert: Eine Volksschule (VS), eine Allgemeine Sonderschule (ASO), vier Neue Mittelschulen (NMS), fünf Musikhauptschulen (MHS) sowie eine Allgemeinbildende höhere Schule (AHS). Die Ausschreibung und Einladung der teilnehmenden Schulen erfolgte über das bm:ukk in Kooperation mit dem Leitungsteam. Pro Schulstandort waren zwei LehrerInnen und eine SchülerInnengruppe (ein Ensemble – eine Klasse) zur Projektmitarbeit eingeladen.

Sechs KünstlerInnen aus den Bereichen Musik, Sprache, Theater und Bewegung in Kooperation mit dem LehrerInnenteam haben dieses Projekt begleitet. Die Abwicklung der Seminare im März erfolgte über die Pädagogische Hochschule Wien in Kooperation mit dem Bundeszentrum für schulische Kulturarbeit. Die Finanzierung der KünstlerInnen wurde von KulturKontakt Austria in Kooperation mit den jeweiligen Schulstandorten getragen. Das Leitungsteam stand in Dialog mit dem jeweiligen Schulteam. Gemeinsam wurden die Projektideen in der Umsetzungsphase betrachtet, Schwerpunkte gesetzt sowie Prozesse analysiert und die Erkenntnisse dokumentiert.

Der pädagogisch-wissenschaftliche und künstlerische Leiter Christoph Cech legte besonderes Augenmerk auf die Qualität der Impulsarbeit in den Plenartagungen.

Projektplan
Dauer des Projekts: ein Schuljahr, September 2012 – Juni 2013

  1. Aufbauphase im Dialog mit den LehrerInnen und KünstlerInnen
    3-tägiger „Auftakt“ Im Oktober 2012
    2-tägige „Follow up“-Veranstaltungim März 2013
  2. Praxisphase in den Schule: Arbeit an den Schulen an fünf Tagen zu je ca. sechs Einheiten mit den Schulteams gemeinsam mit den KünstlerInnen
  3. Gemeinsame Schlussperformance im Juni 2013 in Linz
  4. Abschluss und Auswertung: Dokumentation auf einer Internetseite sowie Videodokumentation (Willi Wysoudil). Alle Beiträge inklusive Fotos, Videos, Kommentare, Erkenntnisse der wissenschaftlichen Begleitung (Gottfried Plank) wurden in einem Blog dokumentiert.

Projektteam
Christoph Cech – Pädagogisch wissenschaftliche & künstlerische Begleitung
Ruth Klicpera – Projektinput
Erhard Mann – Projektinput, Begleitung der Partnerschulen
Manfred Porsch – Bundeszentrum für schulische Kulturarbeit (ZSK), Abwicklung der Seminare
Christoph Cech, Renald Deppe, Elisabeth Harnik, Peter Herbert, Saskia Hölbling, Martina Höpler-Amort und Ruth Klicpera – aktive KünstlerInnen
sowie das Team an den jeweiligen Schulstandorten mit mindestens 2 PädagogenInnen

Foto: Photo Plohe

http://improjekt.wordpress.com/
http://vimeo.com/69107563