MUND.ART.WIEN 2014: Zwei Tage geballt Dialekt im Porgy & Bess

2. Januar 202124. September 2014

Auch heuer zeigt die Welthauptstadt der Musik seine ureigendsten sprachlich-musikalischen Seite von AHORNER bis ZUR WACHAUERIN. Im berühmten Jazzclub Porgy & Bess findet an 2 Abenden, am 27. und 28. September, eine Vielfalt an originärem und Neuem Wienerlied eine ehrenwerte Bühne in gewohnt gemütlichem Ambiente.

Volksmusik meets Jazz, Schrammeln und Kabarettistisches sorgen für gehörigen Schmäh, Pop trifft auf Austria und ohne tänzerische Rhythmen geht gar nichts: Weltmusik aus Österreich ist gerne eine entfaltete, die keine Scheu hat, sowohl das Alte weiter zu musizieren, als auch künsterlisch zu entwickeln und lustvoll zu experimentieren. Zur jeweils vollen Stunde wechseln die Ensembles und spielen 40 Minuten lang über die Wiener Grenzen hinaus populäre Musik.

Mein persönlicher Tipp: „Daham sterb’n de Leit“, wie man so blumig im Wienerischen sagt und das Flimmerkisterl gehört eh regelmäßig abkühlen gelassen. Gehen Sie dort hin, wo die „Musi“ spielt und das wahre Leben stattfindet, vor allem versprechen diese beiden Abende lohnende Unterhaltung!

Programm

Samstag:
17.00: DIE MONDSCHEINBRÜDER: zwei sehr lässige Männerstimmen und Wiener Knöpferlharmonika servieren einen unterhaltsamen Auftakt
18.00: MANDANA NIKOU & ANDREAS JULIUS FASCHING: Österreichische Geschichten in geschmeidig-bissiger Mundart, Blues statt Jammern und mehr, freche Texte mit einer Prise Zynismus, wie es sich gehört
19.00: KARL HODINA & PETER HAVLICEK: zwei namhafte Könner, die man gehört haben muss; Jazz ist auch Wienerlied!
20.00: DIE FEINEN HERREN: versprechen, dem Wienerlied eine neue, eigene Nuance des berühmt-berüchtigten und begehrten Kulturraunzens einzuflößen!
21.00: TRIO LEPSCHI: Ein Muss für gepflegtes Lachmuskeltraining, nicht umsonst berühmt, enttäuschen nie (musikalisch)
22.00: SCHEINER: Melodie, Melancholie, schöne Mundarttexte, Inwendiges , emotional ansteckend und wunderschön schwarz berührend!
23.00: DENK TRIO: Die Künstlerin Birgit Denk singt sich mit genialen Dialekttexten und Band popular nicht nur durch die Wüste, ein Höhepunkt!

Sonntag:
17.00: KABANE 13: großartiges (diesmal) Trio bringt reizvoll Wienerisches, Jiddisches, Sephardisches, Irisches, Alpenländisches u.s.w.
18.00: MARIA & HELMUT STIPPICH: Das Päärchen dudelt und schrammelt, bis der Doktor kommt, Groove nicht ausgeschlossen!
19.00: GESANGSKAPELLE HERMANN: Die feschn Burschen sind nicht auf der „Nudlsuppn“ dahergeschwommen; das kommt raus, wenn sich Mühlviertlerisches, Innviertlerisches und Wienerischen paart. So weit muss Dialekt Männer A-Capella geh’n!
20.00: ZUR WACHAUERIN: Drei Männer servieren herrliche Reime und gute Musik (Jeanny lebt„s’Mariandl“ trifft man nicht immer in der Wachau, zum Sich-einen-Ast-Ablachen!)
21.00: KOLLEGIUM KALKSBURG: drei Profis erschaffen das Wienerlied neu, vor Lachmuskelkater muss auch hier gewarnt werden
22.00: MARTIN SPENGLER & DIE FOISCHN WIENER: „Special Blend“, ahnentechnisch, musikalisch, menschlich, geschmeidig wie bissig- Prädikat: besonders lustvoll!
23.00: PETER AHORNER/MARTIN PTAK/CLEMENS WENGER: auf diese Typen ist Verlass, dass sie für großartige Performances sorgen, wiener Inbrunstjazz? Bestimmt!