Martin Philadelphy – Paint

Martin Philadelphy zählt zu den wahren Improvisationskünstlern des Landes. “Einfach drauf losspielen und schauen was dabei herauskommt”, so könnte das Motto des Konzertabends am 24. März in den Wiener Amannstudios lauten. Einmal mehr präsentiert der Gitarrist dabei sein Jazz- Improvisations-Projekt “Paint”.

Einem bestimmten Stil verhaftet war Martin Philadelphy nie. Seit er im Alter von zwanzig Jahren den Beschluss fasste, eine musikalische Karriere einzuschlagen, gab es kaum ein Genre, in welches er nicht hineingeschnuppert hätte. Schnell stellte der inzwischen in Wien ansässige Philadelphy aber fest, dass eine jede einzelne Stilrichtung ihrem eigenen Regelwerk unterworfen ist. Die einzige Alternative bot sich in der Verweigerung dieses an.

Bei Paint handelt es sich also um eine Art Spielwiese, auf der sich Martin Philadelphy, zusammen mit seinen Musikerkollegen so richtig austoben kann. Da er zu jener Art Musiker zählt, für den Konventionen schlicht und einfach da sind, um sie zu überschreiten, ist es auch fast unmöglich exakt vorherzusagen, welche Richtung musikalisch schließlich eingeschlagen wird.

Mit Didier Hampl, Josef Klammer und Helge Hinteregger stehen ihm dieses Mal altbekannte Kollegen zur Seite, mit denen er schon mehrmals die aberwitzigsten Soundlandschaften entstehen ließ. Man darf also gespannt sein, wohin die Reise führen wird. (mt)

Foto Martin Philadelphy: Thomas Kienel
Foto Martin Philadelphy live: Petra Echtlinger

Martin Philadelphy