Die Musik von Maria Gstättner zu dem Buch „Inventar der Gegend“ wurde am 15. Februar von den Pumpkin Records veröffentlicht. Das Buch, das Gstättner mit Angelika Reitzer und Ditz Fejer entwickelt hat, gibt es schon seit November 2020. In diesem Buch werden überregional relevante und zeitgenössische Fragen sowohl musikalisch als auch lyrisch und bildlich bearbeitet.
Gemeinsam mit der Schriftstellerin Angelika Reitzer und dem Fotografen Ditz Fejer hält die Musikerin und Komponistin das steirische Mürztal poetisch, geografisch und musikalisch fest. In deren Buch „Inventar der Gegend“ behandeln die Drei auf 112 Seiten und in 17 Musikstücken schwer beantwortbare Fragen, wie jene nach den Voraussetzungen eines guten Lebens, wo und wie man leben will und wo man herkommt. Die CD selbst wurde mit Hilfe von Werner Angerer (Recording/Mastering/Mixdown), Christoph Pepe Auer (C-Klarinette, Bassklarinette), Melissa Coleman (Violoncello, Windrad), Stefan Heckel (Klavier, Steirische Harmonika), Willi Landl (Stimme), David Panzl (Schlagwerk) und Laura Winkler (Stimme) in den Acoustic Art Studios produziert.
Geboren in Mürzzuschlag, ist Maria Gstättner jetzt sowohl in Wien als auch im Burgenland tätig. Sie komponierte bereits für namenhafte Ensembles wie dem Wiener Concertverein, dem Ensemble Kontrapunkte oder the next step, die ihre Werke unter anderem bei Wien Modern, der styriarte oder den Klangspuren Schwaz präsentierten. Weiters ist sie als Musikerin im Burgtheater und im Volkstheater Wien tätig und arbeitet in der interdisziplinären Performancekunst und freier Improvisation. Zusätzlich zu ihrer praktischen Arbeit ist sie künstlerisch-wissenschaftliche Forscherin im Bereich musikalische Improvisation/Intuition und lehrt an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.
Ein lyrisch-musikalisches Inventar
Da Maria Gstättner im Mürztal aufwuchs, hat die Musikerin und Komponistin ein starkes Verhältnis zu dieser Region. Das macht sie auch in ihrer Musik für das „Inventar der Gegend“ klar: die musikalische Beschreibung von Tälern, geheimen Ecken und Nischen des Gebiets, die von Angelika Reitzers Text und Ditz Fejers Fotografien unterstützt wird, wird der Schlichtheit und der Schönheit der Natur aufgrund von rauen Klängen und klaren Harmonien gerecht.
Inspiration nahm Gstättner sowohl von der Volkskultur des Mürztals als auch Brahms 4. Symphonie, die auch den Namen „Mürzzuschlager Symphonie“ trägt. Mit diesen Kompositionen im Hinterkopf kreierte Gstättner neue Melodien, atmosphärische Klangtäler und vielschichtige Improvisationen. In ihre Musik fließen sowohl Elemente der neuen Musik, als auch Improvisation und populäre Musik mit ein, die von außergewöhnlichen Popstimmen gesungen und von gefragten Instrumentalist*innen gespielt werden.
Conny Ebruster
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Links:
Maria Gstättner Webseite
Maria Gstättner (mica-Datenbank)