Lichtenberg – Schlaflos

Neues aus dem Hause Lichtenberg. Zwei Jahre nach dem Album “Don’t Let Them Down”  und dem Best-Off-Album “As Happy As I Can” meldet sich der Franz Reisecker mit neuem Material zurück. „Schlaflos“ nennt sich das neue Werk und bietet einmal mehr elektronische  Klangkunst vom Feinsten. „Schlaflos“ ist ab 16. April als Download flächendeckend erhältlich.

Schon lange bevor Franz Reisecker mit seinem Projekt Lichtenberg für Furore sorgte, war als Gitarrist in unterschiedlichsten Rock- und Popcombos unterwegs. Jedoch dürfte dem Wiener dieses Feld auf  Dauer, dann doch etwas zu wenig herausfordernd geworden zu sein. Erst sein eigenes Projekt Lichtenberg bot ihm schließlich die Möglichkeit, sich ganz und gar seiner Vorliebe für elektronische Klänge zu widmen. Wobei Reisecker vor allem deren Wandlungsfähigkeit zu schätzen und anzuwenden wusste. Das im 2007 erschienene fünfte Album “Don’t Let Them Down” markiert den bisherigen Höhepunkt im Schaffen des Wiener Elektronikers.

Der 1963 geborene Soundtüftler offenbarte sich aber nicht nur als höchst kreativer Musiker, sondern auch als ein sehr fleißiger. In das gleiche Jahr fiel nämlich zehnjährige Bestehen seines Projekts, was ihn dazu veranlasste, auch noch das “etwas andere” Best-Off-Album mit dem Titel “As Happy As I Can” zu veröffentlichen. Dabei begnügte sich der Elektroniker aber nicht nur einfach damit, eine Compilation aus dem alten Material zusammenzustellen. Reisecker nahm sich die besten Tracks aus vergangenen Tagen nochmals zur Brust und bearbeitete diese, teilweise in sehr radikaler Form, komplett neu, und ließ sie in einem modernen und zeitgemäßen Gewand mitsamt beachtlichem Pop-Appeal erstrahlen.

Franz Reiseckers Schaffen war rückblickend schon immer geprägt von einem hohen Maß an Experimentierfreudigkeit, einer großen Portion Eigenwilligkeit und einer Reihe radikaler und Stilbrüche. Von Veröffentlichung zu Veröffentlichung gelang es dem Wiener Elektroniker seinen Stil immer wieder  zu verfeinern und ihm zusätzliche nuancenreiche Facetten hinzuzufügen. Damit gelang es Franz Reisecker immer wieder, sich neu zu erfinden. In seiner Musik kennt der Wiener Elektroniker keinerlei Grenzen oder Berührungsängste. Man merkt zu jeder Zeit, dass sich der Musiker schon immer in mehreren Genres zu Hause gefühlt hat. Die im vergangenen Jahr erschienene Single „Scary Movie“, ein Paradebeispiel für Reiseckers breites Musikverständnis“, ließ schon in Ansätzen erahnen, in welche Richtung der Elektroniker mit seinen neuen Tracks zu gehen gedenkt.

Treibende Rhythmik, dazu teils aberwitzig klingende Samples, markante Gitarrenmelodien und elektronische Spielereien ergeben auf „Schlaflos“ ein ungemein geschlossen wirkendes Soundkonstrukt, das zwar nach den Regeln des Pop funktioniert, diesem aber eine bisher selten gehörte Tiefe verleiht. Erneut  geht der Reisecker erneut einen Schritt weiter. Im Vergleich zu den alten Tracks erklingen die neuen Songs weniger sperrig und daher deutlich zugänglicher. Eingespielt, eingesungen, arrangiert und aufgenommen hat Reisecker die neuen Songs im Alleingang.(mt)

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