Der große Kunstpreis des Landes ist die höchste Auszeichnung, die Salzburg jährlich abwechselnd in den Bereichen Bildende Kunst, Literatur, Musik und Darstellende Kunst verleiht: 2024 erhält ihn mit Alexandra Karastoyanova-Hermentin erstmals eine Komponistin. Der große Kunstpreis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird heuer zum siebten Mal in der Sparte Musik vergeben. Frühere Preisträger waren Andor Losonczy 2004, Boguslaw Schaeffer 2007, Herbert Grassl 2010, Hossam Mahmoud 2013, Gerhard Winkler 2016 sowie Robert Kainar 2020. Die Verleihung findet am 12. November in der Salzburger Residenz zusammen mit weiteren Kunstpreisen des Landes statt.
Schnöll: „Starkes Zeichen für Frauen in der Musik.“
Mit der Wahl der Preisträgerin 2024 findet eine Premiere statt: „Erstmals erhält eine Komponistin diesen Anerkennungspreis und überhaupt erstmals eine Frau im Bereich Musik. Das ist ein starkes Zeichen für die Qualität, Kreativität und die Bedeutung von Frauen in der Musik. Mit ihrem facettenreichen und differenzierten Schaffen hat sie den Preis hochverdient“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Stefan Schnöll und gratuliert Alexandra Karastoyanova-Hermentin zum großen Kunstpreis des Landes.
Jury: „Bereicherung für das Musik-Leben.“
Für die Jury mit Sabine Reiter (mica – music information center austria), Ludwig Nussbichler (Leiter Musikum Salzburg Stadt und Aspekte) sowie Musiker und Intendant Thomas Heißbauer ist die Preisträgerin Alexandra Karastoyanova-Hermentin eine „hervorragende Komponistin, die das musikalische Leben mit ihren vielschichtigen, zwischen Rationalität und Intuition pendelnden Werken bereichert.“
Im In- und Ausland aufgeführt
Karastoyanova-Hermentin ist eng mit Salzburg verbunden und wurde mit dem Jahresstipendium für Musik des Landes Salzburg ausgezeichnet. Für 2026 ist eine weitere Zusammenarbeit mit dem aspekte-Festival geplant. Aufführungen ihrer Werke finden regelmäßig in Europa und auch darüber hinaus statt. „Ich freue mich sehr über die würdevolle Auszeichnung des Kulturlandes Salzburg. Seit nunmehr drei Jahrzehnten in der Salzburger Musikszene tief verwurzelt, wurden zahlreiche meiner Auftragskompositionen in Erst- und Uraufführungen verwirklicht. Mein Dank gilt vor allem den großartigen Interpretinnen und Interpreten, den unbeugsamen Veranstaltern und einem neugierigen, unvoreingenommenen Publikum“, so die Preisträgerin.
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