Unter dem Motto „#for future“ widmet sich das KOFOMI#24 –KOMPONIST*INNENFORUM MITTERSILL heuer den Visionen für eine Kunst, die den aktuellen vielfältigen Krisen standhalten will, für eine Kunst, die wagt und riskiert. Von 14. bis 21. September 2020 in Mittersill.
Vor 25 Jahren wurde mit der Gedenkveranstaltung anlässlich des 50. Todestages von Anton Webern und unter Mitwirkung des œnm . œsterreichisches ensemble für neue musik der Grundstein für das Komponist*innenforum Mittersill gelegt, einer dynamischen Künstler*innenplattform als lebendiges Denkmal für den visionären Künstler Anton Webern. Auch anlässlich des 75. Todestages ist dieses lebendige Denkmal vielfältig, interdisziplinär und gegenwärtig.
Initialzündung für das Forum ist eine rote Rakete: die Eröffnungsperformance von rdeča raketa am 14. 9. mit Maja Osojnik, Matija Schellander und Patrick K.-H. in den Lichtspielen Mittersill, sanft, kraftvoll, bedrohlich, obsessiv, präzise und unbeirrt (Burkhard Stangl).
Das œnm . œsterreichisches ensemble für neue musik ist zum 3. Mal zu Gast in Mittersill – mit Vera Klug (Flöte), Žarko Perišić (Fagott) und Markus Sepperer (Oboe) -, gemeinsam mit den Künstler*innen Ulrike Brand (Komposition/Cello), Katharina Czernin (Tanz/Choreographie), Ulrich Drechsler (Bassklarinette/Komposition), Irene Kepl (Komposition/Violine), Sigrid Langrehr (Neue Medien) und Matthias Leboucher (Komposition/Klavier).
Anton Webern (1883-1945) ist das Konzert am 15. September in der St. Annakirche gewidmet, ebenso die Vorführung des Films „Geblendeter Augenblick“. Anton Weberns Tod von Gert Jonke (1986) am 16. September in den Lichtspielen Mittersill.
Katharina Czernin und Ulrich Drechsler arbeiten im Rahmen eines Workshops mit den Schüler*innen des BORG Mittersill, Präsentation am Freitag, 18. 9. um 11 Uhr. Am Freitagabend spricht Ulrich Drechsler zum Thema „Die Wiederentdeckung der Intuition“, und am Sonntag lädt Katharina Czernin, ebenfalls zum 3. Mal zu Gast im kofomi, zu einer Performance im Freien.
Werkstattkonzerte und das Schlusskonzert am 21. September bieten Einblicke in die Arbeitsprozesse und Ergebnisse des Forums, das sich – auch unter aktuell erschwerten Bedingungen – einen intensiven Austausch mit dem Publikum und der Öffentlichkeit wünscht.
Links:
kofomi#24
œnm . œsterreichisches ensemble für neue musik