Der vom Salzburger Experimentalmusiker WERNER RADITSCHNIG initiierte „Klangraum Kollegienkirche“ widmet sich am 14. Oktober erneut dem Generalthema „Zeitachsen Organum“. Zu Gast ist dieses Mal der Trompeter FRANZ HAUTZINGER.
Ein Spezialist der Dekonstruktion des traditionellen Trompetenklanges ohne elektronische Modulation. Hautzingers Zugang zur Klanggestaltung ist der Ansatz am Mundstück der Trompete, mit dem er eine deformative, denaturierte, hoch individuelle Klangwelt in einem unverwechselbaren Timbre zu Gehör bringt. Subtile Effektelektronik erweitert zusätzlich den akustischen Raum.
Als Kind lernte ich Trompete und Orgel spielen.
Der mächtige Klang der Orgel hat mich durch meine jungen Jahre begleitet.
Ihr orchestraler Klang hat mich nachhaltig beeindruckt und meine Arbeit beeinflusst.
Am meisten faszinierte mich, dass dieses Instrument es ermöglicht,
mit Clustern im großen Umfang umzugehen.„Main Cluster“ bearbeitet Cluster, Ozeanen gleich, tief und unergründlich.
(Eine Art Remix von allem was Orgel und Trompete vermag.)
Ein Zusammenführen der Klangwelten der beiden Instrumente;
als ob die gesamte Orgel – und Trompetenliteratur auf einmal erklingen würde.
(F. H.)
Seinen Platz an der Spitze der internationalen Impro-Szene erklomm Franz Hautzinger, der seit 1989 auch die Stelle des Lehrbeauftragten für Ensembleleitung, Komposition und Arrangement an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien innehat, mit seiner Aufsehen erregenden Solo-Trompeten-CD „Gomberg“ im Jahre 2000. Die Veröffentlichung schlug allerorts hohe Wellen, erschuf der Trompeter mit einer Musik doch ein bis dato ein noch nie gehörte Klangsprache, in der herkömmliche musikalische Begrifflichkeiten keine Anwendung mehr gefunden haben.(Quelle Wikipedia)
Franz Hautzinger
Do. 14 Oktober 2021 – 20 Uhr
„Main Cluster“
für Orgel und Trompete (Elektronik)
Franz Hautzinger: Trompete & Elektronik
Hans-Josef Knaust: Orgel
Introduction: Sofia Gubaidulina – „hell und dunkel“ (für Orgel solo)
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