Klänge in Raum und Zeit – ANTONIA MANHARTSBERGER IM PORTRÄT

Dieses Porträt von Maximiliane Schrank entstand im Zuge der Lehrveranstaltung „Ästhetischer Diskurs, Reflexion, Kritik: Schreiben und Sprechen über Neue Musik“ von Monika Voithofer im Wintersemester 2022/23 am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien und wird als Teil einer Kooperation mit mica – music austria hier im Magazin veröffentlicht. Für diese Aufgabenstellung konnten die Studierenden frei eine aufstrebende Persönlichkeit aus dem Bereich der neuen Musik wählen.

Im Zentrum des Schaffens der Künstlerin Antonia Manhartsberger steht das Verweben von medienübergreifender Kunst mit sozio-politischen Themen. Neben Computermusik, audiovisuellen Performances und Klanginstallationen widmet sich die gebürtige Tirolerin auch der künstlerischen Zusammenarbeit in Gestaltung zu Hörspielen, Theater, oder Film. Nebenbei beteiligt sie sich an Improvisations-Sessions mit elektronischen Instrumenten und ist Bandmitglied von „Frau Sammer“. Im Gespräch mit Maximiliane Schrank berichtet Manhartsberger von ihren Auslandserfahrungen in Brasilien und den Schwierigkeiten in der Umsetzung der Performance „present.in.difference“ unter sich permanent ändernden Covid-Maßnahmen.

Von der Klassik zur Computermusik

Obwohl die 1991 in Lans, Tirol geborene Künstlerin ihre Zukunft lange in einem Sprachberuf gesehen hat, führte sie ihren Weg dann doch immer wieder in Richtung Musik. Bereits in der Kindheit und Jugend vor dem Hintergrund einer zehn-jährigen Musikschulausbildung an Akkordeon und Geige, traf sie später die Wahl, Gymnasien mit musikalischem Schwerpunkt zu besuchen.

An der Universität Wien ist es schließlich nicht das Portugiesisch-Studium, sondern das Zweitstudium der Musikwissenschaft, welches ihren weiteren Weg bestimmt: Hier entsteht ihr Interesse für elektronische Musik – die künstlerische Auseinandersetzung mit Technik und Elektronik wecken zudem ihre Kindheitserinnerungen an die Werkstatt des Vaters, der aus Elektroschrott Kunstwerke entstehen lässt.

Die Recherche zu ihrer Bachelorarbeit „Raummusik als Perspektive der neuen elektronischen Musik um 1970“ im Jahr 2014 führt Manhartsberger auf Spurensuche nach den Überresten der einstigen Utopien der Neuen Musik der 1970er-Jahre und der damals durch die neuen Lautsprecher-Technologien möglich gewordene sogenannte Raummusik in Österreich: „Wo kann man das hören? Wo gibt es Konzerte? Wer macht so etwas? Und wo ist die Technik, die es dafür braucht?“, fragt sie sich. So stößt Manhartsberger auf den neu ins Leben gerufenen Bachelor-Studiengang „Computermusik und Klangkunst“ des Instituts für Elektronische Musik und Akustik (IEM) der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, für welchen sie sich – auch aufgrund dem im Hinblick auf elektronische Musik als thematisch eigeschränkt wahrgenommene Lehrprogramm der Universität Wien – bewirbt. „Ich habe dann eine Zukunft für mich in der Musik, aber auch in der der Musikwissenschaft gesehen“, so die Künstlerin.

Unter der Betreuung des Komponisten und Professors für Computermusik Marko Ciciliani führt Manhartsberger in Anlehnung an das Thema der vorangegangenen Bachelorarbeit ihre Auseinandersetzung mit Raummusik in einer weiteren theoretischen Arbeit fort. Mit der unter dem Titel „Das soziopolitische Potenzial von Raummusik im Angesicht zeitgenössischer Gestaltungsmöglichkeiten“stehenden Bachelorarbeit am IEM führt Manhartsberger den Gegenstand der Verräumlichung von Klang und sein transformatorisches Potenzial im Hinblick auf gesellschaftliche Prozesse von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft.

Auch auf musikalischer Ebene analysiert Manhartsberger die Bewegung und Ausbreitung von Klängen in Raum und Zeit, beschäftigt sich tiefgehend mit der Verfasstheit unserer Gesellschaft und bringt durch ihre Arbeiten unsichtbare Mechanismen ans Licht, die neue Perspektiven auf unsere Realität ermöglichen. Manhartsberger ist sich ihrer abstrakten Art zu denken bewusst – was sie als Vorteil in der Arbeit mit Computern und dem Programmieren erkennt.

„Ich habe eine sehr abstrakte Art zu Denken, das geht gut mit dem Digitalen“

Aus den Erfahrungen ihres Auslandssemesters an der Universidade de São Paulo, Brasilien, welches sie im Rahmen des anschließenden Masterstudiums am IEM im Jahr 2019 absolviert, gewinnt Manhartsberger Einblicke in die kreative Arbeit mit minimalistisch zusammengesetztem Equipment und findet etwa Inspiration, indem sie einer DIY-Community beiwohnt, die wöchentlich an Hardware-Elektronik bastelt. Gleichzeitig lernt Manhartsberger die technische Ausstattung ihrer Ausbildungsstelle in Österreich als Privileg zu schätzen und widmet sich, zurück in Graz – und ohne die möglichen Gefahren einer brasilianischen Großstadt, wie etwa Diebstähle, die es erschweren, Installationen im öffentlichen Raum zu verwirklichen – unter der Aufsicht von Gerhard Eckel ihrem Abschlussprojekt. Das Resultat ist die Klanginstallation „-fuge- im Glockenklang“ (2022) in der Grazer Innenstadt, in der sich Manhartsberger mit dem Ausdehnen von Klängen im Raum und dem Spiel mit der Zeit beschäftigt.

Antonia Manhartsberger
Antonia Manhartsberger in der Live-Performance „Gýro“ (c) Helena Manhartsberger

Die individuelle Wahrnehmung von Zeit: Gýro

Die Auseinandersetzung mit dem Spannungsfeld von Zeit und Raum sowie die Wahrnehmung von Zeit generell findet sich in mehreren Werken Manhartsbergers, wenn auch mit immer unterschiedlichen Ansätzen. Darunter reiht sich etwa auch die audiovisuelle Performance „Gýro“ (2022) ein, die mit den Softwares „SuperCollider“ und Touch-Designer am Laptop und mittels Tablet als Midicontroller erstmals im Wiener echoraum und später online im Rahmen des phonoECHOES-Wettbewerbs dargeboten wurde. Bei der zuletzt genannten, durch die Austrian Composers Association organisierten Veranstaltung konnte sich Manhartsberger mit ihrem Werk als Gewinnerin durchsetzen.

Als Basis von „Gýro“programmierte die Künstlerin einen generativen Prozess, der auf dem Prinzip des akustischen Feedback-Loops beruhte. Der Loop enstand mit einem Kontaktlautsprecher, der Schwingungen erzeugt, und einem Kontaktmikrofon, welches jene Schwingungen wieder aufnimmt. Beide waren auf einer eigens dafür gebauten Holzbox angebracht. Die große Herausforderung lag für Manhartsberger nun darin, mit dem Einbauen von digitalen Filtern und Limitern ein Übersteuern der akustischen Rückkoppelung zu verhindern, aber gleichzeitig das dynamische System aufrechtzuerhalten – so entstand quasi ein „automatischer Soundgenerator, der einfach vor sich hinarbeitet“.

Doch das Programmieren war zugleich auch Kompositionstechnik, so wurde eine harmonische Ebene hinzugefügt, indem die Klänge zeitlich proportional zueinander geschrumpft oder in die Länge gezogen wurden. In „Gýro“ vereinigt die Künstlerin zudem Klänge mit einer visuellen Komponente: Jede zeitliche Proportion des Sounds hat eine visuelle Übersetzung. Die Künstlerin steuert während der Performance am Tablet, welche und wie viele dieser Proportionen gleichzeitig verarbeitet werden. Die Idee dahinter: Durch die intensive Beschäftigung mit den Prozessen, die mit der zeitlichen Ausdehnung und Komprimierung von Klängen einhergehen, übersetzt die Künstlerin Rhythmen, Zyklen und Perioden in von Mensch zu Mensch unterschiedlich wahrgenommene Zeitempfindungen.

floating debris: Dekonstruktion des linearen Denkens

Im Auftrag des Festivals Klangspuren Schwaz unter dem Motto „Transition“ erstellte Manhartsberger für das Wiener Akusmonium die Arbeit „floating debris – das ist kein Zustand für Elektronik“ (2021, UA). Das Wiener Akusmonium unter der Leitung von Thomas Gorbach fördert seit dem Jahr 2007 als Verein die Umsetzung von Konzerten sowie die musikalische Zusammenarbeit mit Künstler:innen, die im Bereich der Raummusik arbeiten. Durch den Bau und die Bereitstellung von Lautsprechern verwirklichte der Verein ein Instrument, das es ermöglicht, Musik über eine Vielzahl von Tonspuren sowie durch mehrere im Raum verteilte Lautsprecher im Raum zu verteilen und somit in Vorführungen sinnliche Klangwahrnehmungen beim Publikum hervorzurufen. Manhartsbergers Werk bewegt sich jedoch nicht nur im Raum, sondern auch in der Zeit: Es dekonstruiert das lineare Zeitverständnis der westlichen Gesellschaft und setzt dies musikalisch um. Die Transition setzt die Vorstellung einer Vorwärtsbewegung von einem Punkt A zu einem Punkt B voraus. Doch wer entscheidet, welche Zeitpunkte bedeutend sind und welche dazwischen unbeachtet bleiben? Was bedeutet das für Menschen, die sich in einer Transition befinden? Mit diesen Fragen macht die Künstlerin aufmerksam auf einen Zustand, welcher keiner ist, und beschreibt, wie die gesellschaftliche Hierarchie auch eine zeitliche ist.

Künstlerischer Ausdruck als Spiegelbild der Gesellschaft

Bereits in ihren frühen Werken setzte sich Manhartsberger mit Beziehungen zwischen Klängen, Räumen und ihren gesellschaftlichen Implikationen auseinander. Sie interessiert sich für die Konzeption von Raum aus einer soziologischen und wahrnehmungsspezifischen Perspektive, und versteht Raum dabei als dynamisches und vielschichtiges Beziehungsnetz, das durch unser Handeln (re-)produziert wird. Künstlerisch setzt sie Klang als Mittel ein, Räume mitzugestalten oder ermutigt – wie in ihren Installationen – das teilnehmende Publikum zur selbstbestimmten Erforschung eines Klangraums.

Manhartsberger hinterfragt das menschliche Handeln, die Gesellschaft und die umgebende Welt. Sie zerlegt mit ihrem analytischen Blick Denkmuster in ihre Einzelteile und schafft es so, der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, Kritik zu üben. Durch das Schaffen der Künstlerin ziehen sich Fragen zu Feminismus und Selbstbestimmung. Manhartsbergers audiovisueller Kurzfilm mit dem Titel „Where comes the blood from“ (2020) thematisiert Gewalt gegen Frauen und wurde zum Siegerfilm des „Ernte Sehen Kurzfilmwettbewerb 2020“ gekürt. Mit O „escândalo – all over the world“ (2019)nimmt der musikalische Ausdruck einen politischen Standpunkt ein:Manhartsberger verarbeitet Audiomitschnitte der im Jahr 2019 zeitgleich aufkommenden Korruptionsvorwürfe in Österreich und Brasilien  und übt Kritik an der Willkür mächtiger Männer in der Politik und betont die wichtige Rolle der Medien für die Aufdeckung der Skandale.

In „When fires burn“ (2019), ebenfalls in Brasilien während verheerender Waldbrände im Amazonas entstanden, schwingen Trauer und Verzweiflung mit – ein Werk über die Gnadenlosigkeit des Systems Bolsonaro, dem Genozid an der indigenen Bevölkerung und die unaufhaltbare Klimakatastrophe.

Musik und Gemeinschaft

Durch die vielzähligen Kollaborationen mit anderen Künstler:innen wird das breite Spektrum Manhartsbergers besonders deutlich: von Live-Hörspiel zu Kurzfilm, von multimedialen Performances zu Klanginstallationen, zu alldem tritt sie als Komponistin für Orchester und für elektronische Musik sowie als DJ in Erscheinung. Die Bedeutung des Austauschs sowie der Zusammenarbeit mit anderen kreativen Personen ist für Manhartsberger auch politisch im Sinne eines solidarischen Miteinanders. Entscheidend für die Arbeit in einer kreativen Branche sind auch gute Förderstrukturen. So erhielt Manhartsberger im Jahr 2016 das Begabtenstipendium der Stadt Graz, ebenso das Hilde-Zach-Förderstipendium der Stadt Innsbruck im Jahr 2019 und das Staatsstipendium für Komposition 2022. Die Wichtigkeit dieser Stipendien erkennt die Künstlerin darin, Stress aus dem Arbeitsprozess nehmen zu können sowie „aus seiner Verwertungslogik, mit der man seine eigenen Sachen behandelt, rauszukommen“, denn „zum Schluss arbeiten wir oft im Maximal-Stress und müssen Ideale, die wir haben hinter dem, was wir machen, aufgeben, weil es sich finanziell anders gar nicht ausgeht. Das ist eine existenzielle Frage.“ Mithilfe der künstlerischen Förderung gelangt sie zurück zu dem, was sie ursprünglich zur Musik brachte und als Essenz der kreativen Arbeit sieht:Seine eigenen Skills mit anderen teilen, mehr Zeit, sich mit anderen auszutauschen, einmal etwas zu helfen.Den meisten von uns Komponist:innen geht es in der Musik schließlich darum, etwas Gemeinsames zu machen – etwas, das man teilen kann.“

Antonia Manhartsberger
Antonia Manhartsberger: „Present.in.difference“ (c) Johanna Lamprecht

Begegnungen in Graz

Eines jener im Kollektiv entstandenen Projekte sollte die durch das Grazer Kulturjahr 2020 ermöglichte Performance „Present.in.difference“ (2021) sein. Es ist eine Geschichte über Begegnungen, eine körperlich-performative Erzählung über die Vielschichtigkeit des umgebenden Lebensraumes, seinen unterschiedlichen Geschwindigkeiten und gelebten Realitäten. Ähnlich einem Spaziergang durch die verschiedenen Grazer Stadtteile sollten Feldaufnahmen aus der Umgebung mit Gesprächsfetzten aus Interviews mit Bewohner:innen verwoben werden. Auf dieser Grundlage wollte Manhartsberger ein Stück komponieren, das zwei hörbar unterscheidbare und sich durch die 3D-Audiotechnologie „ambisonics“ im Raum bewegende Klangebenen bildet. Inmitten dessen befände sich das Publikum, während die Tänzerinnen Bruna Diniz Afonso und Olgica Peric sich um sie herumbewegten, allerdings nie träfen.

Konzeptuell hätten wir damit eine Situation geschaffen, die der realen ähnelt. Wir hätten Menschen versammelt, die sich zwar an denselben Orten bewegen, sich aber nie bewusst begegnet sind. Im Rahmen unserer Performances, in der sie die Protagonist:innen sind, hätten sie sich kennenlernen und über ihre unterschiedlichen Sichtweisen austauschen können.“ Der kreativen Performance stellte sich jedoch ein Hindernis nach dem nächsten in den Weg: „Das Konzept wurde durch die sich ständig ändernden Corona-Bestimmungen immer weniger verwirklichbar“,so Manhartsberger.

Schließlich konnte das Projekt zwar nicht als Live-Event, aber dennoch unter einer Abänderung des Konzepts in Form eines Videos zu den Klängen und Orten des Grazer Stadtteils Lend verwirklicht werden. Zusammen mit der Tänzerin Bruna Diniz Afonso erarbeitet sie eine Methode, Komposition und Choreografie aufeinander abgestimmt in einem gemeinsamen Prozess zu entwickeln. In der Umsetzung von Kamera und Schnitt des Videos zeigt sich Peter Hutter verantwortlich.

Arbeit im Kollektiv und am Theater

Auch die Mitwirkenden der Theaterproduktion „Arbeitstitel: Die letzten 1234 Tage“ (2022) konnten die Pandemie nicht ahnen, als sie sich im Jahr 2018 als Ausgangspunkt des Stückes trafen, um über die Zukunft nachzudenken, jenen Tag zu dokumentieren, und das gesammelte Material anschließend für 1234 Tage einzulagern. Das Stück wurde vom Kollektiv Zweite Liga für Kunst und Kultur und deren Mitgliedern Vera Hagemann, Klaus Meßner und Johannes Schrettle gemeinsam mit dem Künstler Helmut Kaplan und Manhartsberger entwickelt.

Ebenfalls im Bereich Theater ist die musikalische Leitung Manhartsbergers gemeinsam mit Alice Peterhans und Anna Troppe-Lener in „Making a Great Gatsby“ am Schauspielhaus Graz (2021–22) zu verorten. In der Aufführung des Theaterstücks stand die Künstlerin auch als DJ und Live-Musikerin auf der Bühne.

Antonia Manhartsberger
Ableton Live und Touch Designer: audiovisuelle Performance „Bad workout“ (c) subtext

Weitere Projekte: DJ Auto, Frau Sammer und Impro-sessions

DJing, so erklärt Manhartsberger im Gespräch, ist auch das, was ihr neben den Proben mit ihrer Band Frau Sammer, die ihr größte Freude bereite. Ob im Club als DJ Auto oder mit den Freundinnen in der Band, hierbei steht das Musizieren im Moment und das Teilen von gemeinsamen Erlebnissen im Vordergrund.

Mit einem weiteren Projekt, den Elektro-Impro Sessios im Café Wolf in Graz unter dem Titel „pla-e-ground“, die Manhartsberger 2016 ins Leben gerufen hatte, wollte die Künstlerin Menschen die Berührungsangst vor elektronischer Musik mit all ihren technischen Gerätschaften nehmen und einen Raum zum gemeinsamen Experimentieren schaffen, in dem Musiker:innen mit akademischem Hintergrund mit Hobbymusiker:innen und Interessierten im Bereich der elektronischen Musik zusammenkommen. Das Projekt wird derzeit nicht mehr umgesetzt, in naher Zukunft wird Manhartsberger jedoch mit dem Vorhaben nach Wien zurückkehren, die Tradition der Grazer Improvisations-Sessions dort weiterzuführen.

Inspirationen aus der Stadt Napoli

Derzeit lässt sich Manhartsberger von Begegnungen und Begebenheiten eines neuen Umfelds treiben: in Napoli, ihrer aktuellen Wahlheimat. Nebenbei arbeitet Manhartsberger an bevorstehenden Projekten. Gemeinsam mit Vera Hagemann und Bianca Fladerer entsteht ein performatives Live-Hörspiel mit dem Titel „Im Zuge der Ernüchterung“, welches einen feministischen Blick auf das Thema Alkoholkonsum und Gesellschaft werfen soll. Es wird am 9., 10. und 11. Mai 2023 im Haus 3 des Schauspielhaus Graz zu erleben sein.

Zudem darf man sich auf ein Kurzfilm-Projekt unter der Regie von Adina Camhy und in Zusammenarbeit mit Margarethe Maierhofer-Lischka freuen, welches der Frage nachgeht, was sich hinter der glatten Fassade künstlicher Intelligenz verbirgt, welche unsichtbaren Mechanismen und ausgelagerten Arbeitsprozesse zu finden sind.

Maximiliane Schrank

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Termine:

9./10./11. Mai 2023
Im Zuge der Ernüchterung oder: Eine Reise ins Innere
performatives Live-Hörspiel
Haus 3 im Schauspielhaus Graz und Lokal Harmonie Duisburg tba

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Links:
Antonia Manhartsberger
Antonia Manhartsberger (Musikdatenbank)
Antonia Manhartsberger: Auto Sophia (SoundCloud)
Antonia Manhartsberger: Antonia Sophia Eulenspiegel (vimeo)