Keiner mag Faustmann – Stück von mir

Ihr quasi in Dauerrotation rauf und runter gespielter Sommerhit „Wien – Berlin“ machte sie im vergangenen Jahr mit einem Schlag bekannt. Nun folgt mit dem im April erscheinenden Erstlingswerk „Stück von mir“ (Kaffeedruckerei) quasi die Reifeprüfung für die Band Keiner mag Faustmann. Und eines lässt sich schon im Vorfeld sagen, das deutsch-österreichische Duo hat diese mit Bravour bestanden. Die vorwiegend im akustischen Klangkostüm dargebrachten Songs, besitzen durch die Bank Klasse und  punkten mit einem erfrischend unaufgeregten positiven Charme, der im modernen Pop nicht allzu oft anzutreffen ist. Präsentieren werden  Lisa Keiner und Robi Faustmann ihr Debüt am 13. April im Wiener WUK.

Keiner mag Faustmann zeigen mit ihrem Erstlingswerk „Stück von mir“ eindrucksvoll, dass es sich bei ihnen keineswegs um Eintagsfliege handelt. Vielmehr offenbart sich, dass man es hier mit einem Band zu tun hat, der man aus musikalischer Sicht wirklich großes Talent und viel Potential konstatieren muss. Lisa Keiner (Gesang, Klavier) und Robi Faustmann (Gesang, Gitarre), die beiden Köpfe hinter diesem Projekt, wissen ganz genau, wie man starke Songs mit einer unverkennbar eigenen Note entstehen lässt, wie man Melodien mit Gefühl und Tiefe auflädt und sie dadurch dann eben nicht in dem sonst üblichen Popformat zum Ausdruck bringt.

An der Stelle nämlich, an welcher viele andere Popbands oftmals Gefahr laufen, sich im Oberflächlichen und Austauschbaren zu verlieren, genau an dieser zeigen Lisa Keiner und Robi Faustmann ihre wahren songwriterischen Stärken. Keiner mag Faustmann befreien sich bewusst von allem unnötigen Ballast. Sie verzichten auf die üblichen großen pathetischen und ausufernden Gesten des Pop und brechen ihre Nummern behutsam auf ihre eigentliche Essenz herunter.

Genau in diesem unaufgeregten und eigenständigen Ansatz liegt auch das besondere Geheimnis des deutsch-österreichischen Zweiergespanns. Es wirkt in keinem Moment irgendetwas aufgesetzt oder gespielt, vielmehr vermitteln die zu Teilen von Swen Meyer (Tim Bendzko, Lena Meyer-Landrut) und Elias Meiri (Timna Brauer Ensemble) produzierten und stilistisch irgendwo zwischen gefälligen Pop und leichten Indie-Anleihen angesiedelten Songs ein hohes Maß an Authentizität und Natürlichkeit.

„Stück von mir“ ist ein Album geworden, das Wärme ausstrahlt und den/die HörerIn mit einem positiven Gefühl zurücklässt. Keiner mag Faustmann zeigen auf schöne Art, dass Radiotauglichkeit und Qualität nicht unbedingt immer Gegensätze darstellen müssen, sondern sehr wohl gemeinsam funktionieren können.  Bleibt also nur noch zu hoffen, dass man von diesem Zweiergespann auch in Zukunft noch so einiges zu hören bekommen wird. (mt)

Live vorstellen werden Keiner mag Faustmann ihr Bebüt im Rahmen einer Kino Tour im April und Mai.

Album Präsentation:
13.04. Wuk, Wien

Live im Kino:
17.04. Cineplexx Amstetten
18.04. Cineplexx Linz
19.04. Cineplexx Salzburg
25.04. Cineplexx Innsbruck
26.04. Cineplexx Hohenems
02.05. Cineplexx Graz
03.05. Cineplexx Mattersburg
09.05. Cineplexx Villach
10.05. Cineplexx Wienerberg

 

http://www.keinermagfaustmann.com/