Die alpenländische Volksmusik von ihrer Vergangenheit in die Gegenwart führen, ihr zu einem stilistisch zu allen Seiten hin offenen Klang verhelfen und sie so mit frischem neuem Leben erfüllen: JÜTZ zeigen auf ihrem zweiten Album „hin & über“ (Chaos Records) auf wunderbare Weise, zu welch packender Schönheit man den traditionellen alpinen Klang bringen kann.
Der respektvolle Umgang mit der Musik der Heimat samt deren Weiterentwicklung: Genau darum geht es auf diesem Album. Der Klang, den das schweizerisch-österreichische Dreiergespann Jütz zu Gehör bringt, ist einer eines großen Gefühls fern jeder Klischeehaftigkeit, er ist einer der wunderbaren Eleganz und Gediegenheit, ungemein lebendig, zärtlich sanft, erfrischend verspielt, zutiefst berührend, lyrisch und voller Charme. Isa Kurz (Gesang, Violine, Akkordeon, Hackbrett), Philipp Moll (Kontrabass, E-Bows, Gesang) und Daniel Woodtli (Trompete, Flügelhorn, Gesang) zeigen sich als eine Formation, die wirklich ganz genau weiß, wo sie hinwill und was sie erreichen will. Die Art, mit der das Trio seine Bögen spannt, mit der es das Verschiedene verbindet, wie es mit den Instrumenten und damit mit dem Klang umgeht, zeigt sich schlicht und einfach als die große Kunst der musikalischen Neudeutung.
Der alpine Klang einmal anders
In den in einen wunderbar warmen Sound gehüllten Stücken des jungen, musikalisch freidenkerischen und keinem Experiment abgeneigten Ensembles geht es von der Tradition hin zur Moderne, von der Volksmusik im klassischen Sinn samt Jodeln hin zu den Musiken der Gegenwart, vom Jazz und von kammermusikalischen Ansätzen über die Polka und diverse andere Tänze bis hin zum zeitgenössischen Singer-Songwriting und zurück. Isa Kurz und ihre beiden Kollegen schlagen auf „hin & über“ einen sehr facettenreichen und vielschichtigen Ton an, einen, der mal ruhig, fragil und mehr melancholisch gefärbt, dann wieder plötzlich richtig energiegeladen und groovig vor sich hin schwingt.
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Jütz legen mit „hin & über“ ein Album vor, das die Tore zu einem wunderbar stimmungsvollen und tief gehenden Hörerlebnis ganz weit aufstößt. Die zwischen Lied und instrumental pendelnden Stücke von Isa Kurz, Philipp Moll und Daniel Woodtli fallen auf wirklich spannende Weise aus dem gewöhnlichen Rahmen, weil sie eben eine andere als die bekannte Sprache der Volksmusik sprechen.
Jütz live
23.02. Kunstbox, Seekirchen (A)
24.02. Arche Noe, Kufstein (A)
09.03. Heitere Fahne, Wabern (CH)
22.03. Gostner Schwaige, Kastelruth (ITA)
23.03. Hotel Heubad, Völs am Schlern (ITA)
24.03. Lindensaal, Axams (A)
12.04. Feinkost Lampe, Hannover (D)
13.04. Kirche St. Agathe, Schopfheim-Fahrnau (D)
14.04. Kirche Kandern, Kandern (D)
15.06. Burg Hasegg, Hall in Tirol (A)
20.06. Schloss Thun, Thun (CH)
Michael Ternai
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