JEUNESSE – musik.erleben in ganz Österreich 2016/17

Die JEUNESSE – Österreichs größtes Musiknetzwerk. Mit jeder neuen Saison erreicht die JEUNESSE in Wien und 21 weiteren österreichischen Geschäftsstellen rund 200.000 Menschen. Das breit gefächerte Programm in den Genres Klassik, Weltmusik, Jazz, Neue Musik sowie speziellen Kinder- und Jugendreihen ermöglicht es jeder und jedem, das eigene musik.erleben aktiv und flexibel zu gestalten. Insbesondere in den mehr als 300 Kinder- und Jugendkonzerten in ganz Österreich verfügt die Jeunesse mit ihrem Stufenbau über ein innovatives Angebot, das mit niederschwelligen Zugängen, Tanz, Schauspiel und Multimedia-Tools das junge Publikum mit altersgerechten Inhalten anspricht.

In der Saison 2016/17 bietet die Jeunesse mehr als 600 Veranstaltungen in ganz Österreich an, davon mehr als 350 in Wien. Ein besonderes Anliegen ist dabei die Förderung junger Künstlerinnen, Künstler und Ensembles. Als Non-Profit-Organisation verfolgt die Jeunesse keine kommerziellen Ziele. Das spiegelt sich nicht zuletzt in einer besonders attraktiven Preisgestaltung für alle unter 26 Jahren wider.

1. Abo-Saison 2016/17 in Wien

Mit drei neuen Konzertserien (»Meisterdirigenten«, »Höhenflüge« und »Russische Seele«) präsentiert die Jeunesse in Wien insgesamt 35 Abo-Zyklen in verschiedenen Genres und bespielt 15 verschiedene Locations in der Stadt – von großen Orchesterkonzerten in Musikverein und Konzerthaus über Kammermusik im intimen Rahmen des Schwarzberg bis zu Clubkonzerten im Porgy & Bess. Die Jeunesse-Zyklen bieten einen bunten Strauß musikalischer Stile und Empfindungen, klingende Porträts verschiedener Epochen, welche das Publikum mitnehmen auf faszinierende Zeitreisen durch die eigene Geschichte und die Traditionen unterschiedlicher Länder und Gesellschaften.

Orchester.erleben

Öffentliche Proben der Wiener Philharmoniker. Exklusiv für die Jeunesse öffnen die Wiener Philharmoniker ihre Proben mit den Dirigenten Tugan Sokhiev, Daniel Barenboim, Ádám Fischer und Herbert Blomstedt – ein Blick hinter die Kulissen, der zum einzigartigen Erlebnis wird.

Bild Sinfonieorchester der MUK-Uni Wien
Sinfonieorchester der MUK-Uni Wien (c) Wolfgang Simlinger

Jugendorchester. Bereits im fünften Jahr widmet die Jeunesse führenden Jugendorchestern einen eigenen Zyklus, in dem die außergewöhnliche Energie und Spielfreude der jungen Musikerinnen und Musiker ein besonderes musikalisches Erlebnis garantiert. Die aktuelle Ausgabe bringt das Wiendebüt des Linzer Rising Stars Tobias Wögerer und des oberösterreichischen Symphonic Ensemble Aktuell sowie das Gastspiel des Curtis Institute of Music Symphony Orchestra mit dem finnischen Dirigenten Osmo Vänskä. Weitere Höhepunkte versprechen die Konzerte des Wiener Jeunesse Orchesters, des Sinfonieorchesters der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und des Webern Symphonie Orchesters der Musikuniversität Wien. Im Zyklus Internationale Orchester gastieren u. a. das Orquesta Sinfónica Nacional de México, die Prager Symphoniker, das Budapest Festival Orchestra, die Kammerakademie Potsdam und das Tokyo Symphony Orchestra unter seinem Music Director Jonathan Nott.

Abwechslungsreiches und bewegendes musik.erleben garantieren die Zyklen “Faszination Musik, Höhenflüge” (neu) und “Russische Seele” (neu) mit dem hr-Sinfonieorchester, dem Chorus sine nomine sowie herausragenden Musikerpersönlichkeiten wie Vladimir Fedosejev, Marlis Petersen und Michael Schade. Der musikalische Bogen reicht von Mendelssohn Bartholdys Oratorium “Elias”, dem Stabat Mater von Gioachino Rossini und Silvestre Revueltas’ packender Filmmusik zu “La noche de los Mayas” bis zu russischen Meisterwerken von Mikhail Glinka, Modest Mussorgskis, Nikolai Rimski-Korsakow, Dmitri Schostakowitsch und Dmitri Kabalewski. In “Morgen muß ich fort von hier” erinnern Cornelius Obonya und das Ballaststofforchester an Musik und Literatur, die zur Zeit des NS-Regimes in Österreich verboten waren. Im neuen Zyklus Meisterdirigenten stehen Dirigentenpersönlichkeiten wie Zubin Mehta und Franz Welser-Möst, Paavo Järvi, Iván Fischer, Andrés Orozco-Estrada und der erst 27jährige Lahav Shani am Pult.

Genres.erleben

Von der Stimme bis zu Gitarre, Orgel und Klavier, von der Faszination der alten Instrumente bis zu akustischen Hot Spots aus der Weltmusik: In ihren genrespezifischen Zyklen vermittelt die Jeunesse Freude am Instrument bzw. am Singen und lädt das Publikum ein, sich auf das spezielle Ambiente von Alter Musik, Jazz und Weltmusik bis zu Musiktheater einzulassen. Beispielsweise gastieren international renommierte Künstlerinnen und Künstler wie das amerikanische “Orchestra of Voices” Chanticleer, im Zyklus “Klavierkonzerte” Gabriela Montero, Jan Lisiecki und Fazıl Say, Meistergitarrist Adriano Del Sal, die dänische Singer-Songwriterin Helene Blum und Ödön Rácz, Solo-Kontrabassist der Wiener Philharmoniker, bei der Jeunesse.

Neue Wiener Stimmen
Neue Wiener Stimmen (c) Michael Wimmer

Meister von morgen. In den Zyklen “Klavierkonzerte!”, “Vokal”, “Alte Meister”, “Gitarre” und “Orgel” präsentieren sich u. a. eine Vielzahl herausragender, junger Musikerinnen und Musiker, die bei der Jeunesse einen wichtigen Impuls für ihre Karriere bekommen: Der Wiener Pianist und vielfache Preisträger Florian Feilmair interpretiert Gershwins “Rhapsody in Blue”, der Jugendchor Neue Wiener Stimmen widmet sich mit der Aufführung von Karl Jenkins Antikriegsstück “The Armed Man – A Mass for Peace” einem absoluten Herzensprojekt und das österreichische WoodAirQuartet verbindet Musik vergangener Epochen mit eigenen Werken und Improvisationen.
Im Zyklus “Alte Meister” ist das aufstrebende Ensemble delirio in der Hofburgkapelle zu erleben. Die vielfach ausgezeichnete junge Tiroler Gitarristin Melanie Hosp stellt ihr Album “Como el agua” (Wie Wasser) vor, das sich flexibel und ausdrucksstark zwischen Klassik, lateinamerikanischer Musik und Jazz bewegt. Bei den Orgelkonzerten im RadioKulturhaus musizieren die österreichischen Organisten Martin Riccabona (mit dem Ensemble Vox Archangeli), Peter Peinstingl (mit Dávid Ottmár, Trompete) und Johannes Zeinler (mit Simone Vierlinger, Sopran) sowie die ungarische Organistin Zita Nauratyill gemeinsam mit der jungen Geigerin Christina Brabetz.

Kammerton. Der Zyklus “Kammerton” lädt ein in die entspannte Atmosphäre des Schwarzberg und in Wiens traditionsreiche Kammermusik-Säle und macht Lust auf musikalische Entdeckungen mit jungen, vielfach ausgezeichneten Ensembles wie dem Pacific Quartet Vienna (1. Preis beim Int. Joseph Haydn Kammermusikwettbewerb 2015), dem spanischen Azahar Ensemble (Gewinner beim ARD-Wettbewerb 2014) und einem Trio rund um die junge österreichische Klarinettistin Verena Karner. Das Hugo Wolf Quartett bringt ein Preisträgerwerk des 28-jährigen Grazer Komponisten Christoph Renhart zur Uraufführung (Kompositionswettbewerb von Hugo Wolf Quartett, Alban Berg Stiftung und Jeunesse).

Im Zyklus “Fremde Welten” sind Musikerinnen und Musiker zu Gast, die ihre folkloristischen Wurzeln als Teil einer weltoffenen Identität verstehen. Aziza Brahim vom Volk der Sahraouis in der Westsahara verbindet in ihrer Musik malische, spanische, kubanische und aktuelle europäische Elemente. Der syrische Bouzouk-Spieler und Sänger Salah Ammo interpretiert gemeinsam mit österreichischen Musikern eigene Kompositionen sowie traditionelle kurdische und arabische Lieder. Weitere Höhepunkte versprechen Auftritte der estnischen Sängerin Maarja Nuut, der dänischen Singer-Songwriterin Helene Blum, des guinesischen Gitarristen, Sängers und Komponisten
Moh! Kouyate (Österreich-Debüt) und der süditalienischen Band Kalascima (Österreich-Debüt).

Jazz bei der Jeunesse. “All that Jazz” präsentiert sich als überaus vielseitiger Zyklus, der Traditionen aufgreift und in erfrischenden Neuinterpretationen weiterdenkt: beispielsweise mit dem vielfach ausgezeichneten deutschen Gitarristen Tobias Hoffmann (zuletzt WDR Jazzpreisträger 2016), dem jungen Österreicher Fabian Rucker und Carlos Bica, dessen langjähriges Trioprojekt Azul mit intensivem Musizieren überzeugt. “Jazz & beyond” stellt diesmal das Klavier ins Zentrum des musikalischen Geschehens – mit Georg Graewe, der 2016 seinen 60. Geburtstag feiert und unlängst mit dem SWR-Jazzpreis ausgezeichnet wurde, Alexander von Schlippenbach, einem der Heroen der Jazz-Avantgarde, der für ihren bizarren Humor bekannten Aki Takase, dem als Klangexeget geschätzten Craig Taborn oder Rising Star Kaja Draksler.

Die beiden Komponistenporträts im Rahmen des Zyklus “Fast Forward” sind dem aus Kasachstan stammenden Sehyung Kim und dem Südtiroler Komponisten Alexander Kaiser gewidmet.

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Jorge Sánchez-Chiong (c) Jana Wilfing

Jeunesse Special 2016 mit dem DJ, Performer und Komponisten Jorge Sánchez-Chiong: Die drei Abende im Porgy & Bess rücken den in Caracas (Venezuela) geborenen und seit 1988 in Wien lebenden Ausnahmemusiker mit kubanisch-chinesischen Wurzeln in genre- und grenzüber-schreitenden Konstellationen in den Fokus. Sánchez-Chiongs Musik wird oft mit “lustvoll-virtuosem Farbenspiel”, “aufwühlend” und “hyper-schnell” beschrieben. Sie kombiniert die Spontaneität der Improvisation mit der Dichte von komponiertem Material. Im Rahmen des ihm gewidmeten Jeunesse-Specials wird Jorge Sánchez-Chiong als DJ, Performer und Komponist zu erleben sein.

Meine Jeunesse

Die Jeunesse begleitet ihre Veranstaltungen mit speziell abgestimmten Angeboten, die Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit geben, musik.erleben aktiv und flexibel zu gestalten.

  • Kostenlose Einführungsvorträge, Künstlergespräche und moderierte Konzerte bieten Gelegenheit, sich auf abwechslungsreiche und erkenntnisgewinnende Weise der Musik zu nähern.
  • Einsteigen bitte!, das Konzerterlebnis für die ganze Familie, präsentiert einen attraktiven Querschnitt durch das Jeunesse-Programm – mit dem Duo BartolomeyBittmann, dem Vokalensemble Chanticleer und dem Symphonic Ensemble Aktuell mit dem jungen Dirigenten Tobias Wögerer.
  • Mitten im Klang lässt das Publikum in vier maßgeschneiderten Workshops und Konzerten in die besondere Atmosphäre der Musik eintauchen: In den Workshops kann das Publikum Musik ohne Vorkenntnisse sinnlich erleben und kreativ mitgestalten. Im zweiten Teil vertiefen Konzerte die musikalischen Erfahrungen aus den Workshops.
  • Jeunesse nach Maß. Neben den beliebten Wahlabos Surprise und 7up ist der Boarding Pass (vergünstigte Restkarten und Gratis-Stehplätze) bis zum 26. bzw. 30. Geburtstag erhältlich.

2. Kinder- und Jugendprojekte der Jeunesse in ganz Österreich

Mit mehr als 300 Konzerten für Kinder und Jugendliche zeigt die Jeunesse österreichweit großes Engagement. Sie erreicht mit diesem genreübergreifenden Angebot jährlich rund 60.000 Kinder und Jugendliche. Die Programmierung der Kinder- und Jugendprojekte spiegelt die Vielfalt und Diversität aktueller Lebenswelten und musikalischer Strömungen wieder. So bringen in der Saison 2016/17 beispielsweise der syrische Musiker Salah Ammo (“Cinello” und “music4u”) sowie das iranische Trio Sehrang rund um die Sängerin Golnar Shahyar (“Triolino”) Lieder und Klänge ihrer Heimat auf die Bühne.

Bild Piccolo | Die WeltenBUMMler
Piccolo | Die WeltenBUMMler (c) Bao Vu Phan Quoc

Die Jeunesse vergibt Auftragsproduktionen an heimische Interpreten, z. B. das klingende, swingende Roadmovie “Trip Trap Tropf” (“Piccolo”, ab 6 Jahren) und die musikalisch-phantastische Zeitreise Drachen Tan Go! mit dem taiwanesisch-südamerikanischen Ensemble Twango (»Concertino«, ab 9 Jahren), und setzt auf internationale Vernetzung. In der Saison 2016/17 gastiert das mit dem “junge ohren preis” prämierte Musikspektakel “Heroïca”, eine Produktion des Lucerne Festivals, in Wien. Aus Luxemburg ist die musikalische Geschichte Lea, Oper und das Himmels-klavier mit der Pianistin Cathy Krier (2015/16 “Rising Star” der European Concert Hall Organisation) zu sehen. Mit aktuellen Arbeiten sind die beiden mehrfach prämierten Regisseurinnen Sara Ostertag und Ela Baumann in Wien zu erleben. Die interaktiven Kinderkonzertreihen “Cinello” (1–3 Jahre) und “Triolino” (3–6 Jahre) bringen das jüngste Publikum mit verschiedenen musikalischen Epochen und vielfältigen Klangfarben in Kontakt.

SOUNDofSEESTADT. Die Jeunesse setzte mit dem Musikvermittlungsprojekt SOUNDofSEESTADT 2015 einen ersten wichtigen Akzent in aspern Die Seestadt Wiens, einem der größten Stadt-entwicklungsgebiete Europas. Das Wiener Duo Die Strottern spielte gemeinsam mit Martin Ptak (Posaune) und dem Puppenspieler Christoph Bochdansky “Die Blumengeschichte” vor rund 180 Kindern, vom Kindergarten bis zur 4. Klasse Volksschule. Planungen zur Fortsetzung des Projekts laufen.
Mit zwei MusikCamps, dem KindermusikCamp für 9- bis 14-Jährige (12.–21.8. erstmals in Tamsweg/Salzburg) und dem OrchesterCamp für 13- bis 20-Jährige (27.7.–6.8. in St. Florian/OÖ), ermöglicht die Jeunesse jährlich rund 200 Kindern und Jugendlichen gemeinsames begeistertes Musizieren im Orchester.

3. Jeunesse in den Bundesländern

Das österreichweite Jeunesse-Programm bietet umfassendes musik.erleben in einer Vielzahl an unterschiedlichen Projekten quer durch alle Stile und Genres. Die Jeunesse fördert junge Musikerinnen und Musiker schwerpunktartig auch in den Bundesländern, bietet ihnen eine breite Auftrittsplattform und begleitet sie im Bereich Musikvermittlung in der Projektentwicklung und Durchführung. Ausgewählte Höhepunkte des umfangreichen Bundesländer-Programms sind Tourneen von heimischen und internationalen Künstlerinnen und Künstlern wie dem Vorarlberger Pianisten Aaron Pilsan (Innsbruck, Judenburg, Zell am See), der Tiroler Gitarristin Melanie Hosp (Goldegg, St. Johann in Tirol, St. Lambrecht, Ried im Innkreis, Tamsweg, Zwettl), dem Wiener Geiger Emmanuel Tjeknavorian (Innsbruck, Judenburg, Zell am See), dem Salah Ammo Quartett (Eisenstadt, Goldegg, Tamsweg, Zwettl), dem Solo-Kontrabassisten der Wiener Philharmoniker Ödön Rácz (Judenburg, Schwaz, Tulln) und der dänischen Singer-Songwriterin Helene Blum (Eisenstadt, Ried im Innkreis, Schwaz, Zwettl).

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