Jazzwerkstatt Festival Graz Vol. 8

Einst in einem kleinen Rahmen gestartet, hat sich das Jazzwerkstatt Graz Festival mittlerweile zu einem wirklich überregional bedeutenden Musikevent abseits des Mainstreams in Österreich entwickelt. Alljährlich mit einem überaus abwechslungsreichen, niveauvollen und wirklich spannenden Programm aufwartend, ist es quasi zu einem Spielgelbild für die spürbare Lebendigkeit und große Vielfalt des jungen heimischen Jazztreibens geworden. Auch die diesjährige, inzwischen achte und einmal mehr im TaO! (Theater am Ortweinplatz) stattfindende Auflage des Festivals verspricht allerhöchste Qualität zwischen musikalischer Unterhaltung und Herausforderung. Dafür sorgen die insgesamt 18 geladenen Acts, die wirklich aus allen Richtungen und Spielformen des Jazz stammen. Eröffnet wird das sechstägige Festival am 8. April von den drei jungen Acts Triophony, The Little Band From Gingerland und Philipp Kopmajer’s Groove Lab.

Das Schöne an diesem Festival ist, dass bei diesem wirklich jeder auf seine Kosten kommt, denn musikalisch gibt es, wie gewohnt, auch diesmal keine Vorgaben. Erlaubt ist so ziemlich alles. Der Jazz wird nämlich wirklich in allen seinen Formen, Spielarten und Interpretationen zelebriert und dargebracht, von gediegen und elegant, über genreübergreifend, weltmusikalisch und anspruchsvoll poppig  bis hin zu avantgardistisch, improvisatorisch und experimentell, alles findet im Programm in irgendeiner Art und Weise seinen Niederschlag. Man kann viel Neues entdecken, wenn man will, und sich auch mit jungen MusikerInnen, Bands und Ensembles bekannt machen, die man vorher vielleicht noch nicht ganz so im Fokus gehabt hat.

In diesem Punkt sehen die Verantwortlichen des Jazzwerkstatt Graz Festivals ja auch eine ihrer Hauptaufgaben, sie wollen darauf hinweisen, was hierzulande, aber nicht nur da, Kreatives, Innovatives und erfrischend Neues passiert und die Leute mit der Tatsache konfrontieren, dass die VertreterInnen der jungen Generation längst nicht mehr in den musikalisch traditionellen und althergebrachten Kategorien denken, sondern ihr ganz eigenen Vorstellungen haben. Das diesjährige Programm auf jeden Fall zeigt sich erneut als ein sehr, sehr abwechslungsreiches an Höhepunkten sehr reiches.

Programm:

Dienstag, 8. April
19:30 Annika Esslage: Triophony (D/UA/I)
21:00 The Little Band From Gingerland (A/NL)
22:30 Philipp Kopmajer’s Groove Lab (A)

Mittwoch, 9. April
19:30 Johannes Berauer: Vienna Chamber Diaries (A)
21:00 Dickbauer Collective (A)
22:30 Andrej Prozorov: Dach (UA/A)

Donnerstag, 10. April
19:30 Inner Spaces feat. David Dorůžka (CZ/P)
21:00 Christoph Pepe Auer feat Lylit (A)
22:30 Loktor (A)

Freitag, 11. April
19:30 Viola Hammer Trio (A)
21:00 Operation Charlie (SLO/I/A)
22:30 Sehrang (IR)

Samstag, 12. April

19:30 Rumpus (A)
21:00 Tjasa Fabjancic: Pripovedi Extended (SLO/A)
22:30 Weisse Wände (A)

Sonntag, 13. April
19:30 Gerhard Ornig Quintett (A/SLO/H/UA)
21:00 Mario Rom’s Interzone (A)
22:30 Playbackdolls (A)

Foto Sehrang: Sehrang
Foto Weisse Wände Lukas Beck

 

Link:
Jazzwerkstatt Graz