Ja, Panik im WUK

Vor rund zwei Jahren konnte die Formation Ja, Panik mit ihrem Debüt-Album, mehr als nur einen Überraschungserfolg landen. Am 5. März ist die Band nun im Wiener WUK zu Gast. Im Gepäck mit dabei haben die Burgenländer das erst kürzlich veröffentlichte Zweitlingswerk “The Taste and The Money”, bei dem sie musikalisch genau dort ansetzen, wo sie beim Debüt stehen geblieben waren. Nur zwei Tage später, am 7. März, ist der Fünfer auch in der Salzburger Arge zu sehen.

Die Band, bestehend aus Sänger Andreas Spechtl, Bassist Stefan Pabst, Pianist Christian Treppo, Gitarrist Thomas Schleicher und Schlagzeuger Sebastian Janata, kann trotz ihrer jungen Jahre bereits auf einen beachtlichen musikalischen Output zurück blicken. Bereits das selbstbetitelte Debüt-Album konnte Rockfans überzeugen. Das im Oktober des letzten Jahres erschienene und von nicht wenigen sehnsüchtig erwartete zweite Album “The Taste and The Money”, knüpft in seinen Stärken nahtlos an das Erstlingswerk an und führt den eingeschlagenen Weg konsequent fort. Songtechnisch gehen die fünf Burgenländer mutig und ohne Hemmungen einen Schritt weiter und verabschieden sich endgültig vom musikalischen Einheitsbrei, der hierzulande leider immer noch in viel zu großer Anzahl anzutreffen ist. Mit Absicht verzichtete das im Moment in Wien lebende Quintett auf eine Nachbearbeitung der Songs. So wurden die in der gemeinsam bewohnten WG aufgenommenen Tracks fast eins zu eins auf dem Album verewigt.Das Ergebnis klingt daher im Großen und Ganzen sehr roh und spiegelt den in den Songs ausgedrückten Zorn mit einem hohen Maß an Glaubwürdigkeit wider, welches ganz ohne Rückgriffe auf herkömmliche Klischees auskommt. Kein Wunder also, dass der Band von manchen Kritikern eine große Zukunft vorausgesagt wird. Eine tragende Rolle innerhalb der Kompositionen nehmen die Texte des Sängers Andreas Spechtl ein. In starker Anlehnung an die alte “Hamburger Schule” werden nicht einfach nur Geschichten erzählt, vielmehr wird die Sprache auf eine ungemein poetische und tiefsinnige Art verdichtet, welche den Songs eine sehr nachdenkliche Stimmung verleiht.

Mit “The Taste and The Money” haben die fünf Burgenländer eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass ihre Band im Moment zu Recht zu den besten heimischen Formationen zu zählen ist. Alles in allem dürfte an der Platte auch ein breiteres Publikum Gefallen finden und man kann davon ausgehen, dass von Ja, Panik auch in Zukunft noch so einiges zu hören sein wird. (mt)

 

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