Ein großer ambitionierter musikalischer Entwurf, der die ebenso großen Gefühle freisetzt –genau einen solchen bekommt man auf „iris electrum“ (Col Legno), dem am 17. Februar 2017 erscheinenden Erstlingswerk von JOHANNES WAKOLBINGERS gleichnamigen Projekt IRIS ELECTRUM, zu hören.
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Johannes Wakolbinger (u. a. Months of Sundays) hat sich für die Realisierung seiner musikalischen Vision Zeit gelassen, viel Zeit. Der aus Tirol stammende Schlagzeuger und Komponist verbrachte ganze zwei Jahre im Studio, um gemeinsam mit dem Wiener Produzenten Sixtus Preis und einem handverlesenen und herausragend besetzten Ensemble – unter anderem mit an Bord waren die einzigartige Stimme von Schmieds Puls, Mira Lu Kovacs, und der Meister des Cellos Lukas Lauermann – seine Songs zu deren vollkommenen Vollendung zu bringen. Eine Anstrengung, die sich – lauscht man dem musikalischen Ergebnis – mehr als nur ausgezahlt hat. Denn man kann bei dem Album von iris electrum nämlich wirklich von etwas ganz Besonderem sprechen, von einem musikalischen Entwurf, der in eine ganz andere Dimension vorstößt und seine ganz eigene Faszination entwickelt.
Musik einer anderen Dimension
Womit man es auf „iris electrum“ zu tun hat, ist eine kunstvolle, facettenreiche und mit einer großen Liebe zum Detail ausgearbeitete Form von Kammermusik, die ihre Wurzeln auf feingliedrigste, vielschichtigste und atmosphärisch dichteste Weise auch tief in andere Stile und Spielformen schlägt und dabei ihre ganz eigene Note annimmt, eine, die ebenso Elemente aus dem Pop und Jazz wie auch solche aus dem modernen Liedermachertum, (Post-)Rock, Trip-Hop, der Elektronik und der Filmmusik in sich trägt.
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Die musikalischen Geschichten des experimentierfreudigen Tiroler Komponisten, Schlagzeugers und Bandleaders sowie seines Ensembles erzählen sich ebenso in großen hymnenhaften Formen wie auch in einer zutiefst berührenden Einfachheit und Intimität, sie entwickeln sich in die Tiefe und setzen dabei unterschiedlichste Emotionen frei. Mal durchflutet ein wunderschön melancholischer Ton das Geschehen, dann wieder führt Johannes Wakolbinger seine Hörerschaft an Orte, die etwas Geheimnisvolles, Dunkles und Mystisches ausstrahlen. An anderer Stelle vermittelt die Musik dann plötzlich ein wohliges Gefühl der Geborgenheit.
Johannes Wakolbinger setzt mit seinem Projekt iris electrum auf jeden Fall einen eigenen Maßstab. „iris electrum“ ist ein Stück Musik geworden, das einen in fast schon hypnotischer Weise magisch anzieht und einfach nicht mehr loslassen will. Ganz großes Klangkino.
Präsentieren wird Johannes Wakolbinger sein neues Projekt iris electrum am 17. Februar im RadioKulturhaus in Wien.
Michael Ternai
iris electrum live
17.02. Radiokulturhaus Wien
Johannes Wakolbinger – Leitung, Komposition, Schlagzeug
Mira Lu Kovacs – Gesang
Michael Wedenig – Gitarre
Bernhard Geigl – Rhodes
Beate Wiesinger – E & Kontrabass
Lukas Lauermann – Violoncello
Florian Sighartner – Violine
Emily Stewart – Viola
Alexander Kranabetter – Trompete, Synthezizer
Alexander Löwenstein – Altsaxofon
Andreas Lachberger – Tenorsaxofon
Leonhard Skorupa – Bassklarinette