Sein 25ig-jähriges Jubiläum feiert in diesem Jahr das INNtöne Jazzfestival im oberösterreichischen Diersbach. Das inzwischen auch im europäischen Raum sehr bedeutende Festival versammelt vom 21. bis zum 23. Mai einmal mehr zahlreiche renommierte MusikerInnen und Ensembles aus den unterschiedlichsten Ecken der Welt, um für drei Tage lang Jazz in all seinen Facetten und Spielarten in den Mittelpunkt zu rücken.
Wie gewohnt zeichnet sich das Musikangebot auch heuer durch eine ungemein hohe Qualität und musikalische Breite aus. Paul Zauner, dem Organisator des jährlichen stattfindenden Festivals, ist es erneut gelungen, drei äußerst unterschiedliche und äußerst facettenreiche Konzertabende zusammenzustellen, die keinerlei Wünsche offen lassen und in Sachen Vielfältigkeit und Aktualität keinen Vergleich mit ähnlich gelagerten Festivals zu scheuen brauchen. Bei seiner Programmierung achtet Zauner stets darauf, eine ausgewogene Mischung aus großen und weniger großen Namen zu gewährleisten, um auch in diesem Punkt eine größtmögliche Abwechslung bieten zu können. Der Erfolg gibt Paul Zauner recht, lockt das Festival jährlich doch sehr viele BesucherInnen nach Oberösterreich.
Musikalisch liegt der Schwerpunkt klarerweise auf dem Bereich des Jazz – und in diesem Jahr besonders auf der Big Band Variante – gleichzeitig öffnet sich die Veranstaltung aber auch für andere Genres und versucht MusikerInnen anderer Stile in das Programm zu integrieren. Das Publikum kann sich daher in diesem Jahr auf eine Reihe wirklich spannender Konzerte freuen, in denen die KünstlerInnen hier und da auch einen Blick über den stilistisch festgesetzten Tellerrand wagen.
Für herausragende musikalische Offenbarungen sorgen in diesem Jahr unter anderem der südafrikanische Trompeter und Weltstar Hugh Masekela, der amerikanische Pianist Peter Madsen, der mit seinem Collective of Improvising Artists zu Gast sein wird, sowie seine beiden Landsmänner, der Avantgarde-Posaunist Frank Lacy, diesmal zusammen mit dem Sänger Gregory Porter, und der legendäre Saxofonist Steve Grossman.
Aber natürlich steht auch exzellente heimische Kost auf dem Programm der diesjährigen INNtöne. So etwa der Schlagwerker und Komponisten Christian Mühlbacher, der diesmal mit einer fünfzehnköpfigen Big Band zu sehen sein wird. Ebenfalls vielversprechend mg3, das Trio des österreichischen Pianisten Martin Gasselsberger sowie das Ensemble BBC – The Big Band Connection.
Für einen würdigen Abschluss der INNtöne 2010 sorgen Paris Calypso 5 und ihrem Stargast, dem amerikanischen Steel-Drum-Virtuosen Andy Narell. Genauere Informationen zu den einzelnen Programmpunkten gibt es unter inntoene.com. (mt)