Lieder, in denen sich die Vergangenheit und die Gegenwart des Austropop auf ganz wunderbare Weise vereinen. Die aus Niederösterreich stammenden IL PADRE UND DIE TRIPOLAREN zelebrieren auf ihrem neuen Album „Da Herrgott is a Clown“ dialektische Liedermacherei in farbenfroher und tiefsinniger Art und Weise und wissen damit hochgradig zu unterhalten.
Dass der Liedermacher Clemens Krejci und seine Mitstreiter Anna Wittner (Cello, Akkordeon, Gesang) und Johannes Wedenig (Schlagzeug, Gesang) es vortrefflich verstehen, klasse Songs aus dem Ärmel zu schütteln, haben sie schon auf ihrem Debüt „Nach uns die Sinnflut“ unter Beweis gestellt. „Da Herrgott is a Clown“, das neue Album der niederösterreichischen Combo, knüpft, was die Qualität der Songs betrifft, nahtlos an die letzte Veröffentlichung an.
Wienerlied triff Folk
Was von Clemens Krejci und seiner Truppe abermals zum Programm gemacht wird, sind Lieder im Dialekt, die vom Sound her am Austropop kratzen, diesen aber nicht vollends übernehmen. Es sind genügend eigene Ideen vorhanden, die die Musik von Il Padre und die Tripolaren zu etwas sehr Eigenständigen werden lassen. Angereichert mit Elementen des Folk und voller in den Ohren hängenbleibenden Melodien mit leicht melancholischer Schlagseite entfalten die Songs ihren ganz eigenen Charme, sie lassen schmunzeln wie auch nachdenken und reflektieren, sie laden zum ausgelassenen Tanzen ein wie sie auch für Momente sanft entschleunigen lassen.
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Il Padre und die Tripolaren legen mit „Da Herrgott is a Clown“ ein wirklich sehr stimmungsvolles, abwechslungsreiches und erfrischend zeitloses Stück Musik vor, eines, das vom ersten Ton an einfängt und auch nach mehreren Durchläufen nicht an Reiz verliert. Ein wirklich schönes Hörerlebnis.
Michael Ternai
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Il Padre und die Tripolaren
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