(Eine Geschichtenschreibung ohne Vollständigkeitsanspruch, 1982-2012).
Die ersten HipHop-Impulse in Österreich kamen eigentlich von Pop-Musikern, die dem jungen Genre Tribut zollten oder sich seiner Ästhetik bedienten. So war „Der Kommissar“ von Falco 1982 zwar die erste Platte mit Rap aus Österreich, Falco fühlte sich aber nie als Teil der HipHop-Kultur – obwohl es ein Gipfeltreffen mit dem „Godfather“ Afrika Bambaataa in New York gab und ihn die Ö3 Sendung Musicbox sogar eine deutsche Übersetzung von Grandmaster Flash & The Furious 5’s “The Message” einsprechen ließ. Die steirische Gruppe EAV reagierte wiederum auf den überraschenden Welterfolg von „Rapper’s Delight“ der Sugar Hill Gang mit ihrem „Alpenrap“.
The Moreaus
Fünf Jahre später stellten The Moreaus aus Wien erstmals ihre anarchistische Vision von HipHop vor. Songs wie „Neanderthal Man“, „I Hear The Ladies“ oder „Waikiki“ glänzten durch freizügige Verwendung bekannter Samples und eine Mischung aus englischsprachigem Singsang und Rap. Die Band brachte es zu Plattenvertrag und Video und gilt heute dank der späteren Solo-Erfolge ihrer Mitglieder (Peter Kruder, Rodney Hunter, Sugar B. und DJ DSL) als Keimzelle der Wiener Elektronik-Szene der 90er Jahre.
Austrian Flavors
Ab 1990 gab es im Rahmen der Ö3 Musicbox auch eine wöchentliche HipHop-Radioshow namens „Tribe Vibes & Dope Beats“, gestaltet von Katharina Weingartner, DJ DSL und später auch Werner Geier alias Demon Flowers. 1992 veranstalteten die Sendungsmacher einen Wettbewerb, um die größten Rap- und Scratch-Talente Österreichs zu finden. Nachdem überraschend viele und gute Einsendungen aus allen Ecken des Landes gekommen waren, lud man die Gewinner ein, Musik für den Sampler „Austrian Flavors Vol.1“ einzuspielen. Bei den Aufnahmen trafen die späteren Aphrodelics erstmals aufeinander, nebenbei absolvierten auch Total Chaos, DJ Cutex und DJ Megablast über Instrumentale von Peter Kruder, Rodney Hunter und Werner Geier ihre ersten Schritte auf Vinyl.
Schönheitsfehler
Megablast war gemeinsam mit Marimba, CM Flex, Masta Huda und Operator Burstup auch Teil der Urformation von Schönheitsfe(h)ler. 1993 veröffentlichte die Wiener Crew den ersten Tonträger mit deutschsprachiger HipHop-Musik in Österreich: Die EP „Broj Jedan“ (Nummer Eins). Mangels einschlägiger Industrie gründeten sie dafür das eigene Label Duck Squad, auf dem in Folge auch die Debüt-Platten von Total Chaos („Aus dem Wilden Westen“) und Texta („Geschmeidig“) veröffentlicht werden sollten. Im Song “Ichdran” reflektierte MC Marimba seinen Alltag als Kind jugoslawischer Gastarbeiter in Zeiten ansteigender Ausländerfeindlichkeit in Österreich. Dieses Thema zog sich immer wieder durch die Texte von Schönheitsfehler, besonders explizit wurde es auch im teilweise auf Serbokroatisch gerappten „Tu Sam Ja (Druga Generacija)“ angesprochen.
Musikalisch war die Band im Laufe ihrer Karriere immer für Experimente gut: Von den Acid-Basslines auf “Knarzige 303- und Breakbeat-Energie” über den ersten Wiener Dialektrap-Song „A Guata Tag“ bis hin zur Kollaboration mit der Indierockband Heinz auf „Mein Ruf Ist Im Eimer“. Dass sie auf dem 2000er Album „Sex, Drugs & HipHop“ etwas offensiv in Richtung Mainstream schielten, wurde der Band allerdings von manchem alten Fan übel genommen. Das erste Ö3 Airplay gelang ihnen aber überraschenderweise erst mit „Kopf Hoch“ von ihrem 2004 erschienenen Abschieds-Doppelalbum “Aussenseiter Spitzenreiter”.
Gemeinsam mit Schönheitsfehler bildeten Total Chaos und Texta in den 90er Jahren relativ unumstritten das österreichische Triumvirat in Sachen deutschsprachiger HipHop-Musik. Auch auf der 1995 erschienen ersten Szene-Rundschau „Das Gelbe Vom Ei“ waren hauptsächlich Songs dieser drei Gruppen vertreten. Nennenswerte Ausnahmen: Die Untergrund Poeten, die eine österreichische Deutung des US-Gangsta Rap verkörperten und als erste Gruppe einen Plattenvertrag mit dem Majorlabel Universal hatten, sowie Das Dampfende Ei, ein Zusammenschluss von Marimba, DJ Cutex und Skero von Texta.
Texta
Anfang der 90er Jahre wurde auch Linz vom HipHop-Fieber gepackt. Inspiriert von den ersten Advanced Chemistry-Songs entschlossen sich fünf Musiker, die zuvor teilweise in Hardcore- und Rockbands wie Groove, Babelfish oder Seven Sioux gespielt hatten, es auch mit Beats und Raps auf Deutsch zu versuchen. Das Resultat hieß Texta und ist heute die mit Abstand längst dienende HipHop-Crew Österreichs. Mit ihrem Label Tonträger etablierten sie auch eine Plattform für andere Künstler vor allem aus Oberösterreich und brachten so Linz zeitweise den Status der „HipHop-Hauptstadt“ des Landes ein.
Es war die Kombination aus Producer Flip’s einprägsamen Beats, konzeptlastigen Texten von Huckey, Laima, Skero und ihm sowie DJ Dan’s sorgfältig ausgewählten Scratch-Zitaten, die ab „3 Uhr 10“ für unzählige Radio-Hits von Texta sorgten: Im Song „Walkmania“ wurde dem heute antiquierten mobilen Musikabspielgerät gewürdigt, „Sprachbarrieren“ versuchte die Verständigungsschwierigkeiten zwischen Österreichern und Deutschen mittels eines gerappten Wörterbuches zu durchbrechen und in „(So schnö kaust gor ned) schaun!“ begründete die Band mit den Proberaumnachbarn von Attwenger das Genre „Austrofunk“ – um nur einige Beispiele zu nennen.
Ihre weithin bekannte Diskographie sorgt auch dafür, dass Texta bis heute sehr regelmäßig und erfolgreich Konzerte im ganzen Land spielt. Nebenbei betreut Flip die Linzer Location Kapu, wo jedes Jahr unzählige HipHop-Konzerte stattfinden, und gemeinsam betreibt die Band das Label Tonträger Records, das seit den späten 90er Jahren die hoffnungsvollsten HipHop-Künstler und Crews aus Oberösterreich veröffentlicht: Von den Dystopiern Brotlose Kunst, zu wortspielverliebten MCs wie Kayo, Die Antwort oder dem brillianten Marquee (alias Tibor Foco alias Jack Untawega oder auch Kroko Jack) und seiner Crew Das Rückgrat.
In den späten 2000ern veröffentlichten Flip, Huckey und Skero jeweils auch Solo- beziehungsweise Seitenprojekte. Skero schaffte mit dem vom brasilianischen Baile Funk inspirierten Song „Kabinenparty“ 2010 sogar einen Sommerhit – wenn auch erst ein Jahr nach der Veröffentlichung des Albums „Memoiren Eines Riesen“.
Total Chaos
Total Chaos wurden 1989 in Innsbruck gegründet, und bestanden damals aus Manuva, DJ DBH und dem britischen MC Creative Destruction. Nach ihrer Teilnahme beim Tribe Vibes & Dope Beats Contest und dem daraufhin auf “Austrian Flavors Vol. 1” veröffentlichten englischsprachigen Song “Muthaland” wurden bald die Weichen für ihre 1994 erschienene Debütplatte “Aus dem Wilden Westen” gelegt. Darauf fanden sich eine Liebeserklärung an HipHop ebenso wie ein Kommentar zur steigenden Ausländerfeindlichkeit in Österreich: “Traurig, Aber Wahr”.
In den kommenden Jahren verfeinerten die mittlerweile nach München übersiedelte und zum Duo geschrumpfte Band ihren jazzigen Sound und die durchdachten Lyrics weiter, um sie dann 1997 auf dem Album “Werwaswannwiewo” beim deutschen Label Move zu veröffentlichen. Bald darauf zogen Manuva und DJ DBH nach Wien weiter, wo sie in Folge gemeinsam mit den Waxolutionists und der Symbiose die Gruppe Supercity Soundsystem gründeten und das Goalgetter Studio sowie einen gleichnamigen Plattenladen und –mailorder eröffneten. 2001 erschien ihr letztes Album “Worte & Beats” bei Intonation Records, das leider kurz nach der Veröffentlichung durch den Mutterkonzern Libro mit in den Bankrott gerissen wurde.
Um die Jahrtausendwende meldete sich mit zum Beispiel den Waxolutionists, Das Rückgrat und Kamp die nächste Generation von österreichischen HipHop-Künstlern zu Wort. Auf den zwei „Boom Bap“ Compilations „Teil3VomEi“ und „Die Boombastische Vier“ lässt sich die Aufbruchsstimmung dieser Zeit gut Nachhören. In den Jahren darauf traten auch Gruppen und Künstler wie Wisdom & Slime, Kayo & Phekt, A.Geh, die Hörspiel Crew und MAdoppelT auf den Plan.
Waxolutionists
1997 schlossen sich DJ Zuzee und DJ Meister Petz (später The Bionic Kid) zusammen, um gemeinsam das ausgefeilte Mixtape “Starmix 603” zu gestalten. Zuzee war zu diesem Zeitpunkt in Wien schon länger als B-Boy und DJ bekannt, Petz erst vor kurzem aus Vorarlberg gekommen, wo er schon in Gruppen wie Boys In The Chilling House (später Mad Mission bzw. Gute Frage…) aktiv gewesen war. Als sie kurz darauf DJ Buzz trafen, entwickelte sich die Idee, jazzige HipHop-Produktion mit musikalischen Elementen von Turntablism (wo der Plattenspieler als Musikinstrument gesehen wird) zu kombinieren. Das Resultat, ihr Debütalbum “The Smart Blip Experience” war tatsächlich eine Erfahrung der anderen Art: 18 ineinander fließende Tracks weitgehend instrumentaler HipHop-Musik mit viel Jazz und Scratches. Zwischendrin verbargen sich aber auch zwei Songs mit Stimme, darunter “Nachtschattengewächs” mit Manuva, das für Connaisseure noch immer zu den Sternstunden der deutschsprachigen HipHop-Musik zählt.
Auf den folgenden Alben „Plastic People“, „Counterfight“ und „We Paint Colors“ traten die Turntablism-Elemente zugunsten von produzierten Songs mit meist internationalen Gastvokalisten in den Hintergrund.
DJ DSL, Urbs & Cutex
Ebenfalls dem instrumentalen HipHop-Sound mit internationaler Ausrichtung verschrieben sich Wiener Dopebeat-Meister wie DJ DSL, Urbs & Cutex. Ersterer hatte mit seinen schnellen und präzisen Mixes in der Sendung „Tribe Vibes“ ganze Generationen österreichischer DJs geprägt und schaffte es mit seinem bislang einzigen Produzentenalbum „#1“ auch international zu punkten. DJ Urbs hatte ja in den 90er Jahren gemeinsam mit dem Untergrund Poeten Produzenten Chaoz schon das hymnische „Closer To God“ produziert – im Duo mit Cutex erschienen zwei Alben, bei denen die Liebe zu jazzigen Loops im Mittelpunkt stand. Urbs lieferte dann 2005 mit „Toujours Le Meme Film“ eine Platte ganz im Zeichen vor allem französischer Film-Soundtracks ab und blieb auch in den folgenden Jahren mit Produktionen und Remixes für Skero, JSBL aber auch Der Nino aus Wien im Gespräch.
Markante Handlungen
Die zweite Generation Linzer HipHop-Musiker trat kurz vor der Jahrtausendwende erstmals ins Rampenlicht: Die drei Crews Das Rückgrat, Kayo und Die Antwort traten nach ihren jeweiligen Debüt-Veröffentlichungen so oft zusammen auf, dass der Zusammenschluss zur Supergroup Markante Handlungen der logische nächste Schritt war. Das 2005 erschienene Album „Vollendete Tatsache“ markiert auch einen Qualitätssprung für den Slang-Rap aus (Ober)österreich. Nach weiteren Zusammenarbeiten unter dem Mantel von Die Unsichtbaren und den Tonträger Allstars gingen die Musiker aber Großteils getrennte Wege: Markee von Das Rückgrat veröffentlichte unter den Künstlernamen Tibor Foco, Jack Untawega und Kroko Jack Solo-Alben, schloß sich schließlich mit Bum Bum Kunst zu Sodom & Gomorrha zusammen und begründete das Slangsta Movement mit, Kayo brachte 2011 sein Album „Des sogt eigentlich ois“ heraus und „Glutamat“ war 2007 die bisher letzte Die Antwort-Platte.
Kamp
Schon mit 16 Jahren fiel der junge Kamp MC in der Wiener HipHop-Szene als großes Talent auf – vor allem beim improvisierten Freestyle Rap. Als er sich dann in der FM4-Sendung „Tribe Vibes“ selbst zum Besten in Österreich erklärte, war der Name „Kamp“ im ganzen Land ein Begriff. Und spätestens mit der Konzept-EP „d.K.d.t.B.“, die sehr präzise Beobachtungen zu den politischen Zuständen in Österreich in einer märchenhaften Rahmenhandlung voller Santa Kläuse und Osterhasen unterbrachte, musste man ihm eine gewisse Ausnahmestellung auch neidlos zugestehen.
Mit seinem ersten Album ließ sich Kamp lange Zeit und schob noch zwei EPs und zwei „Mode“-Kassetten ein, bevor 2009 dann das in Kollaboration mit dem Produzenten Whizz Vienna entstandene „Versager ohne Zukunft“ erschien. Die Kombination aus den sehr Soul-lastigen Beats und tiefen Einblicken in Kamp’s Psyche machten die Platte zu einem Ausnahmefall. Auch in Deutschland wurde das Album von Fans und Fachpresse gefeiert – und trug so mit zum Paradigmenwechsel weg vom damals noch vorherrschenden Gangsta Rap bei.
Trotz seiner Wurzeln in den Armenvierteln der USA war HipHop in Österreich lange Zeit eher ein Mittelschicht-Phänomen. Den meisten Bands und Künstlern ging es in ihren Texten um Alltagsbeobachtungen, Wortspiele oder gesellschaftspolitische Aussagen – ein Gegenstück zum amerikanischen Gangsta Rap gab es mit Ausnahme der Untergrund Poeten lange Zeit nicht. Nach dem Aufschwung des „Strassenrap“ in Deutschland wurden der Tonfall aber auch in Österreich härter, unter anderem bei Künstlern wie Phat Frank & EMC, Sua Kaan oder Chakuza.
Chakuza
Ende der 90er Jahre formierte sich in Linz Verbale Systematik, bestehend aus Big J, Chakuza und DJ Stickle. Über ein Demotape kam die Gruppe Mitte der 2000er mit dem damals in Deutschland schon sehr erfolgreichen Bushido ins Gespräch, der schließlich Chakuza und Stickle zu sich nach Berlin holte. Dort waren sie als Produktionsteam an zahlreichen seiner Alben beteiligt, gleichzeitig wurde Chakuza auch als Rapper beim Label ersguterjunge unter Vertrag genommen und veröffentlichte von 2006 bis 2010 gleich sechs Platten und Mixtapes. Big J startete unterdessen in Österreich eine Solo-Karriere und war zeitweilig Leiter des Labels Black Wall Street Europe. Während es Chakuza irgendwann wieder nach Linz zurückzog, ist DJ Stickle bis heute in Berlin und arbeitet dort mit aufstrebenden Künstlern wie Casper oder dem Österreicher Gerard zusammen.
Nazar
Der Wiener mit persischen Wurzeln ist zwar noch nicht so lange im Rampenlicht, hat dafür seit seinem 2008er Debütalbum „Kinder des Himmels“ jedes Jahr einen Longplayer veröffentlicht. Dank seines Arbeitsethos und einer starken Social Media Präsenz (mehr als 160.000 Facebook Fans) schaffte er es mit den letzten zwei Platten auch in die Top Ten der österreichischen und deutschen Albumcharts. 2011 war er zudem Hauptdarsteller der Kino-Dokumentation „Schwarzkopf“ von Arman T. Riahi.
Die Vamummtn
Erstmals machten sich die drei Wiener mit einem Diss-Video in Richtung der „SBG Hot Boys“ einen Namen, die frühen Youtube-Erfolge konnten aber mit der auf Universal veröffentlichten „Krocha Hymne“ auch in einen ersten physikalischen Release umgemünzt werden. Seitdem mobilisieren die „Vamus“ mit ihrem undogmatischen Dialektrap regelmäßig Fans zu ausgedehnten Touren in Österreich und Süddeutschland und veröffentlichten 2011 ihr letztes Album „Rap Is (K)a Ponyhof“.
Brenk Sinatra
Anfänglich von Kamp’s DJ Fester und Produzenten Saiko unterstützt, entwickelte sich der Producer aus Wien-Kaisermühlen schnell zu einer der besten Adressen für HipHop-Beats in Europa. Er hat seine musikalischen Spuren schon auf dutzenden österreichischen und deutschen Platten hinterlassen und beim Kölner Label MPM veröffentlichte er auch selbst 3 Instrumentalalben. Kürzlich erschien auch „Supa Soul Shit“, das Debütalbum seiner Kollaboration mit dem US-Sänger Miles Bonny und für 2013 darf man ein weitgehend von Brenk produziertes Album der kalifornischen Rap-Legende MC Eiht erwarten
Affine Records
Obwohl die Affine Posse meist im Kontext elektronischer Musik gesehen wird, sind sowohl die Musiker als auch die Labelbetreiber HipHop-verwurzelt. Die elektronische Funkband JSBL steht dabei im Mittelpunkt, wobei die Bandmitglieder Dorian Concept, The Clonious und Cid Rim als Solo-Produzenten weit bekannter sind. Neben Veröffentlichungen bei ihrem Wiener Heimlabel sind alle drei auch bei international anerkannten Plattenfirmen wie Ninja Tune, Kindred Spirits, Ubiquity oder LuckyMe aktiv.
Ones To Watch Out For
Der ursprünglich aus Wels stammende Gerard ist wahrlich kein Newcomer mehr, dürfte aber jetzt zum richtigen Zeitpunkt seinen Sound gefunden zu haben. Schon die ersten beiden Vorboten für sein 2013 erscheinendes Album „Blausicht“ bekamen in den deutschen Medien euphorisches Echo, von ihm wird man mit Sicherheit noch mehr hören!
Der Linzer Def Ill ist trotz jungen Jahren ebenfalls schon lange im Geschäft, lieferte er doch seinen ersten Gastvers schon mit 12 auf dem Texta-Stück „Verstanden“ ab. Jetzt arbeitet er oft gemeinsam mit dem Kärntner MC/Producer Digga Mindz an einer düsteren Variante von Boom Bap Beats mit Texten zwischen Battle-Rap und politischen Aussagen.
Weitere Hoffnungsträger des österreichischen HipHop hören zum Beispiel auf Namen wie Monobrother, T-Ser und Crack Ignaz.
Stefan Trischler
Foto Texta © zoe*fotografie
Foto DJ DSL © Gianmaria Gava
Foto Brenk Sinatra © Robert Winter