HEART FORMED BRAIN – „Hey Toy“

Das Duo HEART FORMED BRAIN brachte vor Kurzem die Single „Hey Toy“ heraus. Nach seinem Erfolg mit dem Album „Expulsion“, welches im November 2014 veröffentlicht wurde, gab es für die Fans eine lange Wartezeit – bis jetzt. Das neue Lied ist herzerwärmend, melodiös und bestechend schön.

Die Idee für Heart Formed Brain, bestehend aus Martin M. Meixner und seiner Cousine Astrid Meixner, begann mit E-Mails, bald jedoch entwickelte sich daraus ein ernsthaftes Musikprojekt. Mit Astrids klarer, markanter Stimme und Martins Talent fürs Produzieren formierten sich die beiden zu einem Downbeat-Elektronik-Pop-Duo. Wie der Name schon sagt, steht das Duo für gefühlvolle, tiefsinnige und emotional-melodiöse Musik.

„I told you to jump into to an unknown space“

Auf der SoundCloud-Seite des Duos findet man unter der Single „Hey Toy“ die Hashtags #Pop, #Dreampop und #Indie – was auch irgendwie auf den Song trifft, denn er folgt weniger der von Heart Formed Brain sonst produzierten Elektro-Pop-Linie, sondern lässt sich gut mit „Dream Pop“ beschreiben. Der Kick ist immer auf dem dritten Taktschlag, also sehr reduziert, typisch Downbeat. Die Melodie setzt sich hauptsächlich aus Piano und Synths zusammen, die Astrids Stimme wie mit Seide umhüllen.

Der Text handelt vom Sprung ins Ungewisse, von fehlgeschlagenen Versuchen und von unbeantworteten Fragen. Die einzelnen Verse wiederholen sich im Laufe des Lieds immer wieder, was einen gewissen Pop-Loop-Flair schafft. Der Song wird dadurch zum absoluten Ohrwurm – im positiven Sinne. Der Track hat ein gewisses Frühlingsfeeling, als ob eine neue Zeit anbräche, man einen letzten Blick zurückwürfe, die vergangenen Dinge sähe und man sich verabschiedete, um nach vorne zu schauen.

Das Lied ist genau das, was man nach einer zwei Jahre langen Pause hören will: ein Song, der ins und durchs Herz geht, dabei lange im Ohr bleibt und trotzdem nicht allzu schwermütig ist. Hoffentlich lassen Heart Formed Brain ihre Fans nicht wieder so lange auf ein neues Lied warten, denn von solchen Tracks bekommt man nie genug!

Antonia Seierl

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