Große Anerkennung in New York für Georg Friedrich Haas

Große Anerkennung wird dieser Tage dem österreichischen Komponisten Georg Friedrich Haas zuteil. Die international renommierte amerikanische Pianistin und Journalistin Vivien Schweitzer reiht in einem Beitrag in der der New York Times Haas’ Werk “in vain” an die erste Stelle ihrer Liste von Lieblingsaufführungen des Jahres 2009. Sie schreibt von einer “berauschenden und lebendigen” Aufführung eines “opulenten, kaleidoskopischen Meisterwerks”.

Damit nicht genug setzen in ihrem Rückblick auch noch zwei weitere amerikanische Journalisten der New York Times, Steve Smith und Olivia Giovetti, Georg Friedrich Haas an die Spitze ihrer Jahreswertung. Die beiden Journalisten beschreiben das Werk des österreichischen Komponisten als “gewaltigen, mysteriösen und bewegenden Ritus der modernen Musik”.

Georg Friedrich Haas’ 70-minütiges “in vain” für 24 Instrumente wurde im Jahre 2000 komponiert und vom Klangforum Wien unter der Leitung von Emilio Pomàrico in Graz uraufgeführt. Bis zu heutigen Zeitpunkt wurde es weltweit bereits 27 Mal aufgeführt. Die beiden Beiträge unterstreichen einmal mehr die herausragende Stellung des gebürtigen Grazers, als einer der im Moment wichtigsten österreichischen Komponisten zeitgenössischer Musik, eindrucksvoll.

Aber auch das kommende Jahr 2010 startet vielversprechend. Schon im Jänner steht eine weitere Uraufführung auf dem Programm. Haas’ neues Werk ATTHIS zeigt Anleihen zu den Kompositionen von Franz Schubert, dem er sich seit dem Orchesterwerk Torso nach der unvollendeten Klaviersonate D 840 (1825) ja bekanntermaßen stark verbunden fühlt. ATTHIS ist geschrieben für Sopran und 8 Instrumente und basiert auf Haas’ freien Übertragungen von Sappho-Fragmenten.

Zur Aufführung gebracht wird das neue Werk in Berlin am 15. Jänner vom Scharoun Ensemble der Berliner Philharmoniker. Als Solistin wird die deutsche Sopranistin Anette Dasch auf der Bühne zu sehen sein. Nur wenige Tage darauf, am 24. Jänner, ist ATTHIS in Essen zu hören.

Foto Georg Friedrich Haas © Universal Edition/Eric Marinitsch

 

 

 

 

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