Georg Breinschmid mit Brein’s Cafe "new" zu Gast im Porgy

Georg Breinschmid, seines Zeichens ein bekanntermaßen nimmermüder musikalischer Freigeist, macht sich mit seinem Projekt Brein`s Cafe in veränderter Besetzung einmal mehr zu musikalisch neuen Ufern auf. Wer den Wiener Kontrabassisten und Komponisten kennt, der kann sich in etwa vorstellen, welch Musikerlebnis da auf einen zukommen wird. Stilistische Grenzen oder Einschränkungen, welcher Natur auch immer überwindend, zelebriert der 1973 geborene Musiker einen Sound, der seine Einflüsse aus den unterschiedlichsten Richtungen her bezieht. Das tun zwar andere auch, die Art und Weise aber wie Georg Breinschmid seine Kompositionen mit Leben, Spielwitz und Dynamik aufzuladen versteht, das macht ihm so schnell keiner nach. In seinem Projekt Brein`s Cafe neu an seiner Seite stehen mit dem bulgarischen Pianisten Antoni Donchev und dem ebenfalls aus Bulgarien stammenden Saxophonisten Vladimir Karparov zwei Instrumentalisten, die, wie der Bassist selbst, in musikalischer Hinsicht mit allen Wassern gewaschen sind. Die Gelegenheit, dieses außergewöhnliche Trio live zu erleben, gibt es am 8. März im Wiener Porgy & Bess.

Egal, wo der Name des eben erst mit den Amadeus Austrian Music Awards nominierten Georg Breinschmid draufsteht, ist musikalisch in der Regel immer auch Hochklassiges zu erwarten. In welchem Projekt der Kontrabassist und Komponist, der ursprünglich einst aus der Klassik und Kammermusik kommend, seine Heimat letztlich im Jazz gefunden hat, seine Finger mit im Spiel hat, steht die Freiheit, genau das zu tun, wozu man gerade Lust hat, im Mittelpunkt des musikalischen Treibens. So ist es unter anderem im Duo mit seinem langjährigen Weggefährten und kongenialen Partner Thomas Gansch, wie es auch in seinem Trio Brein`s Cafe der Fall ist.

Gemeinsam mit seinen beiden neuen Partnern, dem Pianisten Antoni Donchev – seines Zeichens Leiter von Bulgariens National Radio Big Band – und dem ebenfalls sehr umtriebigen und vielgeschätzten Saxophonisten Vladimir Karparov, wandelt der im niederösterreichischen Amstetten geborene Musiker mehr als vielleicht in den anderen seiner Projekte in Richtung dessen, was man geläufig unter dem Begriff Weltmusik versteht. Den Jazz hin zu Klängen des Balkans und anderer osteuropäischer Regionen öffnend und den aus diesem Ansatz entstehenden Mix mit Elementen der französischen Musette und des Wienerlieds anreichernd, lässt das ehemalige Mitglied der Wiener Philharmoniker ein musikalisch sehr vielschichtiges und facettenreiches Ganzes entstehen, welches vor allem durch das sehr dynamische und verspielte Zutun der einzelnen Protagonisten zu einem im Ergebnis sehr mitreißenden und unterhaltsamen Klangerlebnis erwächst.

Die Musik von Brein`s Cafe ist definitiv keine, die dazu verleitet, still sitzend in den Stühlen zu verharren, sie ist eine, die ermuntert und auffordert sich mit ihr auseinanderzusetzen und sich intesiv mit ihr zu beschäftigen, ja, und manchmal fühlt man sich sogar angeregt, auch einmal das Tanzbein zu schwingen. Wie sehr, davon man sich am besten im Rahmen eines der Konzerte im Porgy & Bess überzeugen. (mt)

Termine:
07.03. Philharmonie, Luxenbourg (L)
08.03. Porgy & Bess, Wien (A)
20.03. March Music Days, Ruse (Bul)

 

http://www.georgbreinschmid.com
http://www.porgy.at