Das mica – music austria lädt am 3. September zur Verleihung des fair music Awards in den Empiresaal des Schloss Esterházy nach Eisenstadt. Der Preis zeichnet Initiativen von Unternehmen und Dienstleistungen aus, die im Bereich der Musikwirtschaft nach den Grundsätzen der Fairness und Gerechtigkeit handeln. fair music, initiiert von mica – music austria, fordert in Anlehnung an die Fair-Trade-Idee mehr Rechte für Musikschaffende und HörerInnen von Musik und setzt sich für faire Standards in der Musikwirtschaft ein.
fair music ist die erste weltweite Initiative von mica – music austria für Fairness und Gerechtigkeit in der Musikwirtschaft. Ein Thema, das auch zur Lebzeit Joseph Haydns relevant war. Gemeinsam mit dem Internationalen Musikrat (IMC) wird im Rahmen des HAYDN-JAHRES 2009 der fair music Award 2008 verliehen. Die in Wien ansässige Auslandspresse wird an diesem Tag ebenfalls die Haydnstadt Eisenstadt besuchen.
fair music steht für vorbildliches Verhalten in der Musikwirtschaft und tritt für die Etablierung fairer Regeln im Musikleben ein. Dabei geht es um den Schutz künstlerischer Freiheit, ausgewogene Verträge für Musikschaffende, faire Honorierung von KomponistInnen und MusikerInnen, eine gerechte Verteilung der Chancen für kleine ProduzentInnen weltweit und speziell für MusikerInnen aus den Ländern des Südens sowie die deutliche Stärkung der Stellung von KünstlerInnen und HörerInnen. Um diese Ziele zu erreichen, entwickelt die Initiative gemeinsam mit dem International Music Council – IMC, der 1949 von der UNESCO gegründeten Musikdachorganisation, sowie mit NGOs aus Musik und Kultur, Standards für die Zertifizierung von fair produzierter und vermarkteter Musik.
Diese Thematik war auch für den Komponisten Joseph Haydn, der viele Jahre im Dienst der ungarischen Fürstenfamilie Esterházy stand, von Bedeutung – wenn auch in einer für das 18. Jahrhundert zeitgemäßen Art. Man kann auch sagen, dass “Joseph Haydn der erste war, der es verstand, auf der Klaviatur des Verlagswesen perfekt zu spielen”, so Dr. Walter Reicher, Intendant der Haydn Festspiele.
Die PreisträgerInnen des fair music Award 2008 und der Zertifikate werden bekannt gegeben und am Abend bei der offiziellen Preisverleihung im prachtvollen Empiresaal des Schloss Esterházy in Anwesenheit von Silja Fischer (International Music Council, IMC), Peter Rantasa (Executive Director of mica – music austria), Wolfgang Mitterer (Komponist), Andrea Fraunschiel (Bürgermeisterin Eisenstadt), Dr. Wolfgang Kuzmits (Schloss Esterhazy Management und Ausstellungsleiter “Phänomen Haydn”), KR Gerhard Gucher (Direktor Burgenland Tourismus), Dr. Walter Reicher (Haydn Festspiele) und Dr. Franz Patay (Geschäftsführer Joseph Haydn Burgenland GmbH) geehrt. Die Österreichische UNESCO-Kommission (ÖUK) hat die Schirmherrschaft für die Verleihung des fair music Award 2008 übernommen.
Besuch der in Wien ansässigen Auslandspresse
Die am selben Tag nach Eisenstadt geladene Auslandspresse wird bereits nachmittags entlang des Haydn-Pfades in die Welt von Joseph Haydn entführt. Als Highlight am Abend erwartet die Gäste der Auslandspresse ein Besuch der Generalprobe von “Il ritorno di Tobia”. Adam Fischer, künstlerische Leiter der Staatsoper Budapest, dirigiert seine Österreichisch-Ungarische Haydn Philharmonie und den Wiener Kammerchor. Nach dem Probenbesuch im Haydnsaal, dessen einzigartige Akustik wir Joseph Haydn verdanken, wird zum Empfang und zur feierlichen Preisverleihung des fair music Award 2008 in den Empiresaal des Schloss Esterházy gebeten.
fair music