Ernst Molden & Walther Soyka beim Rosenstolz Festival

Zu einem Aufeinandertreffen zweier, in ihrem Fach herausragenden Künstler kommt es am 4. Oktober im Rahmen des diesjährigen Rosenstolz Festivals im Konzertcafe Schmid Hansl. Der Wiener Singer/Songwriter und Poet Ernst Molden präsentiert die Lieder seiner aktuellen CD “Foan” im stimmungsvollen Duo mit dem Akkordeonisten Walther Soyka.

Ernst Molden ist ein Künstler, der sich in der Literatur ebenso zu hause fühlt wie auch in der Musik. Er betrachtet diese auch nicht getrennt, sondern lässt sie auf seine typische Art ineinander fließen. Seine Texte nehmen innerhalb des Gesamtkonzepts eine besondere Stellung ein. Es ist daher auch nicht wirklich verwunderlich, dass er sich auf seinem aktuellen Output “Foan” ausschließlich Lieder von InterpretInnen covert, die ähnlich gepolt sind, wie er selbst. Zudem handelt es sich um jene Vorbilder, die ihn sein ganzes Leben lang begleitet und beeinflusst haben. Diese sind unter anderem Nick Cave, Tom Waits, Hank Williams und Johnny Cash. Alleine mit seiner Stimme und seinem Gitarrenspiel ausgestattet geht der Songwriter sehr reduziert an die Sache heran. Mit dieser Arbeitsweise gelingt es ihm, die grundlegende Essenz der Lieder herauszufiltern und ihnen auf diese Art eine zusätzliche emotionale Tiefe zu verleihen. Mit diesem Album unterstreicht Ernst Molden einmal mehr seine Ausnahmestellung an der Spitze der deutschsprachigen Liedermacherszene.

Mit Walther Soyka hat Ernst Molden bereits mehrere Konzerte gemeinsam absolviert. Der 1965 in Wien geborene Musiker zählt längst zu einem fixen und nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil der heutigen Wienerliedszene. Seit über zwanzig Jahren bespielt er heimische und internationale Bühnen mit seiner chromatischen Wiener Knopfharmonika und weiß das Publikum immer wieder aufs Neue zu begeistern. Wie Molden liebt auch Walther Soyka die musikalischen Herausforderungen, sich mit voller Konzentration einem Projekt zu widmen, um dieses auf eine höhere Ebene zu heben. Das anstehende Konzert stellt eine solche dar. Durch die Erweiterung des Instrumentariums gehen die Originale, eigentlich wenig überraschend, als reine Wienerlieder durch. Dürfte wirklich spannend werden. Daher sollten sich Musikliebhaber dieses außergewöhnliche Konzert auf keinen Fall entgehen lassen.(mt)

 

Foto (c) Wien im Rosenstolz

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