Eine Begegnung im Geiste der avantgardistischen Elektroakustik: Klaus Filip trifft auf Dafne Vicente-Sandoval und Angélica Castelló

Am 16. März stehen sich auf der Bühne der Echoraums in Wien mit Klaus Filip (Loop Elektronik), Dafne Vicente-Sandoval (Fagott) und Angélica Castelló (Paetzold-Flöten, Elektronik) drei KünstlerInnen gegenüber, die das weite Feld der elektroakustischen Musik elektroakustische Musik im Spannungsfeld von Improvisation, Komposition und performativer Kunst auf höchst individuelle Art zu bearbeiten wissen. Zu erwarten ist ein vielschichtiger musikalischer Dialog dreier ungemein experimentierfreudiger MusikerInnen im Geiste der von jeglichem Scheuklappendenken befreiten avantgardistischen Klangkunst. Zur Aufführung bringt das Trio das gemeinsam erarbeitete Programm „Bestiario I“.

Dass Klaus Filip, Dafne Vicente-Sandoval und Angélica Castelló in ihren vielen unterschiedlichen Projekten schon bisher nicht unbedingt die bereits bekannten musikalischen Pfade zu beschreiten pflegten, ist inzwischen hinlänglich bekannt. Sie gehören jener Gruppe von zeitgenössischen MusikerInnen an, die ihrem Eigenverständnis nach, stets bestrebt sind, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken, die sich in ihrem Schaffen historisch tradierten Musikdefinitionen und stilistischen Kategorisierungen verweigern und den Drang nach dem Wissen um etwas Neues zum primären Ziel ihrer künstlerischen Arbeit erhoben haben. Man spricht von drei echten Freigeistern, die aus künstlerischer Sicht nur schwer in eine bestimmte Schublade zu stecken sind und deren Schaffen ganz im Zeichen der experimentellen Auseinandersetzung mit tradierten Begrifflichkeiten steht.

Den BesucherInnen sollen im Rahmen dieser Veranstaltung drei in ihren Ansätzen, Arbeitsweisen und Methodiken sehr unterschiedlich agierende Persönlichkeiten der elektroakustischen Musik  vorgestellt werden, die über den Weg der Improvisation schließlich dann doch zueinanderfinden sollen. Wie ein mögliches musikalisches Resultat einer solchen Aufeinandertreffens erklingen könnte, ist klarerweise in Vorhinein nicht wirklich vorhersagbar. Was aber den gesamten Musikabend auch zu einem sehr spannenden macht.

Liebhaber anspruchsvoller und zwischen zeitgenössischer Musik, Elektroakustik und Improvisation angesiedelter Klänge, die sich auch gerne mal auf vollkommen neue und vielschichtige Sound-Erlebnisse einlassen, werden an diesem außergewöhnlichen Konzertabend im Echoraum mit Sicherheit auf ihre Kosten kommen. (mt)

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