Die Plattfüße blasen zum Marathon – Zur vierten Großveranstaltung von Platypus im Wiener Konzerthaus

Sich mit Plattfüßen in einen Marathonlauf zu stürzen, zeugt von besonders enthusiastischem Sportsgeist, sollte jedoch mit dem speziell dafür geeigneten Schuhwerk grundsätzlich möglich sein. Und weil die Ausrüstung bei den Platypi grundsätzlich die beste Qualität aufweist, rufen sie nun schon zum vierten Mal zum großen Marathon auf, der am 10. April von 16.30–23.00 Uhr im Berio-Saal des Wiener Konzerthauses stattfinden wird.

Hinsichtlich der Einleitung sei zunächst jedoch noch rasch auf die Herkunft des Wortes „Platypus“ verwiesen, das aus dem griechischen stammend eben „Plattfuß“ bedeutet und daneben u. a. auch noch im Englischen die sehr sinnvolle Bedeutung „Schnabeltier“ hat. Unsere Platypus (das Wort wird im Singular wie im Plural verwendet, eine andere Mehrzahlvariante lautet auf Platypuses, sie selbst schließlich nennen sich am Liebsten Platypi) wurden 2006 in Wien von den drei an der Wiener Musikuniversität miteinander in Berührung gekommenen jungen Komponisten Hannes Dufek, Fernando Riederer und Christoph W. Breidler gegründet. Mittlerweile besteht das Team nach Veränderungen und Erweiterungen bereits aus sieben Köpfen: Neben Dufek und Riederer sind dies Alexander Chernyshkov, Daniel Salecich, Tomasz Skweres, Šimon Voseček und Jaime Wolfson. Von Anfang an stand die gleichermaßen verrückt anmutende, wie vom Ergebnis her die meisten Beobachter überzeugende Idee im Vordergrund, vielstündige Marathons mit neuer Musik zu veranstalten. Dreimal ist dies den Platypi bereits gelungen: 2007 gab es sowohl „Marathon I“ als auch „Marathon II“, 2008 den dritten und nach einem anders konzipierten Wien Modern-Projekt 2009 nun eben den „Marathon IV“ im Rahmen der Konzerthaus-Reihe „Im Loth“. In Weiterentwicklung des früheren Musters soll es diesmal vier Blöcke geben und dazwischen eine größere Pause, wodurch insgesamt eine stärkere Betonung des Marathoncharakters erfolgt.

Primär als Plattform für junge Komponistinnen und Komponisten erdacht, ihre neuesten Arbeiten der Öffentlichkeit vorstellen zu können, stehen demnach bei den Marathons fast ausschließlich Uraufführungen auf dem Programm. Beim Marathon 2008 waren es im WUK über dreißig neue Stücke, sodass das damals den Rahmen bildende Festival Wien Modern nach Platypus-Auskunft zum „an  Uraufführungen reichsten seit der Gründung von Wien Modern höchstselbst“ wurde.
Bei der Verwirklichung der selbst gestellten Primäraufgabe, Musik junger Künstler zur Aufführung zu bringen, gilt jedenfalls auch dem Aufführungsort ein besonderes Augenmerk, soll es sich doch idealer Weise um einen Rahmen handeln, „der als Sprungbrett ebenso gut wie als Experimentierküche dienen kann.“ – In diesem Sinn ist die diesjährige Kooperation mit dem Wiener Konzerthaus natürlich auch ein exquisit-repräsentativer Rahmen, die Verwirklichung des Projektes aber für beide Seiten lohnend.

Dazu Barbara Lebitsch, im Konzerthaus die dramaturgische Ansprechpartnerin für die Maratahon-Realisation:
„Für das Wiener Konzerthaus stellt die Beobachtung und Unterstützung der aktuellen, jungen KomponistInnen und InterpretInnenszene eine wichtige und dabei überaus spannende Aufgabe dar. Die Zusammenarbeit mit Initiativen wie Platypus ist dabei eine sinnvolle und für beide Seiten positive Ergänzung unserer eigenen Aktivitäten.“
Nachdem auch schon die beiden letzten Marathons in Kooperation mit dem Konzerthaus bzw. dem primär dort angesiedelten Festival Wien Modern erfolgten, ist man als Beobachter versucht, hier bereits eine gewisse – und erfreuliche – „Tradition“ der Zusammenarbeit zu erkennen.
Barbara Lebitsch: „Nach dem Erfolg des KomponistInnen-Marathon II im Rahmen des IGNM-Musikfestes 2007 im Konzerthaus und der Einbettung des Marathon III ins Programm des Festivals Wien Modern 2008 wollen wir der vierten Ausgabe dieser Werkschau aktueller kompositorischer Ansätze nun ein passendes Forum im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe ‚Im Loth’ bieten. Diese Reihe wurde vor eineinhalb Jahren als Ergänzung zu den übrigen Programmschienen des Konzerthauses gegründet, um interessante, gegenwärtige künstlerische Ausdrucksformen – über verschiedene Genregrenzen hinweg – zu präsentieren. – Mit dem Berio-Saal steht ein Raum zur Verfügung, der akustisch wie technisch den Bedürfnissen gegenwärtigen Musikschaffens ideal angepasst werden kann.“
Warum hat man diesmal den möglicherweise riskanten Weg gewählt, die Veranstaltung nicht unter das Dach von Wien Modern zu betten und damit allfällige Synergien in Hinblick auf dessen Werbemöglichkeiten und die dadurch erfolgende Erreichbarkeit primärer Zielgruppen zu nutzen?
Barbara Lebitsch: „Nach den Kooperationen bei den vorangegangenen beiden Marathon-Veranstaltungen haben wir diesmal mit der Reihe ‚Im Loth’ die Möglichkeit, wiederum ein anderes, neues Publikum auf die Musik junger KomponistInnen aufmerksam zu machen und zu einer intensiven Auseinandersetzung mit unterschiedlichsten ästhetischen Positionen anzuregen. Wie immer werden die Hörerlebnisse überraschen; wie bisher wird manches Zustimmung, manches Ablehnung durch ein zum Großteil fachkundiges, immer aber neugierig aufgeschlossenes Publikum erfahren.“
Auch die bunte Kombination verschiedenster Trends und ästhetischer Positionen wird als deutlicher Pluspunkt des Marathons empfunden:
Barbara Lebitsch: „Bei einer Werkschau dieser Art, die von den Initiatoren bewusst ohne ‚kuratorischen Eingriff’ zusammengestellt wird, kann man natürlich nicht von einer inhaltlichen Positionierung seitens der Veranstalter sprechen. Hier wird eine äußerst lebendige und vielfältige Szene junger Musikschaffender präsentiert, die einen hohen Qualitätsanspruch an sich selbst stellt und diesen auch einzulösen verspricht.“
Wenn auch im schnelllebigen Konzertbetrieb kein wirklich langfristiges Bekenntnis zu einer Fortführung der gegenwärtigen Zusammenarbeit erfolgen kann, so hört man doch eine für Künftiges offene Haltung heraus:
Barbara Lebitsch: „Es sollte nicht zum Wesen einer jungen und kreativen Szene gehören, in Institutionalisierung zu erstarren, daher will ich gegenwärtig auch nicht von einer in Zukunft regelmäßig stattfindenden gemeinsamen Veranstaltung in Form des KomponistInnen-Marathons ausgehen, wiewohl es für das Konzerthaus mehr als wünschenswert ist, dass sich daraus neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit einzelnen Musikschaffenden und auch dem Verein Platypus ergeben.“

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Wendet man sich der inhaltlichen Seite des kommenden Marathon IV zu, der in sympathischer Unregelmäßigkeit nun 1 ½ Jahre nach dem letzten erfolgt, so ist man auch diesmal von der Ideenvielfalt angetan. Eine Vielfalt, die den Planern von Anfang an erwünschtes Ziel war. Dementsprechend breit angelegt auch die Suche nach geeigneten Stücken.
Platypus-Mitbegründer Hannes Dufek: „wir haben mit verschiedenen Leuten Gespräche geführt und haben dann gesehen, wo was möglich wäre. Wichtig war uns, dass das Ganze einerseits wieder deutlicher den ‚Marathon-Charakter’ bekommt, sprich, eine Herausforderung an das Publikum und für alle Mitwirkenden ist, außerdem wollten wir dem Kreis der KomponistInnen weiten, daher haben wir im nächsten Schritt eine österreichweite Aussendung an alle Musikuniversitäten gemacht. Es war uns außerdem von Anfang an klar, dass wir rein von den möglichen Besetzungen her (auch) etwas Anderes machen wollen würden, siehe Schlagwerkquartett. In der ersten Aussendung standen auch einige Instrumente dabei, die jetzt leider nicht vorkommen (z. B. Mandoline) – das wäre unser Wunsch gewesen, die klassischen Besetzungen, das, was gern geschrieben wird, ein bisschen zu biegen. Letzten Endes aber ist dieses Festival nun eine Mischung aus Linien, die wir zeichnen wollten /siehe Frage 3/ und Vorgaben, die wir vonseiten der Kooperationspartner bzw. den Wünschen der KomponistInnen bekommen haben. Dementsprechend eben ein wenig ‚das Übliche’, wobei aber jedenfalls genug Neues und Interessantes kommen wird; auch deshalb, weil z. B. gerade im modernen Bereich zwei Streichquartette einander ohnedies niemals gleichen werden.“
Šimon Voseček zur Frage nach Schwertpunksetzungen in der Programmierung: „Wie schon beim dritten Marathon laufen die ‚Linien’ oder ‚Themen’ über Besetzungen. Wir haben zunächst Ensembles angesprochen (LUX, Platypus, das Schlagwerkquartett) und dann die Besetzungen der Ensembles den Komponistinnen und Komponisten zur Bearbeitung vorgeworfen. Erstens ist Besetzung an sich schon ein Thema, da es die Phantasie einschränkt, in bestimmte Bahnen lenkt. Und zweitens: Beim Marathon gibt es keine weiteren Themen, es geht um die Bandbreite zeitgenössischen jungen Komponierens, und da werden keine anderen Grenzen gesetzt.“
Über den weiteren Prozess der Programmzusammenstellung Hannes Dufek: „Nachdem wir die genannte Aussendung gemacht hatten, kamen so nach und nach – erst wenig, dann viel – die Antworten der KomponistInnen, meist mit mehreren Vorschlägen für neue Werke, so wie das auch von uns gewünscht war. Das hat eigentlich ganz gut geklappt – vielen Dank an dieser Stelle an die KollegInnen! Naja, und dann wurde es (wie immer) kompliziert. Unser Vorteil diesmal aber war, dass wir zwei Richtlinien klar aufgestellt hatten: 1.) Da es wenig Platz gibt, nehmen wir Vereinsleute, die schon dabei gewesen sind, raus. Daher keine Stücke von Fernando, Šimon, Jaime und mir. Schade! aber andererseits auch gut und gesund, denken wir. 2.) Jene KomponistInnen, die bereits zwei- oder mehrmals dabei waren, waren diesmal ‚gesperrt’. Beide Maßnahmen wurden gesetzt, um das Festival lebendig und interessant zu halten – frisches Blut und neue Dinge zu fördern. Glücklicherweise haben das eigentlich alle mit uns verbundenen KomponistInnen gut gefunden, da gab es viel Verständnis. Dennoch, die Auswahl der KomponistInnen war und ist immer kompliziert. Da ich da bereits im Ausland war, haben das meine geschätzten Vereinskollegen mit furchtbar schlechter Internetverbindung besorgt. Der Prozess der Auswahl an sich schließt mehrere Parameter in sich ein: solche der programmatischen Vielfalt, finanzielle, die Reihung der KomponistInnen selber… wie gesagt, kompliziert! – Ich denke aber, dass wir es wieder gut gemacht haben, sich niemand übervorteilt fühlt oder Ähnliches. Es ist natürlich unser Anliegen, alle Wünsche möglichst zu erfüllen, aber da wir uns auch nur im Rahmen des Möglichen bewegen, müssen wir manchmal Abschläge in Kauf nehmen. Ganz abgesehen davon natürlich, dass es keine Aufführungsgarantien geben kann. Leider.“
Bleibt die nicht gerade unwesentliche Frage nach der Finanzierung, aufgrund derer „in Zeiten, wie diesen“ schon weit kleiner dimensionierte Projekte auf Nimmerwiedersehen in den Schubladen verschwinden mussten.
Šimon Voseček: „Diesmal geht unser Dank an das Wiener Konzerthaus, das diesmal als Mitveranstalter und Partner einen großen Teil an Kosten und Aufwendungen übernimmt, und in dessen Konzertreihe ‚Im Loth’ der KomponistInnenmarathon stattfindet; sowie an das BmUKK, DiTech GmBH., Stadt Wien, die Bundes-ÖH, GFÖM, SKE-Fonds und die ÖSTIG. Ohne all diese Institutionen gäbe es keinen Marathon mehr. Besonders heißen wir unseren neuer Sponsor, die Wiener Firma DiTech, im Klub der Unterstützer des KomponistInnen-Marathons willkommen!“
Die Auftrittsmöglichkeit im Wiener Konzerthaus ist für die Platypus-Verantwortlichen nicht hoch genug einzuschätzen:
Šimon Voseček: Nicht nur, dass der Berio-Saal eine der prominentesten Adressen in Österreich für zeitgenössische Kammermusik ist, was wir unter anderem als eine Bestätigung der Sinnhaftigkeit unserer Anstrengungen verstehen, darüber hinaus bietet das Konzerthaus eine wahrhaft perfekte Infrastruktur für ein musikalisches Unterfangen jeder Art, und das ist nicht zu unterschätzen!“

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Was aber sagen nun die eigentlich im Marathon-Verlauf im Zentrum Stehenden, die Jungkomponistinnen und –komponisten, selbst zu dieser Möglichkeit sich in einem so groß dimensionierten Projekt der Öffentlichkeit präsentieren zu können? Zwar wäre es schon reizvoll, hier alle 20 zu einem Statement zu bitten, das Ergebnis wäre denn aber vielleicht doch etwas unübersichtlich (und die vorhergehende Erarbeitung für den Verfasser zudem ein Marathon für sich). Daher seien an dieser Stelle nur drei stellvertretend herausgegriffen.

Grzegorz Pieniek (1982) über seine Verbindung zu Platypus, die Ausgangssituation zur Komposition und sein neues Stück: „Ich kenne die Leute von Platypus seit rund einem Jahr. Wir haben schon zusammen das Projekt ‚Grazyna Bacewicz und junge polnische Komponisten’ gemacht. Vorgaben gab es in ästhetischer oder thematischer Hinsicht keine, auch in der Besetzung hatten die KomponistInnen eine große Auswahl. Ich wollte ein Stück für die griechische Mezzosopranistin Matina Zotou schreiben und sie hat mir Gedichte von Konstantinos Kavafis vorgeschlagen. Ich habe drei gewählt, die am meisten abstrakt waren, und in solch eine Reihenfolge gebracht, dass sie zusammen eine Art Geschichte bilden. Sie hat ihre eigene Logik, eine (Alp-)Traumlogik, jedoch ist die Ursache der Ereignisse nicht ganz bekannt und erklärbar. Diese Uneindeutigkeit hat mich fasziniert und war der Ausgangspunkt für die Komposition. Die Vertonung der Gedichte ist eine Art von Interpretation, aber weil Musik (und besonders die zeitgenössische Musik) eine abstrakte, mehrdeutige Kunst ist, entstehen weitere Interpretationsmöglichkeiten und Bedeutungen. Man könnte sagen, das Unklare in den Gedichten wird durch die Vertonung nicht geklärt, sondern noch multipliziert. Es ergibt sich daraus großer Raum für diverse Verständnismöglichkeiten, je nach persönlichen Erfahrungen und Emotionalität der einzelnen Zuhörer. (Grzegorz Pieniek: Filakizmeni eleftheria (Eingekerkerte Freiheit) – Marathonblock 2, ab 18 Uhr)

Ana Szilágyi
(1971): „Ich habe bereits an Marathon I im November 2008 mit dem Stück ‚Flüge’ teilgenommen. Nun sollten wir aus vier möglichen Besetzungen mehrere Vorschläge machen. In meinem Stück ‚Meditation’ habe ich versucht die Stimmung eines Ragas zu kreieren. – Ich finde es sehr gut, dass man in dieser Weise auch den jüngeren, noch nicht sehr bekannten Komponisten die Chance gibt, ihre Werke aufzuführen.“ (Ana Szilágyi: Meditation für Posaune und Violoncello – Marathonblock 2, ab 18 Uhr)

Schließlich Daniel Moser (1982), dessen Streichsextett „TIDE I“ beim Marathon aus der Taufe gehoben wird: „In Kontakt mit dem Verein Platypus kam ich bereits bei der ersten Auflage des KomponistInnenmarathons – damals allerdings als Geiger und Bratschist. Auch kenne ich einige der Mitorganisatoren naturgemäß persönlich; die Komponistenszene neuer Musik ist in der selbsternannten Welthauptstadt der Musik nicht das, was man unüberschaubar nennt. Für den Marathon IV trat man nun mit der Frage an mich heran, ob ich ein Stück für das Ensemble LUX schreiben wollte, mit dem der Verein seit einiger Zeit zusammenarbeitet. Das Ergebnis meiner Zusage, ‚TIDE I’ für sechs Streichinstrumente, wird am Samstag zur Uraufführung zu bringen sein. Die Besetzung 2/1/2/1 ergab sich dabei aus der Aufstellung des Ensembles, das ansonsten bei keinem Beitrag mit allen ständigen (Streicher)Mitgliedern aufgetreten wäre. Das Stück selbst geriet dann ausschließlich klangorientiert; soweit das eben möglich ist (und man selbst seiner Assoziationen Herr), dienten keinerlei außermusikalische Ideen als Anstoß für die Komposition oder einzelne Teile daraus. Auch der Titel ‚Tide’ meint eher die sekundäre, veraltete Wortbedeutung ‚Zeit’ oder ‚Periode’ und damit ureigenste Parameter des Klanges und der (meisten) Musik. Ob ich dabei Rücksicht auf das Umfeld genommen habe? Jedenfalls steht das Ganze nicht in C-Dur, beschränkt sich jedoch andererseits weitestgehend auf den Kanon dessen, was man als spezifische Spieltechniken für Streichinstrumente bezeichnen möchte…
Zu danken ist den Herren und Damen von Platypus in jedem Fall – nicht nur von meiner Seite. Die Idee einer Plattform neuer Musik ohne vordergründige Rücksicht auf Stilistik, Biographie und Ausbildungsstand ist das, was man in einem marketing-, schlagwort- und prominenzorientierten Musikbetrieb als bitter nötig erkennen muss. Wer für solche Vielseitigkeit wieder einen katalogfähigen Begriff  braucht… ‚Platypismus’ wäre ein Vorschlag.“ (Daniel Moser:    TIDE I, für Streichsextett – Marathonblock 3, ab 20.30 Uhr)

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Und zum Abschluss noch einmal die Platypi selbst, befragt was sie vielleicht doch gerne an dieser Stelle loswerden möchten:
Hannes Dufek: „…dass ich mir wünschen würde, unsere Initiative könnte ähnliche Früchte nach sich ziehen. Es wäre wunderbar, gäbe es eine zweite oder auch eine dritte solche Sache, mehr Möglichkeiten für alle! Daher, wenn du so willst, mein Aufruf: Kommt, organisiert euch, macht was – mehr von Allem für Alle!
Etwas erdverbundener demgegenüber Šimon Voseček: „Darüber red’ ma, wenn’s vorbei ist, am Samstag um elf Uhr Abends!“

Der Programmablauf des gesamten Marathons und der Speiseplan zur Pausenverköstigung sind nachzulesen auf www.konzerthaus.at oder – samt aller weiteren Historie und Histörchen über Platypus auf www.platypus.or.at
Christian Heindl