„[…] die Musik ergänzt die darstellerische Geschichte“ – ALEXANDER KUKELKA im mica-Interview

Das Monodrama „Rudi langt’s“, eine absurd-groteske Robinsonade mit Musik, des Komponisten, Autors und Regisseurs ALEXANDER KUKELKA wird am 12. März 2018 in der BAR&CO des THEATERS DRACHENGASSE uraufgeführt. Der Allround-Komponist verwirklichte dort „4 Gossip Operas“ (2010) und „Donnas Traum“ (2012), „Rudi langt’s“ ist nun der dritte Teil der geplanten Quadrologie über den „Digital Turn“ unserer Gesellschaft. Heinz Rögl sprach mit dem Komponisten in dessen Studio in der Lerchenfeldergasse im 8. Wiener Gemeindebezirk. 

Postbote Rudi hat schon seit Ewigkeiten keine Post mehr zugestellt. Inmitten seines analogen Eilands, einem mit Briefsendungen zugemüllten Postlager, fristet er ein bizarres Einsiedlerdasein (der Darsteller Rudolf Widerhofer singt und spricht nicht, er spielt – Jacques Tati und Buster Keaton standen Pate). Da bricht auf einmal ein ungebetener Gast in sein Leben ein, der dieses von nun an buchstäblich auf den Kopf stellt. Rudi gelangt mit dem neuen Kompagnon immer tiefer in einen Strudel surreal-fantastischer Ereignisse.

Der 1963 geborene Alexander Kukelka kann heute bereits über ein spartenübergreifendes Werk mit neun Opern- und Musiktheaterproduktionen, mehr als 90 abendfüllenden Bühnen- und Filmmusiken sowie zahlreichen Instrumental- und Vokalmusiken zurückblicken. Es entstanden – wie die Website Neues Wiener MusikTheater berichtet – Musiken zu internationalen Opern- und Musiktheaterproduktionen („Erlangen“, „Onyx Hotel“), Spielfilmen („Das 10. Jahr“, „Im Zeichen der Liebe“) und preisgekrönten TV-Dokus („Salz“, „Ameisen“). Ebenso gab es Tätigkeiten als Arrangeur, Pianist, musikalischer Leiter („Wiener Lieder“) und Musik-Supervisor („Paganini – The Devils Violinist“) im In- und Ausland.

Mit Gründung des Vereins Neues Wiener MusikTheater im Jahr 1999 etablierte sich Kukelka zunehmend als Librettist und Regisseur eines Autoren-Musiktheaters eigener Prägung (u. a. „chet – ein jazzmusiktheater“, „Nestroy 2001“, „Die Reise nach Alt-Mamajestie“). In dieser Konstellation folgten weitere Opern- und Musiktheateraufträge, beispielsweise „4 Gossip Operas“, „Donnas Traum“ und die Kinderoper „Das Wasser des Lebens“.

In den letzten Jahren komponierte Kukelka vermehrt Werke der sogenannten ernsten Musik (Fagottquartett „Capriccio“, „Hoketus für Gesualdo“) und setzte sich seit 2004 kompositorisch mit der einzigartigen Sprachlandschaft der ehemaligen Bukowina auseinander (u. a. Musiktheater „Die Reise nach Alt-Mamajestie“, Klarinettenquartett „Czernowitzer Skizzen“, „Bukowina Tänze“, „Konzert für Schrammelquartett und Streichorchester“, Liederzyklus „Trau noch dem Frühling nicht“). Aktuelle Kompositionsaufträge umfassen das Musiktheater „Rudi langt’s“, dem die Operngroteske „Die Überflüssigen“ folgen wird, und „Chanukka“ für das Ensemble Wiener Collage.

Und nicht zu vergessen: Alexander Kukelka ist seit April 2014  der gewählte Präsident des Österreichischen Komponistenbunds  (ÖKB), bei dem er zuvor bereits ab 2008 als Vizepräsident und Vorsitzender der Fachgruppe Film- & Medienmusik fungierte.

Ihre Musik habe ich erstmals bei der Produktion der „4 Gossip-Operas“ kennengelernt, später auch bei „Donnas Traum“. Sie haben mir in unserem Gespräch damals erzählt, dass Sie immer sehr lange an einem Particell arbeiten, bis Sie damit zufrieden sind. Jetzt kommt „Rudi langt’s“ heraus. Haben Sie wieder so viel Aufwand investiert?

Bild Alexander Kukelka
Alexander Kukelka (c) Barbara Pálffy

Alexander Kukelka: Die „4 Gossip-Operas“ waren eigentlich der Startschuss zu einer Quadrologie, die ich damals schon im Kopf hatte. „Rudi langt’s“ ist der dritte Teil, die „Gossip Operas“, in denen ich mich mit dieser Klatsch-und-Tratsch-Presse auseinandersetzte und damit, welchen Müll die Gesellschaft von sich selbst kreiert, waren 2010, man sieht also, wie lange sich das schon erstreckt. Zwei Jahre später kam „Donnas Traum“. Im Zentrum steht eine Frau, die extremen Körperkult betreibt und entschieden hat, mit 400 Kilogramm die dickste Frau der Welt zu werden. Das wurde nicht „olfaktorisch“, sondern mit einem lyrischen Sopran hochästhetisch verarbeitet – aber es ging um Körperkult und Fresssucht, um alle diese Attribute, die heute ganz im Vordergrund stehen, eben Fitness und Leistung, etwas, was die Gesellschaft heute ganz besonders von den Menschen erwartet.

Der dritte Teil „Rudi langt’s“ ist auch eine Konsequenz meiner Beschäftigung mit diesen Stoffen. Es geht um den Rückzug und Eskapismus eines Menschen aus dieser Gesellschaft, der mehr oder weniger aus der Kurve getragen wurde. Es ist aber eigentlich ein positives Stück, wo jemand wieder zu seiner eigenen Bestimmung zurückfinden will. Ich habe das Sujet eines Postboten erwählt, auch eine mythologische Figur – die Figur eines Boten, der eine Nachricht überbringt. Auch da war – wie schon bei den beiden anderen Projekten – eine Zeitungsmeldung Ausgangspunkt, vielleicht war es auch eine Zeitungsente, dass ein Postbote aufgehört hat, die Post, also Tonnen von Briefen zuzustellen. Das habe ich zu einer Satire „aufgeblasen“. Mich hat interessiert, warum so einer darauf „hustet“ und was sich hinter dieser ganzen Sache verbergen könnte. Die zwei vorangegangenen Projekte waren sehr textlastig gearbeitet, vor allem in „Gossip Operas“ habe ich viel fast propagandistischen Lauftext als Fremdmaterial verarbeitet, in „Donnas Traum“ habe ich das Libretto ohne diese Collagetechnik geschrieben, der dritte Teil jetzt ist eigentlich Musiktheater oder Oper ohne Gesang und ohne Text.

Ihr Postbote Rudi Widerhofer ist ja ein Schauspieler. Wie haben Sie ihn kennengelernt?

Alexander Kukelka: Rudi Widerhofer, den ich bei der Studiobühne Villach kennenlernte, hat mich mit seiner gestischen und mimischen Qualität sehr beeindruckt. Die will ich hier auch ein bisschen einsetzen. Es ist eine Oper für einen Darsteller, einen Schauspieler, der nicht singen muss.

„Die Musik illustriert nicht das, was er auf der Bühne gestisch macht, sondern die Musik ergänzt das.“

Sie würden es trotzdem als Oper bezeichnen?

Alexander Kukelka: Unbedingt. Ich habe dem Stoff eigentlich zuerst die Musik untergejubelt. Mit ihm als Schauspieler machte ich am Anfang aber rein szenische Proben und habe ihn auf die wesentlichen Punkte hingeführt. Ich wollte ihn darstellerisch nicht dazu verführen, dass er versuchen soll, zur Musik etwas zu tun, im Gegenteil, die Musik ergänzt die darstellerische Geschichte. Das mag wie eine Slapstick-Komödie anmuten, ist es aber nicht, da ich illustrative Effekte fast durchgehend vermeide. Die Musik illustriert nicht das, was er auf der Bühne gestisch macht, sondern die Musik ergänzt das.

Ist die Musik durchkomponiert?

Alexander Kukelka: Es sind 65 Minuten Musik, unterteilt in Sequenzen und Nummern.

Was tut der Schauspieler?

Alexander Kukelka: Er spricht nicht, sondern er spielt. Auch nicht im Rhythmus der Musik. Als Musiktheaterregisseur habe ich ihn einmal ohne Musik so geführt, dass er sein Spiel entfalten kann. Das ist jetzt geprobt. Und jetzt wird es mit der Musik gemacht, es ist eine kleine Band mit Flöte, Fagott, Schlagwerk und Klavier, Toy-Piano kommt auch dazu.

Unverstärkt?

Alexander Kukelka: Ja. Auch alle Soundeffekte sind akustisch erzeugt. Es ist quasi auch eine Verbeugung vor den Klangmöglichkeiten eines solchen Ensembles, eine Hommage an die analoge Klangwelt. Ich habe mich in vielen Musikbereichen mit elektronischen Tools umgetan, aber ich habe sehr große Sehnsucht danach, etwas live zu musizieren und auch die Klangerzeugung so zu gestalten.

Welche Musikgenres sind enthalten?

Alexander Kukelka: Es gibt viele Elemente. Ich würde mich nicht als Eklektiker bezeichnen wollen, auch nicht als jemand, der bewusst etwas zitiert, aber die Geschichten brauchen das entsprechende Fleisch. Ich beschäftige ja keine Librettisten, weil ich die Stoffe lieber selbst entwickle, ich könnte das auch nicht delegieren, so interessant es auch sein kann, sich in einen anderen Stoff zu versenken, was ich auch schon öfter tat. Aber in dem Fall wollte ich eine eigene Art „Filmscript“ vertonen. Dieses enthält im Buch nur Regieanweisungen, die wir schon geprobt haben. Die szenische und die musikalische Struktur habe ich gemeinsam entworfen.

Die Stimmen sind ausgeschrieben?

Alexander Kukelka: Ja, komplett, mit Fermaten im entsprechenden szenischen Moment und so weiter. Durch die jahrelange Beschäftigung mit Filmmusik ist mir natürlich auch klar, wie Stummfilmkomiker, besonders Größen wie Buster Keaton und Chaplin ihre Figuren kreiert haben. Bei Chaplin sind Baststöckchen, Strohhut und das zerfetzte Gilet mit Pluderhosen und Schuhen, die er dann im „Gold Rush“ verspeist, ja bekannt. Was er im Kostümfundus gefunden hat und sich anverwandelt hat, macht ihn auf einmal zum „Tramp“. Aber auch eine Figur wie Monsieur Hulot von Jacques Tati hat mich immer fasziniert. Das sind Kunstfiguren, deren Darsteller sehr musikalisch waren. Chaplin hat seine Musik ja selbst komponiert. Vor Jahren einmal habe ich mit Aliosha Biz eine Chaplin-Musikhommage gemacht – nicht, um ihn nachzumachen. Komödie ist ja sehr schwer zu machen und sie ist auch bei Chaplin nicht ohne Melancholie. Jedenfalls braucht sie ein enormes Timing. Und so etwas versuche ich, mit Rudi umzusetzen. Widerhofer hat gerade den „Zauberberg“ in Graz gespielt und jetzt auch eine sehr textlastige Turrini-Uraufführung und war natürlich positiv überrascht, dass er keine Texte lernen muss.

Bild Rudi langt`s
Bild (c) Barbara Pálffy

Im Vorbericht über „Rudi langt’s“, den die Musiknachrichten music austria bereits Anfang Februar veröffentlicht haben, ist ja eine Synopsis der Handlung zu lesen. Da heißt es: „Doch auf einmal bricht ein ungebetener Gast in sein Leben, der dieses nun buchstäblich auf den Kopf stellt. Mit seinem neuen Kompag­non gerät Rudi immer tiefer in einen Strudel surreal-fantastischer Ereignisse“. Wer ist denn dieser „neue Kompagnon“? Oder wollen Sie das noch nicht verraten?

Alexander Kukelka: Das ist natürlich als „Bühnengag“ eine Überraschung. Das Problem ist das Dialogische. Wenn man sich an Theaterregeln hält, muss dieser Dialog mit dem Publikum auf eine spezifische Weise erfolgen. Es gibt zwei Ebenen, wo sich Rudis innere verdrängte Welt und die äußere noch einmal begegnen. Und das „personifiziert“ sich – unter Anführungszeichen.

Wer? Gibt es (einen) Statisten?

Alexander Kukelka: Nein, überhaupt nicht. Er spielt das auch nicht selbst. Es ist – ich sag’s mal so – ein Bühneneffekt. Der Widerpart ist Teil seiner selbst. Es geht darum, was passiert, wenn man Wünsche und Träume im Leistungsstress vergräbt und dann die innere Substanz ihr Recht und ihren Tribut einfordert. Das will das Stück ein bisschen zeigen. Ich kann verraten, dass Rudi sich – auf Anstoß – dann den Inhalten dieser Briefsendungen widmet. Das ist der springende Punkt. Was er zuerst weggelegt hat, was für ihn als Postbote, der aussteigen will, funktionslos ist, führt ihn dazu, real-fantastisch auf einmal in eine ganz andere Welt einzusteigen. Im Grund ist das Stück positiv, weil es zeigt, dass wir ein bisschen in uns hineinlauschen müssen.

Man sieht ja auch auf einem Szenenfoto, wie Rudi da in eine Briefsendung hineinhorcht. Es geht um einen Boten und eine Botschaft, die übermittelt werden muss. Es geht um die Beschäftigung mit einer analogen Welt, die passé scheint. Der Titel ist auch Programm: Zuerst langt Rudi sein bisheriges Leben, dann der ungebetene Gast, am Ende fügt es sich positiv. Es ist ein kleines märchenhaftes Traumspiel. Im Grunde könnte sein Ausstieg aus der Realität funktioniert haben, das könnte man auch so lesen, aber der dritte Teil der Quadrologie endet positiv.

„Wenn wir in Lichtzeit Inhalte digital duplizieren können, wenn wir on demand alles sofort erhalten wollen, dann wachsen Hochmut und Gier ins Unermessliche.“

Es ist auch noch ein vierter Teil in Arbeit?

Alexander Kukelka: Der vierte Teil heißt „Die Überflüssigen“. Darin geht es um diejenigen, die es in dieser Leistungs-, Fitness- und Sexyness-Konsumwelt nicht geschafft haben. Da widme ich mich denjenigen, die eigentlich immer noch glauben, sie wären wichtig. Ich beziehe hier auch eine Bill-Gates-Geschichte ein, über den ich 2013 etwas gemacht habe, die Haltung, dass er gesagt hat, im Grunde würde uns eine Weltbevölkerung von 300 Millionen Menschen reichen, die unseren Markt aufrechterhalten würde. Das entbehrt nicht eines unglaublichen Zynismus. Ein Hintergrund des vierten Teils ist eigentlich „Das Floß der Medusa“ – auch ein Stoff, der so herumschwirrt und der mich schon lange interessiert hat: eine Elite, die sich satt gegessen hat und sich abkoppelt von dem Müll, mit dem sie sich nicht identifizieren mag, auf dem sie quasi ihren Reichtum aufgebaut hat. Egal ob Manager, Großkonzernleute und so weiter, die nur interessiert, ob ihr Smartphone funktioniert und ihre Sozialversicherungsnummer. Das wird kein Sozialdrama, sondern natürlich eine Groteske. Wenn wir in Lichtzeit Inhalte digital duplizieren können, wenn wir on demand alles sofort erhalten wollen, dann wachsen Hochmut und Gier ins Unermessliche. Die Qualität von Zeit und Dauer schwindet, wir können auf nichts mehr warten, wir switchen uns sofort ein.

Das wird im Herbst kommen. Wieder im Theater Drachengasse?

Alexander Kukelka: Ich habe bereits eine Option, wo das Neue Wiener MusikTheater die Produktion spielen könnte, das wird zum gegebenen Zeitpunkt bekannt gegeben.

Aber mit dem Theater Drachengasse arbeiten Sie gut zusammen. Ihre Gattin ist ja   Dramaturgin und dort als Produktionsleiterin tätig?

Alexander Kukelka: Sie macht an diesem Haus auch Kulturvermittlung. Ja, das hat sich so gefügt. Ich bin sehr glücklich über die Raumlösung dort, das Haus, das in der Hauptsache innovatives Sprechtheater macht, war immer auch an meiner Musik interessiert, da ist eine künstlerische Freundschaft gewachsen, darüber hinaus gibt mir das Haus die Möglichkeit, in meinem Stil zu arbeiten. Wo gibt es sonst in Europa ein Theater, wo der Autor das Stück nach seinen eigenen Wünschen komponiert, inszeniert und dann am Abend selbst die Vorstellung leitet? Durch die Vernetzung mit den 13 Musiktheatern der freien Szene ist auch die Arbeit mit den Fördergebern, allen voran mit der Stadt Wien und dem BKA, besser.

Seit 2014 sind Sie Präsident des Österreichischen Komponistenbunds (ÖKB).

Alexander Kukelka: Das ist ein Weg im Dienst der österreichischen Musikschaffenden, den ich gerne mache und der mich mit großer Freude und mit Stolz erfüllt. Es gibt auch eine große Menge toller Kolleginnen und Kollegen. Ich konnte auch einiges ein bisschen reformieren – Urheberrecht und anderes.

Es gab jetzt ja einen Regierungswechsel.

Alexander Kukelka: Aber es gibt seit Gründung der Verwertungsgesellschaften den Gedanken der Solidarität der Kunstschaffenden – vielleicht werden wir wieder mehr auf solche Zeiten zulaufen. Aber ich bin kein Pessimist, ganz im Gegenteil. Auch Regierungswechsel, die immer wieder erfolgen, machen es notwendig, dass wir immer wieder Gespräche führen. Flexibel genug sind wir ja. Wir haben uns angewöhnt, nicht nur mit den Regierungsvertreterinnen und -vertretern zu reden, was natürlich unbedingt notwendig ist, die ja auch wechseln und immer wieder andere Dinge aus dem Hut zaubern, wo von Nachhaltigkeit nicht die Rede sein kann, sondern auch mit den unmittelbar mit der Materie betrauten Beamtinnen und Beamten, mit denen sehr konstruktive Gespräche möglich sind. Das sind Leute, die die Künstlerinnen und Künstler seit 30, 40 Jahren kennen und von denen Unterstützung zu erwarten ist. Letztlich bin ich der Meinung, dass eine Gefahr besteht, wenn sich die Politik der Industrie verkauft und in der Kultur der Ton um sich greift, dass alles, was sich nicht einer Kosten-Nutzen-Rechnung unterwerfen lässt, verschwinden muss. Ich bin auch zutiefst dankbar, dass Ostermeyer und Brandstätter noch den Kompromiss der Urheberrechts-, Medien- und Festplattenabgabe auf den Weg gebracht haben und dass es in der Austro-Mechana eine Einigung zugunsten der Urheberinnen und Urheber gab, dass Händlerinnen und Händler Abgaben zu leisten haben. Das sind Erfolge. Die Tarife sind ohnehin marginal. Jedenfalls ist staatliches Geld für Kultur unabdingbar und dafür zu kämpfen macht Sinn.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

Heinz Rögl


Rudi langt’s

Ein Musiktheater von Alexander Kukelka. Eine Koproduktion von Neues Wiener MusikTheater und Theater Drachengasse

Termine:
Uraufführung: Montag, 12. März 2018, 20 Uhr

Weitere Vorstellungen: Dienstag, 13. März, 20 Uhr
Donnerstag, 15. März, 20 Uhr
Freitag, 16. März, 20 Uhr
Dienstag, 20. März, 20 Uhr
Mittwoch, 21. März, 20 Uhr
Donnerstag, 22. März, 20 Uhr
Samstag, 24. März, 17 Uhr und 20 Uhr

Team:
Komposition, Buch, Regie, musikalische Leitung: Alexander Kukelka
Bühne, Kostüm: Maria Theresia Bartl
Dramaturgie: Kathrin Kukelka-Lebisch
Regieassistenz: Carmen Jelovcan
Assistenz Bühne, Kostüm: Anna Salobir
Flöte: Sabine Walter
Fagott: Robert Brunnlechner/Nikolaus Höckner
Schlagwerk, Perkussion: Kevan Teherani/Max Calanducci
Klavier: Alexander Kukelka
Es spielt: Rudolf Widerhofer

Autor und Schauspieler.

Rudi Widerhofer wurde 1958 in Braunau am Inn geboren. Bereits während seiner Studienzeit in Graz (Amerikanistik und Germanistik) erfolgten erste Arbeiten als Autor und Darsteller in zahlreichen Kabarett- und Kleinkunstprogrammen. Ab 1989 spielte er hauptsächlich in Stücken von zeitgenössischen Autoren wie z.B. Peter Handke, Gert Jonke, Elfriede Jelinek und Wolfgang Bauer und in eigenen Stücken, meist in Zusammenarbeit mit dem Forum Stadtpark und dramagraz. Er trat in Österreich, Deutschland, Slowenien und in der Schweiz auf. Zuletzt war er in A Piece of Monologue von Samuel Beckett (Ernst Marianne Binder, dramagraz) zu sehen. Rudi Widerhofer ist auch als Schriftsteller tätig, 2001 bekam er den Förderungspreis des Landes Steiermark für literarisches Schaffen zugesprochen, 2002 das Dramatikerstipendium des Bundes.


Links:
Alexander Kukelka (mica-Datenbank)
Theater Drachengasse
Neues Wiener Musiktheater