Count Basic – The Instrumentals

Seit dem Erscheinen des bislang letzten Albums „Love & Light“ sind zwar schon einige Jahre ins Land gezogen, der Faszination für diese Formation hat dieser Umstand aber bis heute keinen Abbruch getan.  Immer noch wissen Count Basic allerorts mit ihrem smoothen und verspielten Version des Jazz ihre treue Anhängerschaft zu begeistern. Peter Legat, der sehr umtriebige Kopf dieses Musikprojekts,  wird vor allem für seine Fähigkeit hochgeschätzt, dem Jazz all seine Kopflastigkeit zu nehmen, ihn auch jenen Leuten näherzubringen, die sonst eher wenig mit dieser Musikform am Hut haben. Und das ohne auch nur einen Moment ins Oberflächliche oder Banale abzurutschen.  Wie die Veröffentlichungen, sind inzwischen leider auch die Konzerte von Count Basic eher selten geworden. Daher gilt es, auf keinen Fall jenes, diesmal rein instrumental gehaltenes, am 13. Dezember im Wiener Porgy & Bess zu verpassen.

Wüsste man nicht, dass es sich bei Count Basic um einen österreichischen Act handelt, man könnte fast meinen, hier wäre eine Formation aus den USA oder England am Werken, so international erklingt das, was Gitarrist, Komponist und  Mastermind Peter Legat und seine hochkarätig besetzte Truppe (unter anderem gehören dieser so exzellente Musiker wie Martin Ptak, Albin Janoska und Luis Ribeiro an) auf den Weg bringen. Inzwischen auch weit über die heimischen Grenzen hinaus zu großer Bekanntheit gelangt, steht der Name Count Basic heute als Synonym für eine sehr zugängliche und edle Form des Jazz, die gleichermaßen ausgewiesene Jazzliebhaber wie auch Popfans zu begeistern vermag.

Es ist besonders diese sehr gelungene stilistische Mischung, welche der Musik dieser Formation  ihren ganz besonderen Reiz verleiht. Zwischen den verschiedenen Spielformen quasi Brücken schlagend, erschafft der Peter Legat einen vielschichtigen, aber gleichzeitig auch immer sehr gefällig wirkenden und sich schnell in den Gehörgängen festsetzenden Sound, in welchem Elemente des Jazz scheinbar mühelos mit Einflüssen aus der Elektronik, dem Funk, Pop, Soul, R’n’B und Trip Hop in Verbindung gebracht werden. Ein überaus bunter musikalischer Cocktail, von dem wohl niemand wirklich unberührt bleibt.

Vor allem live kommen die stets mit einer ordentlichen Portion Spielwitz und ebenso viel Energie dargebrachten Stücke zu ihrer vollen Entfaltung. Sie reißen mit, versetzen in Staunen und fordern auf, sie einfach auf sich wirken zu lassen. (mt)

Foto Peter Legat © www.studiomato.com

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