Clementine Gasser/Erwin Schober in Fluc

Zu einem höchst seltenen und deswegen auch umso spannenderen musikalischen Zusammentreffen kommt es am 18. Februar im Wiener Fluc. Die Cellistin Clementine Gasser trifft auf den Schlagzeuger Erwin Schober. Eine auf den ersten Blick höchst ungewöhnliche Kombination, die aber mit einigen Überraschungen aufwartet. Eröffnet wird der Abend von  Noël Akchoté, der sich in seinem Solo-Programm genüsslich über namhafte Popsongs hermacht.  
Die in Wien lebende Schweizerin ist bekannt dafür, sich mit Vorliebe musikalischen Herausforderungen zu stellen. Aus der Neuen Musik kommend bewegt sich die Künstlerin heute im Spannungsfeld zwischen improvisierter und komponierter Musik und stellt immer wieder eindrucksvoll unter Beweis, dass vermeintlich festgeschriebene Grenzen einfach dazu da sind, überschritten zu werden. Die Musikerin zeichnet vor allem eine immense Experimentierfreude aus. So lotet Clementine Gasser die Klangmöglichkeiten ihres Instrumentes immer wieder aufs Neue aus.

Selbst bezeichnet sie ihren Stil treffend als “subversive Klassik-Avantgarde”, was ein Blick auf ihre zahlreichen Projekte auch untermauert. Das Ziel der Cellistin ist es, durch die Improvisation traditionell festgesetzte Genregrenzen zu durchbrechen und neue Möglichkeiten zur Erschaffung von Musik zu finden. So dienen Kompositionen meist als Ausgangspunkt, um in Folge diese von ihrem durchstrukturierten und beengenden Korsett zu befreien.

 
Wie Gasser zählt auch Erwin Schober zu den eher umtriebigen Musikern im Lande. Egal ob bei Fatima Spar und den Freedom Fries, bei 78Plus oder bei Mann Über Bord, der Schlagzeuger erweitert die Musik der einzelnen Bands durch sein abwechslungsreiches Spiel um zusätzliche Facetten. Als ob das nicht schon genug wäre, komponiert er auch noch Film- und Theaterstücke. Im Duo hat es Clementine Gasser  und Erwin Schober schon einige wenige Male gegeben. Erstmals treten sie nun aber auch in einem größeren Club gemeinsam auf.

Davor aber ist noch Gitarrist Noël Akchoté an der Reihe. In der Improvisation zu Hause wagt er in seinem Solo-Programm “Na Solo” einen Blick in die Welt des Pop. Neben Eigenkompositionen, widmet er sich den Klassikern von den Ramones und Link Wray, welche er in seiner so typischen Art neu bearbeitet darbringt. Wie weit der Gitarrist in seiner Musik zu gehen bereit ist, beweisen auch seine Versionen von Hits Britney Spears, Nelly Furtado und Paris Hilton.

Foto Clementine Gasser: Faltermeier