Christoph Pepe Auer & Manu Delago im Jazzit

Christoph Pepe Auer & Manu Delago im JazzitHans Koller Preisträger, Jazz-Saxofonist und Klarinettist Christoph Pepe Auer präsentiert zusammen mit Hang-Virtuosen Manu Delago am 7. Dezember im Salzburger Jazzit das wohl erste Bassklarinette-Hang-Ensemble der Welt. Im Gepäck mit dabei haben die Beiden ihre erste gemeinsam eingespielte CD mit dem Titel “Living Room” – ein Klangerlebnis der ganz besonderen Art.

Christoph Pepe Auer und Manu Delago lassen ihre beiden Instrumente äußerst verspielt und subtil ineinander greifen. Das Ergebnis klingt genauso schwungvoll wie auch vielfältig im Stil, niemals aber abgehoben experimentell. In für Auer eigentlich typischer Manier verlieren die komplexen Kompositionen niemals den roten Faden und finden immer wieder zu einprägsamen und singbaren Melodien zurück. Den beiden Künstlern gelingt es fast spielend ein überaus breites Klangspektrum zu erschaffen, ein Umstand, der die Musik zu keiner Zeit langatmig erscheinen lässt.

 

Wohl nicht umsonst erhielt der Klarinettist und Saxophonist den diesjährigen Hans Koller Preis als “Newcomer of the Year”. Stellt Auer doch in seinen verschiedenen musikalischen Projekten immer wieder seine unglaubliche Vielseitigkeit unter Beweis. So zeigt der Jazzer keinerlei Berührungsängste zu anderen Musikstilen. Vielmehr betrachtet er diese Ausflüge als eine Art Bereicherung des eigenen musikalischen Repertoires.

 

Ähnlich verhält es sich bei Manu Delago. Wie sein Kollege kennt auch Delago keine genrebedingten Grenzen. Im Spiel des Perkussion-Instruments Hang hat der gebürtige Innsbrucker, nach langer Suche, seine musikalische Berufung gefunden. Es ist dieser schwer zu definierende tiefgehende Klang, der es dem Musiker so angetan hat. Die positive Resonanz auf sein erstes Hang-Solo-Album “Made in Silence” veranlasste den Musiker, die Live-Band “Manu Delago Handmade” ins Leben zu rufen. Neben schwebenden und meditativen Sounds, bietet dieses akustische Erlebnis Elemente aus berührendem Jazz, klassischer Kammermusik und groovigem Drum’n’Bass.

 

Die Kombination dieser beiden Musiker verspricht einen interessanten, wie auch unterhaltsamen Konzertabend. Leute, die sich auch für neue Dinge begeistern können, sollten sich diese Möglichkeit auf keinen Fall entgehen lassen.(mt)

 

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