Christof Dienz im Porgy

Fagottist, Pianist und Komponist Christof Dienz ist bekannt dafür, sich häufig recht eigenwilligen musikalischen Projekten zu widmen. Zuletzt sorgte er vorwiegend als Solokünstler für einiges Aufsehen. Mit seinem aktuellen Bandprojekt Dienztag kehrt der vielseitige Musiker nun zu seinen Wurzeln zurück und beehrt am 18. September das Wiener Porgy&Bess.

Christof Dienz, der als Musiker auf so ziemlich allen stilistischen Hochzeiten tanzt, ist bekennender Pyromane. Statt Heustadel anzuzünden, schreibt er aber lieber Musik. Sein “Pyromen” gab dem Bruckner Orchester Linz Gelegenheit zu amorphen, virtuosen Farbenspielen – vom ersten Funken über Flächenbrand bis hin zu Asche und Rauch. (Walter Weidringer, 2003)

 

Das ist sozusagen die Sehnsucht, die ich in der zeitgenössischen Musik habe; dass sie stärker intuitiv, körperlich wahrnehmbarer ist, dass man sie einfach aufnehmen kann und zum Hören nicht so viel Intellekt und Vorbildung braucht – und das passiert über den Puls, den Rhythmus. Das ist eine Haltung, die in der zeitgenössischen Musik nicht wirklich angesagt ist. Ich habe einfach den Zugang zu vielen verschiedenen Szenen, und das sehe ich als Bereicherung. Das macht mich letztendlich aus. (Christof Dienz, 2006)

 

Dienztag, weil man von Dienz leicht auf Diens kommt und Dienstag ein Wort ist, das jede Woche wieder kommt und so einem Loop unterworfen ist. Loop ist ein prägendes Prinzip in der Musik von Dienztag. Diesem strengen System wird freies Improvisieren gegenübergestellt. (Christof Dienz, 2007)

 

 

Christof Dienz
Porgy&Bess