Ein mitreißender Jazzklang klassischer Prägung, leidenschaftlich vorgetragen und mit einer ordentlichen Portion Spielfreude – genau das bringen BOP EXPLOSION auf ihrem Album „Waltz for Serena” (Alessa Records) zu Gehör.
Nun, man muss nicht immer das große avantgardistische Experiment wagen und nicht immer die Neuerfindung des musikalischen Rades als Ziel haben, um ein wirklich schönes Jazzklangerlebnis zu kreieren. Es reicht schon, wenn man sich gekonnt den klassischen Pfaden bewegt und mit stilistischer Offenheit, kreativem Geist, Leidenschaft und großem Spielwitz dem Bekannten neues Leben einhaucht. Das Wiener Quintett Bop Explosion tut auf seinem Album „Waltz For Serena“ genau das. Und das noch dazu auf richtig eindrucksvolle smoothe und stilsichere Art und Weise.
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Bandleader und Pianist Gerhard Schramke und seine großartig aufspielende Band bestehend aus Johannes Probst (Trompete), Dusan Novakov (Schlagzeug), Márton Papp (Saxophon), Uli Langthaler (Bass) und Special Guest Andi Steirer (Percussion) brennen in ihren Stücken echtes musikalisches Bepop-Feuerwerk ab, das in buntesten Farben leuchtet und den Spaßfaktor wirklich nach oben schraubt. Der Groove orientiert sich mit Energie noch vorne, der Swing tänzelt auf lässigste Weise, die Rhythmen variieren fließend, die Soli und Improvisationen wissen hochgradig zu unterhalten, die Melodien erzählen sich abwechslungsreich und stimmungsvoll, man spürt in jedem Ton und jeder Melodie die Lust und Freude, die die fünf Musiker beim Spielen der Nummern haben.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Gerhard Schramke und seine Band mit „Waltz for Serena“ ein wirklich beeindruckendes Stück Jazz abliefern – eines, das sich zwar am Klassischen orientiert, aber keineswegs altbacken klingt, sondern mit lebendiger und frischer Note zu überzeugen weiß.
Michael Ternai
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