ARGEkultur Salzburg: Neuer künstlerischer Leiter steht fest

Die ARGEkultur Salzburg hat einen neuen künstlerischen Geschäftsführer. Der 37-Jährige Sebastian Linz trägt in Zukunft die inhaltliche Verantwortung für das wichtigste spartenübergreifende Kulturzentrum in Salzburg. Er tritt dabei ab 1. März 2018 die Nachfolge von Markus Grüner-Musil an, der die ARGEkultur seit 2005 künstlerisch geleitet hat.

In einer ersten Stellungnahme äußerte sich Sebastian Linz begeistert über diese Entscheidung: „Die ARGEkultur ist ein besonderer Ort für mich: stark verwurzelt in der Stadt und ihrer Bevölkerung; lokal und überregional vernetzt mit KünstlerInnen, Kulturschaffenden und Institutionen aller Sparten; ein Ort des offenen und kritischen gesellschaftspolitischen Diskurses; dem Gemeinwohl und der Transparenz verpflichtet. Ich freue mich sehr, als neuer künstlerischer Geschäftsführer die Arbeit von Markus Grüner-Musil fortzusetzen und das Profil des Hauses weiterentwickeln zu können.“

Der Wechsel an der Spitze war schon im Jänner 2017 angekündigt worden. Der neue künstlerische Geschäftsführer konnte sich gegenüber knapp 30 MitbewerberInnen durchsetzen. Mit dieser Entscheidung stellt die ARGEkultur die Weichen für die kommenden Jahre. Sebastian Linz hat beste Voraussetzungen die ARGEkultur als spartenübergreifendes Produktionshaus weiter zu entwickeln, er ist hervorragend vernetzt und hat sich auch im Bereich der Kulturvermittlung hohe Kompetenzen erworben.

Vorgestellt wird der neue künstlerische Geschäftsführer der ARGEkultur am 9. Jänner 2018. Bei der Präsentation des Programms der ARGEkultur 2018 werden der scheidende und der zukünftige künstlerischer Leiter anwesend sein.

Sebastian Linz, geboren 1980 bei Nürnberg, studierte Theaterwissenschaft, Neuere Deutsche Literatur und Germanistische Linguistik an der Ludwig-Maximilians-Universität München und schloss sein Studium 2008 ab. Anschließend war er als Regieassistent am Bayerischen Staatsschauspiel (Residenztheater) tätig. Seit 2011 arbeitet er freiberuflich in den Bereichen Regie, Dramaturgie und Kuration, Produktion und Kulturmanagement, sowie Kulturvermittlung und Lehre.

Gemeinsam mit Linda Löbel realisiert er seit 2011 unter dem Label „ausbau.sechs“ freie Theaterprojekte zwischen Performance und Installation. Dabei entstanden u. a. „Die Wutprobe“ (2012, Pathos München), „Truth and Dare“ (2013, Pathos München), „How To Disappear Completely“ (2014, Pathos München), „de/fence“ (2016, Muffatwerk/Rodeo München) und zuletzt „Die Glücklichen“ (2017, Münchner Kammerspiele). Gastspiele im In- und Ausland. Er arbeitete u. a. für die Festivals „Spielart“, „Dance“ und die Münchner Biennale, die Salzburger Festspiele, an der Oper Köln, am Pathos München und als Dozent für die Bayerische Theaterakademie August Everding oder das Siemens Arts Program.

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