Der Jazzorchesterleiter, Komponist und Pädagoge CHRISTOPH CECH war auch bis zur Stilllegung vor einigen Jahren der Leiter des JANUS ENSEMBLE. Da Stilllegung keine Auflösung oder Beendigung bedeutet, tauchte das eben nie totgeglaubte Ensemble für Neue Musik vor ein paar Jahren wieder in der Sargfabrik in Wien auf. Michael Franz Woels traf den agilen und vielbeschäftigten Komponisten und Vollblutmusiker, um über seine Leidenschaft für das Dirigieren, über das Format der Klangjause und das Cech’sche Pandämonium in Buchform zu sprechen.
Das Janus Ensemble hat ja eine „verzweigte“ Geschichte und wurde eine Zeitlang „stillgelegt“. Es ist vor ein paar Jahren wieder auf den Bühnen der Stadt aufgetaucht. Kannst du uns kurz noch mal den Werdegang des Janus Ensembles und die aktuellen Pläne erläutern?
Christoph Cech: Gegründet wurde das Janus Ensemble in den 1990er Jahren. Das hatte mit zwei Opernaufführungen zu tun, zum einen die Kammeroper „Monolog mit einem Schatten – eine Wind-Oper“ meines verstorbenen Freundes Wolfgang Kubizek, ein Stück für zwei Sprecher und kleines Ensemble. Ich kann mich erinnern, dass ich nur sehr marginale Erfahrungen als Dirigent – hauptsächlich beim „Cue-Geben“ für Bigbands – hatte. Ich kann mich noch an die erste Probe erinnern, in der ich sagte: „Ich bin euer Metronom, bitte schaut mir auf die Hände.“ Es hat mir Spaß gemacht, denn ich habe gespürt, wenn man es richtig macht, wird ein vielköpfiges Ensemble zu einem einzigen Instrument. Das ist die Magie am Dirigieren, wie ich dann im Laufe der Jahre immer wieder festgestellt habe.
Zum anderen hatte die Gründung des Janus Ensembles mit meiner Kammeroper „Aus allen Blüten Bitternis“ nach Stefan Zweig zu tun, die ich zwar nicht selbst dirigiert habe, aber einen Namen für das aus meinen Musiker:innenkontakten von mir zusammengestellte Orchester brauchte. Aus dieser Aufführung entstand ein kleiner Kreis von Musiker:innen, die Urbesetzung des Ensembles. Wir haben einen Verein gegründet und so ist das Janus Ensemble offiziell entstanden. Es gab dann über lange Zeit ein paar konzertante Fixpunkte im Jahr. Eingestellt wurde der Betrieb dann – ohne den Verein aufzulösen –, als ich gesehen habe, dass wir mit dem Ensemble keine größeren Kreise ziehen können. Es gab ja auch bereits eine Menge anderer Projekte vor allem aus dem Spektrum des experimentellen Jazz und später auch das MAX BRAND Ensemble, bei dem ich bis vor ein paar Jahren als Dirigent tätig war.
Im Jänner 2020 hat mich Ernst Perbin-Vogl, den ich seit den Kinderschuhen der Nouvelle Cuisine Bigband kenne, gebeten, in der Sargfabrik etwas zum Beethoven-Jahr zu machen. Irgendwie haben wir es dann geschafft, in der Saison 2020/2021 – Lockdown-gezeichnet – zwei Live-Shows und zwei aufgezeichnete Konzerte mit dem Janus Ensemble plays Beethoven Pocket Orchestra auf die Bühne der Sargfabrik zu hieven. Das Janus Ensemble spielt ausschließlich Stücke, die für dieses Ensemble geschrieben wurden. Nichts aus dem Repertoire des 20. Jahrhunderts. Und wir hatten schon immer das Anliegen, junge Komponist:innen vor allem aus Grenzbereichen zwischen U und E damit zu konfrontieren, Stücke im E-musikalischen Bereich auszuformulieren und erste qualitativ hochwertige Aufführungen ihrer Stücke zu ermöglichen. Das wurde und wird auch vom Fördergeber honoriert. Das Beethoven Pocket Orchestra und die Möglichkeit, die Zusammenarbeit mit der Sargfabrik fortzusetzen, war der Startschuss, die Arbeit wieder aufzunehmen. Der Produktionsmodus in der Sargfabrik und die Unterstützung durch das dortige Team ist ideal. Wir haben den gesamten Raum für drei Tage für uns allein, um in aller Ruhe zu proben und den Klang einzustellen. Wir haben fast immer Electronics dabei, deren Inklusion in den Ensembleklang herausfordernd ist. Ohne Zeitdruck gelingen am Ende hervorragende Aufführungen.
„Wenn man Kompromisse eingeht, schadet man der eigenen Substanz und beraubt sich potenzieller Übertragungsmöglichkeiten.“
Zurück zum Dirigieren. Hat sich durch das Dirigieren an deiner Wahrnehmung als Musiker etwas geändert?
Christoph Cech: Zu den vielen Errungenschaften des Jazz zählt auch die ungemein fein verästelte Art, wie Musiker:innen im Live Geschehen aufeinander reagieren. Diese ausdifferenzierte Art der Kommunikation hat mich immer wieder auch am Dirigieren fasziniert. Die unglaubliche Möglichkeit, mit kaum bewegter Hand so viel zu übertragen. Es ist ein Ja-Nein-Prinzip und gelingt nur, wenn man 100-prozentig „in der Musik“ ist. Kleinste Unkonzentriertheit oder gedankliche Abschweifungen führen zu einer dirigentischen Niederlage. Ich unterscheide auch nicht zwischen einer Probe und einer Aufführung. Musizierende, die ihre Aufgabe ernst nehmen, müssen immer alles geben, spielen immer „ums Leben“. Wenn man Kompromisse eingeht, schadet man der eigenen Substanz und beraubt sich potenzieller Übertragungsmöglichkeiten. So ist „echte Musik“ richtig anstrengend, da ist man hinterher erschöpft. Gemütlichkeit ist da nicht gefragt. Durch Gemütlichkeit – und für diese ist die Stadt Wien ja berühmt berüchtigt – darf kein Mangel an Schärfe in der Kunst entstehen.
Eine funkige Schärfe höre ich auch immer wieder in den Stücken, die für die Nouvelle Cousine Bigband entstanden sind. Diese Bigband hast du ja gemeinsam mit dem Schlagzeuger Christian Mühlbacher in den 1980er Jahren formiert.
Christoph Cech: Es war unser erster Schwarm. Wir hatten die gemeinsame Sehnsucht, unsere modernen Bigband-Ideen, die teilweise mit dem Gelernten nur wenig zu tun hatten, zu realisieren. Und so entstand Bläser für Bläser, Musiker für Musiker, die den Kreis erweiterten, schließlich die Nouvelle Cuisine Bigband, die es übrigens noch immer gibt. 2025 wird diese Band 40 Jahre alt und Christian und ich hoffen sehr, dass sich für unser Publikum Gelegenheiten ergeben, unsere nach wie vor sehr junge Musik zu hören. Ich habe einen sehr familiären Zugang zum Arbeiten im Ensemble. Da zählt nicht nur die Spielleistung, sondern auch die mentale Kompetenz und Verbundenheit untereinander. Ich glaube fest daran, dass, wenn sich alle richtig gernhaben, im Ensemble gute Stimmung herrscht und der „Schmäh“ rennt, die musikalische Interpretation noch viel mehr in die Tiefe gehen kann.
„Nach meiner Auffassung ergibt sich Spannung, Veränderung immer zwischen Gegensätzlichkeiten, keine Ordnung ohne Chaos und umgekehrt, ein dialektisches Prinzip.“
Du kannst als Musiker und Komponist nun schon viele Jahrzehnte zurück- und überblicken. Was fehlt dir dabei, was würdest du dir als Jazzmusiker wünschen?
Christoph Cech: Als Teenager in den 1970er Jahren erlebte ich musikalisch eine sehr spannende Zeit. Aus dem Milieu der klassischen Musikausbildung in Wien stammend, war ich in kurzer Zeit mit freier Improvisation, traditionellem und modernem Jazz, Fusion, Neuer Musik, aber auch Rock und Pop und sogar ethnischen Musiken konfrontiert. Ich war sehr neugierig und nicht durch Prejudizierung einzelner Stile behindert. So entstand über die Jahre mein musikalischer Personalstil aus einer fast unüberschaubaren Fülle diverser Einflüsse. Diese stilistische „Anti-Lager-Haltung“ hat natürlich auch Widerspruch hervorgerufen. Im Feld des Jazz haben wir mit unseren Lehrern gestritten, die über Jazzrock, Fusion nicht erfreut waren, nach dem Motto: „Miles Davis kann man sich nur bis Antibes 1969 anhören.“ Wir aber waren vom Davis der 70er Jahre begeistert, sind mit Frank Zappa großgeworden. Nun habe ich das Gefühl, es ist alles wieder ruhiger geworden, die Stilbiotope mit zugehöriger Entourage klar abgegrenzt, wenig provokant Erfrischendes. Eine abgeklärte Haltung zum Beruf. Manchmal spreche ich etwas boshaft vom Typus des „Wellness-Jazzers“. Geordneter Tagesablauf, joggen, grüner Tee, Businesszeit, Übezeit, Konzertzeit, nichts rauschhaft Entstandenes. Viel jetzt entstehende Musik klingt für mich nach Ästhetik statt Emotion, nach Kalkül statt Rausch, formalistisch. Die Sehnsucht nach rauschhaft Entstandenem muss ja nicht gleich die etwas stinkige Sozialromantik des Machojazz bemühen, mit Abhängen im Club bis in die Früh und die Jazzwelt in fruchtlosen Diskussionen retten.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass das Bedürfnis nach Ordnung im Künstlerleben mit dem Begriff des Cocoonings vergleichbar ist, welcher in den 80er Jahren aufgekommen ist. Man gibt sich mit einer stilistischen Nische zufrieden, verlässt das künstlerische Eigenheim kaum, hat auch real mittlerweile die Möglichkeit, Kontaktpflege und Business medial von zu Hause aus zu erledigen. Man bastelt an hübschen Musiken und freut sich, wenn sich in der Heimat ab und zu ein Gig ergibt. Das ist mir zu resignativ, da spüre ich keine Sehnsucht nach mehr, die so wichtig ist für künstlerische Entwicklung, da braust kein Wind, die Windstille ist drückend und erzeugt ein Gefühl des Fin de Siècle. Nach meiner Auffassung ergibt sich Spannung, Veränderung immer zwischen Gegensätzlichkeiten, keine Ordnung ohne Chaos und umgekehrt, ein dialektisches Prinzip. Aus dieser Überzeugung heraus versuche ich, immer alle Kanäle offen zu halten und frei für Veränderungen zu bleiben. So präsentiert sich meine Kunst in sehr unterschiedlichen Formen mit sehr unterschiedlichen Öffentlichkeitsszenarien, was die Sache für die Rezipient:innen nicht erleichtert, die gerne klare Umrisse beschreiben.
Als Jazzmusiker würde ich mir mehr Jazz mit Ecken und Kanten oder witzigen Ausbuchtungen wünschen, ein klares Bekenntnis der Szene zur Ausübung einer sich stetig weiterentwickelnden Kunst in Abgrenzung zur Kunsthandwerkerei und die Positionierung des wunderbaren Jazz-Pandämoniums als immanenten Teil des Neue-Musik-Geschehens.
„ICH EMPFINDE DIE IMPROVISATION ALS EIN POLITISCHES STATEMENT, ALS AUSDRUCK DER FREIHEIT DES INDIVIDUUMS.“
Christoph Cech: Improvisation spielt übrigens beim Janus Ensemble, neben der Inklusion der Elektronik, auch eine wichtige Rolle, ist Alleinstellungsmerkmal des Janus-Ensemble-Klangs. Musik ist Kunst, die sich in Zeiträumen aufspannt. Die hehrste Musikkunst ist für mich die freie Improvisation, die aus dem Jetzt schöpft und versucht, möglichst wenig aus der Vergangenheit mitzubringen. Am besten gar nicht dokumentiert, damit auch dieser Moment nie zur Vergangenheit werden kann. Das Janus Ensemble hat sich auf die Realisierung von Partituren mit solchen Inhalten spezialisiert. Weiters ist Improvisation politische Haltung, nimmt sich die Freiheit der Entscheidung im Augenblick, ist somit ein Überlebensprinzip und entzieht sich der Kontrolle.
Erfreulich finde ich, dass sich Jazz von der Männermusik meiner Jugend zu einem musikalischen Feld entwickelt hat, in dem immer mehr Frauen Maßgebliches beitragen. Ansonsten geht der geringe Respekt, der dem Wort „Jazz“ anhaftet – es distanzieren sich ja sogar manche Proponent:innen dieser Musik von diesem Begriff – ,mit einer nach wie vor sehr prekären Berufssituation einher. So ist es in der Musikstadt Wien bereits ein Glücksfall, irgendein Substandardloch zum Proben zu finden. Die in Massen leerstehenden Souterrains kann man nur mit angemeldetem Gewerbe anmieten, ein Hindernis für alle jungen Musiker:innen. Ähnlich umkämpft wie die Proberäumlichkeiten sind die im Vergleich zur Größe der Szene zu wenigen Auftrittsmöglichkeiten österreich-, europa-, weltweit. Es entsteht keine Solidarität unter den Musiker:innen, Dumping ist selbst in „Fair-Pay“-Zeiten eher die Regel als die Ausnahme. Im Übrigen gibt es im Bereich der improvisierten Musik fast keine Agenturen, die Künstler:innen sind gezwungen, ihr Management komplett selbst zu übernehmen und befinden sich in einer ungesunden Bittstellerposition gegenüber den Veranstaltern. Das komplette Fehlen einer Distributionsebene ist allerdings in Diskussionen kaum thematisiert, wird offenkundig als gegeben akzeptiert und verhindert so auch Innovationen in der Förderpraxis, zum Beispiel: Gib einer Band 3000 Euro, dann spielen sie ein paarmal und das war’s dann; dasselbe Geld als Grundgehalt investiert in Bookingtätigkeit würde vielleicht zu mehr Auftritten führen und wäre wahrscheinlich nachhaltiger.
Neue Musik, ist das Musik für Musizierende?
Christoph Cech: Für die in ihrem Biotop, ihrem Dorf Spielenden auf jeden Fall. Zur Erklärung: Die Neue Musik – das Klangrepertoire des 20. Jahrhunderts mit seinen spezifischen Notenbildern – ist für mich ein Dorf unter vielen. Und Dörfer funktionieren nach bestimmten Regeln. Manches ist im gemeinschaftlichen Kanon enthalten, anderes gehört nicht dazu. Kein Dorf hört es gerne, wenn von außen Kritik kommt, dass bestimmte Ausschlusskriterien gelten, so reagieren Vertreter:innen des Neue-Musik-Dorfes auch sehr pikiert, wenn der Beweis am Tisch liegt, dass in diesem Dorf nicht alles Neue erlaubt ist. Nach eingehender Analyse der Möglichkeiten und Unmöglichkeiten ist ein Komponieren mit Kalkül einfach, maßgeschneiderte Neue Musik im besseren Falle, Konfektionsware aber leider auch. Das Dorf hat seine Routine und das passt nicht zum Anspruch, an der Speerspitze der Entwicklung zu stehen; hingegen wirkt das Ganze oft verkrampft familiär, ähnlich unaufbruchsbereit wie ich es über heutigen Jazz gesagt habe. Mit dieser zugegeben zu globalen Kritik versuche ich mein Unbehagen zu beschreiben, wenn es um die Routinen der Neuen Musik geht und auch den manchmal abgebrüht routinierten Umgang der Spieler:innen mit den fast unlösbaren Aufgaben ihrer Einzelstimmen.
Du hast ja auch Projekte mit Amateur:innen?
Christoph Cech: Amateur:innen, das sind die Liebhaber:innen, da steckt die Liebe drin. Sie kennen die Allüren der Profis nicht, stellen sich komplett in den Dienst der Gemeinsamkeit. Ich habe seit Jahrzehnten eine Amateurband in Wien, die Bigga Band.
Aus einem Ensemblekurs an der Volkshochschule Stöbergasse ist ein Klangkörper entstanden, der sich durchaus Wiens spannendste Amateurbigband nennen darf. Ein paar meiner schönsten Stücke sind in ihrer Urversion für die Bigga Band entstanden. Ich musste oft blitzschnell am Anfang einer Probe, wenn wesentliche Positionen in der Band gefehlt haben, etwas für die Anwesenden komponieren, hastig auf Zetteln hingeworfen, aber oft zwingende Ideen, Melodien, Themen. Ich habe Respekt vor jeder klanglichen Äußerung und mache sie mir sofort zu eigen, ich werte nicht, aber schön hässlich ist mir definitiv lieber als hässlich schön. Als falsch empfinde ich Töne oder Geräusche, hinter denen keine Motivation steht, deshalb lasse ich nicht locker, bis ich diese Motivation spüre, und unterscheide in meinem Wollen überhaupt nicht zwischen Profis und Amateur:innen. Ich glaube, dass mich die Gabe, im Moment für jede Form von Menschengruppe eine Musik zu erfinden, zu einem guten Musikvermittler macht. In Linz habe ich zum Beispiel das Format der „Klangjausn“ für pro mente entwickelt. Das ist Musikvermittlung mit Menschen in oder nach psychischen Krisen. Wir sitzen um einen langen Tisch, trinken Kaffee, Saft, Wasser, jausnen und reden erst einmal miteinander. Irgendein Wort fällt und bringt mich auf die Idee, wie ich die Teilnehmer:innen, ohne dass sie es merken, in ein musikalisches Setting hineinlocke. Es entstehen Spiele mit Sprache, Rhythmus, auch Melodie, Geschichten werden sozusagen musikalisch weitererzählt. Ohne Einstudierungsüblichkeiten entstehen manchmal faszinierende Klangbilder, ganz ohne Angst vor dem Versagen im musikalischen Umfeld. Angst ist ja nie ein guter Brennstoff für das Feuer der Musik. Das versuche ich meinen Studierenden nach wie vor zu vermitteln, aus dem Nichts mit jedweder Menschengruppe in Musik kippen zu können, auch als Chance im künftigen Berufsleben die Einzigen an der Musikschule zu sein, die spontanes Musizieren herbeiführen können.
Von den Amateur:innen wieder zurück zu deinem Janus Ensemble. Wie schauen denn die aktuellen Pläne dazu, und darüber hinaus aus?
Christoph Cech: Ich fühle mich künstlerisch topfit, das Janus Ensemble ist ein wunderbarer Klangkörper, wir freuen uns, wenn wir Möglichkeiten wie in der Sargfabrik vorfinden, um neue Komponist:innen zu präsentieren und Konzerte abzuhalten. Gerne würden wir die Resultate auch an anderen Veranstaltungsorten in Österreich präsentieren. Es wäre toll, wenn das bald einmal gelingen würde. Darüber hinaus bin ich mit meinem Christoph Cech Jazz Orchestra Project, kurz CC JOP, immer wieder als Komponist, Pianist, Bigbandleader gefordert und trete gerne auch in kleinen Besetzungen auf, unter anderem mit Trio MIT mit Andi Schreiber (Violine) und Orwa Saleh (Oud), Giuffre Zone mit Gerald Preinfalk (Klarinette) und Per Mathisen (Bass) und – nach längerer Pause – mit Sängerin und Komponistin Elfi Aichinger und Drummer Mecky Pilecky als Trio Jubilo Elf. Geplant sind weiters Duoaufnahmen mit der Harfenistin Valentina Cinquini. Als Komponist von Orchesterwerken bin ich derzeit sehr beschäftigt, es gibt Aufträge für das Bruckner Orchester (UA „Bruckner“ am 20. Dezember 2024 im Brucknerhaus Linz), am 19. Mai findet aus Anlass des 20-jährigen Bestehens der Anton Bruckner Privatuniversität ein Orchesterkonzert im Brucknerhaus mit der Uraufführung meines Werkes „Know Monk Now“ statt und – da arbeite ich ganz aktuell daran – am 21. März im Haydnsaal in Eisenstadt ein Gershwin gewidmetes Konzert meines Jazz Orchestra Projects mit der Uraufführung von „Rhapsody in delicate Blue“ mit Maria Radutu als Solistin am Klavier.
Und es ist auch ein Buch mit mir und über mich geplant, mit dem Arbeitstitel „Cech-Republic“. Ein guter Freund von mir, Ausnahmegrafiker und Buchliebhaber Hannes Zachhuber, hat auch einen Verlag (Anmerkung: ZEUYS BOOKS). Seit langer Zeit möchte er über das Cech’sche Pandämonium ein Buch herausbringen, jetzt ist es spruchreif. Es geht uns nicht um biografische Lobhudelei, sondern um einen Querschnitt aus meinen Assoziationen zu den Buchstaben des Alphabets mit den heurigen Stationen meines Terminkalenders. So entsteht vielleicht ein spannendes Lese- und Schaubuch, welches man überall aufschlagen kann, frei nach meiner Philosophie, den Moment nicht der Vergangenheit zu überlassen, da schon lieber der Zukunft!
Herzlichen Dank für das Gespräch!
Michael Franz Woels
Win tickets: mica – music austria verlost 2×1 Freikarten für das Janus Ensemble am 30. April 2024 in der Sargfabrik Wien (Goldschlagstrasse 169, 1140 Wien). Bei Interesse schreiben Sie bitte bis zum 24.04.2024 eine E-Mail an office@musicaustria.at mit dem Betreff: “Janus Ensemble. Hier geht’s zu den Gewinnspielbedingungen.
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TERMINE:
Dienstag, 30. April 2024, 19:30 Uhr
Sargfabrik, 1140 Wien, Janus Ensemble mit Werken von Julia Maier, Dominik Wilnauer-Leitner, Roozbeh Nafisi, Philipp Kienberger, Ursula Erhart, Alexander J. Eberhard
Freitag, 3. Mai 2024, 18:00 Uhr
Weingut Wimmer Czerny
3481 Fels am Wagram – Weinkult mit Bertl Mütter u. a.
Freitag, 17. Mai 2024, 19:30 Uhr
Freilichtmuseum 7542 Gerersdorf
JUBILO ELF
Sonntag, 26. Mai 2024, 17:00 Uhr
Kunstsalon 3721 Limberg Weinviertel
JUBILO ELF
Dienstag, 28. Mai 2024, 23:00 Uhr
Porgy & Bess: Groovetapeten meets Klangjausn mit Simon Raab, Andi Lettner u.a.
Dienstag, 18. Juni 2024, 19:30 Uhr
Sargfabrik, 1140 Wien
Janus Ensemble mit Werken von Natascha Hecher, Elfi Aichinger, Simon Hladik, Judith Unterpertinger, Matthias Kohler
Samstag, 29. Juni 2024, 19:30 Uhr
Biohof Nr. 5, 1210 Wien Stammersdorf: BIGGA Band
Sonntag, 30. Juni 2024, 19:30 Uhr
Sargfabrik, 1140 Wien, BIGGA Band
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