Alp Bora Trio in der Sargfabrik

Klänge aus dem Orient halten am 22. Jänner Einzug in der Wiener Sargfabrik. Der türkisch-österreichische Sänger Alp Bora gewährt den BesucherInnen in seinem Programm “Amber” tiefe Einblicke in die Geheimnisse seines heimatlichen Kulturkreises. Unterstützt wird er an diesem Abend von Julia Pichler an der Violine und Lukas Lauermann am Cello.

Alp Bora wurde im europäischen Istanbul geboren. Aufgewachsen ist er im anatolischen Ankara und im orientalischen Bagdad. Seine musikalische Heimat hat der Sänger und Gitarrist allerdings in Wien gefunden. Hierzulande bekannt geworden ist er vor allem mit seiner Band Nim Sofyan, mit der er in den vergangenen Jahren landauf und landab gereist ist und nahezu jeden Club bespielt hat.

Der Musiker sieht sich vor allem in der Rolle des Bewahrers und Botschafters der anatolischen Kultur. Seine Inspiration schöpft Alp Bora vorwiegend aus dem traditionellen levantinischen Liedgut seiner Heimat. Dieses hebt er aus seinem ursprünglichen Kontext und transportiert es in die heutige Zeit. Trotz der Übersetzung in eine moderne Klangsprache verlieren die Stücke nichts von ihrer zauberhaften Kraft und Ursprünglichkeit.

Der gebürtige Türke reduziert seine Musik auf das Wesentliche, auf das Gefühl, welche die Melodien versprühen sollten. Mit seiner verführerisch purpurnen Oriental-Soul-Stimme löst er die HörerInnen gefühlvoll von Zeit und Raum, um sie dann durch eine orientalische Welt voller Helden, Mythen und Legenden zu führen. Auf seiner CD Amber gibt Alp Bora einen großartigen Einblick in die kleinen Volkslieder, die man in Anatolien schon als Kind von Mutter und Großmutter fast täglich zu hören bekam.

Link:
Sargfabrik